Bluttat: Täter bat um Aussprache
Wie der stellvertretende Leiter des Landeskriminalamtes und Ermittlungsleiter vor Ort, Christoph Hundertpfund, am Sonntag gegenüber dem ORF sagte, sei der Täter, der auch in Mils wohnhaft war, mit einer Pistole in das Haus gekommen, außerdem habe er einen Abschiedsbrief dabei gehabt.
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Frau wollte flüchten
Im Foyer des Hauses fand das Gespräch statt, es dürfte aber zu einem Streit zwischen dem Mann und seiner früheren Lebensgefährtin gekommen sein. Das spätere Opfer sei daraufhin zu ihrer Mutter in den ersten Stock gelaufen, um sich gemeinsam mit ihr in einem Zimmer zu verschanzen. Obwohl die beiden die Tür versucht hätten zuzuhalten, stieß der Täter sie auf. „Er eröffnete das Feuer auf die Frau“, erläuterte Hundertpfund. Die betagte Frau habe schließlich ihren Sohn verständigt, der folglich die Polizei alarmierte. Insgesamt fielen vier Schüsse, sagt Hundertpfund.
Gültige Waffenbesitzkarte gehabt
Nach den Ermittlungen der Kriminalpolizei hatte der Mann eine gültige Waffenbesitzkarte für die Pistole. In dem Abschiedsbrief, der später am Tatort gefunden wurde, hatte er seinen Selbstmord bereits angekündigt. Das Paar dürfte über mehrere Jahre eine Beziehung gehabt haben. „Diese war aber seit einigen Monaten beendet“, führte der Chefermittler aus.
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Noch am Samstag wurde die Obduktion der Leichen der beiden 56-Jährigen angeordnet, mit einem Obduktionsergebnis rechnet der Chefermittler am Montag.
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