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'Schwurbelt Franziskus hier von irgendwelchen globalen Verschwörungen?'

6. Oktober 2023 in Chronik, 26 Lesermeinungen
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Deutliche Kritik am Papst-Schreiben durch "Welt" und "Die Presse"- Franziskus ist drauf und dran, das Amt des Papstes zu politisieren, mit allen damit verbundenen Risiken.


Rom (kath.net)

Deutliche Kritik am jüngsten Papst-Schreiben über das Klima gab es jetzt in zwei wichtigen deutschsprachigen Tageszeitungen. In der "Welt" zerlegt Lucas Wiegelmann in einem Kommentar das Schreiben und meint zum Anklage-Ton von Franziskus: "Keine, die man nicht auch bei Maischberger oder in einer Weihnachtsansprache des Bundespräsidenten hören kann – was sie ja nicht falsch macht" - Doch wer ist schuld daran, dass die Menschheit laut Franziskus gerade angeblich versagt. Es sollen laut Franziskus die „großen Wirtschaftsmächte“ sein, die sich „um den höchstmöglichen Profit zu den geringstmöglichen Kosten und in der kürzestmöglichen Zeit bemühen“. Wiegelmann fragt sich aber, wer diese denn wirklich sind. "Denkt er hier bei denen, „die über größere Mittel verfügen“, an einen korrupten Baulöwen in Peru oder Sri Lanka, oder schwurbelt Franziskus hier von irgendwelchen globalen Verschwörungen der „Ökonomen, Finanzexperten und Technologen“?. Ähnlich verwirrend sind für den "Welt"-Autor auch die politischen Vorschläge, die Franziskus zur Lösung der Misere macht. Er fordert "wirksamere Weltorganisationen", die „die mit der Autorität ausgestattet sind, das weltweite Gemeinwohl, die Beseitigung von Hunger und Elend sowie die wirksame Verteidigung der Menschenrechte zu gewährleisten“


Wiegelmann kritisiert auch, dass Franziskus bei der Beschreibung des Zustandes in der heutigen Welt auf die Ukraine völlig vergisst und dann lieber den russischen Philosophen Wladimir Solowjow zitiert, der einen Mann, der im 19. Jahrhundert von einer Rettung der Menschheit durch eine russische Theokratie träumte. Für den "Welt-"Redakteur stehe fest, dass das Schreiben des Papstes in der Ukraine mit eher "wenig Menschen guten Willens" rechnen dürfen.

Kritisch sieht Wiegelmann auch, dass ein Kirchenführer ziemlich unverhohlen auch solche Klimaaktivisten adelt, die zur Militanz neigen. Seiner Meinung nach teile er die alarmistische Sicht von „Letzter Generation“. Abschließend übt Wiegelmann auch noch Kritik an den unkritischen Lobeshymnen von einigen Bischöfen. "Gewiss, Heiliger Vater, trefflich, Heiliger Vater, danke, Heiliger Vater – so ist es eben: Wie viele Leute er auch zu sich einlädt, ein Papst bleibt einsam. Armer Kerl."

Auch in der österreichischen Zeitung "Die Presse" wird Franziskus von Dietmar Neutwirth, dem Kirchenberichterstatter der Zeitung, der Franziskus in der Vergangenheit oft lobte, kritisiert. Mit dem Titel "Der Papst dilettiert als Politiker" fällt Franziskus laut Neuwirth aus seiner Rolle. Inhalt und Stil erinnern eher an eine politische Wutrede. "Nie hat ein Papst in einem offiziellen amtlichen Schreiben als Hüter der katholischen Lehre so politisch, tagespolitisch argumentiert. Selbst der durch und durch (auch) politische Kopf Johannes Paul II. war da dezenter.", so Neuwirth. Franziskus sei drauf und dran, dass Amt des Papstes zu politisieren, mit allen damit verbundenen Risiken.


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Lesermeinungen

 Eselchen 8. Oktober 2023 
 

Lieber Lakota, bitte, wir wissen doch beide was es bedeutet und das

es in der Öffentlichkeit genutzt wird um Andersdenkende lächerlich zu machen und zu diskreditieren. Und zu dem Thema mit den unklaren Aussagen, empfehle ich meinen Kommentar zu dem Artikel: Vatikan veröffentlicht doch "Papst-Zweifel-Antworten". Bitte vorbehaltlos lesen und die Aussage verstehen. Ich bin der Auffassung, der Hl. Vater macht einen bemerkenswert guten Job. Er könnte gar nicht anders handeln, ohne von weiten Kreisen nicht mehr angehört zu werden. Er muss aber auch für uns mit Allen im Gespräch bleiben. Diese Last muss er also tragen, wir sollten ihn dafür nicht missachten, sondern vielmehr im Gebet für ihn einstehen und ihm jeden Tag die Fülle des Hl. Geistes erflehen, damit er dies weiter durchsteht.


0
 
 lakota 8. Oktober 2023 
 

@Eselchen

"Schwurbeln" bedeutet bei uns in der Gegend herumreden, aber keine klaren Aussagen treffen.
Ist das nicht genau das Problem bei P.Franziskus?


2
 
 Lemaitre 8. Oktober 2023 
 

@veritatis

Danke, Sie haben gerade die Vermutung von @chorbisch und mir bestätigt sowie eingestanden, dass Sie wie vermutet einfach nur respektlos ggü. dem Papst sind. Ihnen fehlt die Demut, sich das einzugestehen, das ist jetzt aber bei jemandem der sich Wahrheit nennt, nicht sehr überraschend.

Übrigens, mein Nick hat mit dem französischen Wort für Meister nichts zu tun.


0
 
 veritatis 8. Oktober 2023 
 

@chorbisch

Si tacuisses... Nun, manche Redewendungen bestätigen sich immer wieder, nicht wahr?! Sie haben falsch geraten, werter @chorbisch!! Dem Herrn Mosignore beliebte es nicht, dass ich von "Franz" gesprochen habe! Mitnichten habe ich eine andere Bezeichnung gewählt! Was ist falsch an Franz? Oder sprechen Sie etwa von Franziskus von Assisi, von Franziskus von Sales??? Der Seitenhieb gegen die Piusbruderschaft durfte natürlich nicht fehlen!! Jede winzige Gelegenheit wird genutzt um die Tradition, die Priester und Gläubigen der Tradition und dann damit untrennbar verbunden die Messe aller Zeiten zu diskreditieren! Da fühlt man sich anscheinend toll, nicht wahr??


2
 
 Eselchen 8. Oktober 2023 
 

Es wäre doch sehr hilfreich, sich nicht das Vokabular und den Diskussionsstil der

Gottesleugner und Feinde des Evangeliums zu Eigen zu machen. Der Hl. Vater schwurbelt nicht! Auch wenn er in diesem Fall meine Meinung nicht trifft, so ist über seine Worte und Gedanken in kindlicher Liebe nachzudenken und die eigene Meinung zu reflektieren. Seien wir doch froh, dass wir über ein Korrektiv und geistiges Zentrum verfügen, an dem wir Maß nehmen dürfen! Vielleicht verstehen einige nicht, was für ein Segen uns damit gegeben ist. Wir können doch nicht nur dann den Hl. Vater respektieren, wenn er unsere Auffassung vertritt. So eine Haltung ist kein Respekt und keine Liebe, es ist Herablassung. Im Übrigen, bin ich schon in der Vergangenheit mit aller Schärfe gegen Leute eingeschritten, die unseren geliebten Papst Benedikt XVI, Gott hab ihn selig, nach dieser Bildzeitungsschlagzeile benannt hatten und das waren wohlgemerkt Kirchenmitarbeiter. Diese Bezeichnung ist genauso herabwürdigend wie "schwurbeln". Dies ist keine Wertung des sonstigen Inhalts dieses Artikels.


1
 
 chorbisch 7. Oktober 2023 
 

@ Veritatis

Also, für mich ist relativ klar, worauf sich Ihr usprünglicher Beitrag bezogen hat.

Vor einigen Jahren war es gerade unter gläubigen Katholiken absolut unumstritten, den Papst nur mit seinem Papstnamen zu nennen. Wer "Papst Wojtyla" oder gar "Papa Ratzi" verwendete, bei dem war klar, daß das kein gläubiger Katholik sein konnte.

Das hat sich mit der Wahl Papst Franziskus' leider geändert. Die, die ihm von Anfang an eher reserviert gegenüberstanden, verwendeten nun "Papst Bergoglio" oder "Bergogliopapst". Zunächst war das eher im weiteren Umfeld der Piusbruderschaft der Fall, dann ist es leider auch hier immer mal vorgekommen.

Ich nahme an, Monsignore Schlegl hat Sie für eine ähnliche Wortwahl kritisiert. Wenn Sie das bereits als "angehen" oder "kleingemacht werden" empfinden, gut.

Ich halte den Monsignore für einen glaubensstarken, aber auch sehr lebenserfahrenen und bedächtigen Mann, dem daher die Neigung zum Eiferertum fehlt, und der seine Meinung gut begründen kann.


1
 
 veritatis 7. Oktober 2023 
 

@ Meister, Master, Herrscher, Besitzer!

Wertester @Lemaitre, man sollte sich äußern, wenn man Kenntnisse zur Sache hat. Haben Sie die? Wissen Sie worauf sich mein Beitrag bezogen hat? Nun, das wird mitnichten der Fall sein! Es ist nicht außergewöhnlich, dass gläubige Katholiken selbst auf diesen Plattformen angegangen und kleingemacht werden. Es ist ein alter Hut, dass Gegenwind nur stärker macht! Unkritisches Gebaren und mit dem Strom schwimmen ist nun mal nicht meine Art!! Sie dürfen das natürlich gerne so tun!! Demut (oder fehlende!!) zeigt sich gelegentlich auch in Profilnamen!!


2
 
 Lemaitre 7. Oktober 2023 
 

@Wahrheit

Dann können Sie noch lange warten, denn es macht einen Unterschied ob man persönlich ad hominem geht wie Sie oder die Überschrift sich auf ein bestimmtes Verhalten, nicht jedoch die Person bezieht. Der Fehler liegt also nicht bei @Schlegl, sondern an Ihrer Unfähigkeit zwischen Handlungsbeurteilung und persönlicher Beleidigung zu unterscheiden.


0
 
 veritatis 7. Oktober 2023 
 

@Schlegl

Nun, werter Monsignore Schlegl, ist das hier doch sicher eine Überschrift, die Sie monieren werden! Ich erinnere an Ihre Aufregung vor Wochen, da hatte ich von "Franz" gesprochen. Gespannt erwarte ich Ihre Protestnote auf diese Headline zu lesen.


1
 
 chorbisch 7. Oktober 2023 
 

@ SalvatoreMio

Es hängt aber auch davon ab, ob man das, was man hört für glaubwürdig hält.

Ich nehme an, einer Einschätzung der derzeitigen Synode in Rom durch Kardinal Müller oder Hochwürden Dr. Heimerl werden Sie eher zustimmen, als einer der Herren Deckers und Frank.

Obwohl keiner lügt, sondern "nur" die Lage verschieden interpretiert.

Ich erinnere daran, daß kath.net anfangs die Aussagen von Erzbischof Vigano recht ausführlich übernommen hat. Er erschien also glaubwürdig. Als sich seine Weltsicht später in die bekannte Richtung entwickelte, hat man ihn ignoriert, anders, als ein anderes Portal, das seine Statements immer noch in voller Länge publiziert.


So ist das auch mit den "wahren Absichten" der Freimaurer, der NWO und Great Reset.


0
 
 SalvatoreMio 7. Oktober 2023 
 

Die Freimaurer?

@Soweit man hört, mauern die Freimaurer - auch manche Bischöfe - längst mit. Ich kann kaum noch glauben, dass das nur Gerüchte sind.


3
 
 Lemaitre 7. Oktober 2023 
 

...

Ach je, natürlich muss ein Jesuit bei der ganz großes Weltverschwörung dabei sein, deren neueste Inkarnation einen Juden namens Soros als Zentrum hat... jetzt muss man nur noch irgendwo die Freimaurer reinschieben, dann ist die Verschwörung rund... und alle haben sie natürlich beträchtliche Geschäftsanteile bei "Big Pharma" und treiben die Klimapanik voran... die intellektuelle Erbärmlichkeit so "Denkender" ist kaum zu überbieten... Frau Zahrenknecht und den vom eigenen Wahlwerbepin gepressten freut das...


0
 
 Everard 6. Oktober 2023 
 

Der Papst hat sich

selbst in den politischen Kreisen, welche ihn zunächst sehr positiv aufnahmen, durch seine Uneideutigkeiten und Inkonsequenzen isoliert. Sehr unwahrscheinlich, daß er da noch ernst genommen wird.


3
 
 borromeo 6. Oktober 2023 

@Johannes14,6: Abtreibungsbefürworter als Mitglieder der Akademie für das Leben

Sie spielen vermutlich u.a. auf Mariana Mazzucato an, die von P. Franziskus 2022 zum Mitglied der Päpstlichen Akademie für das Leben ernannt wurde. Ja, das ist eine der vielen Fragen, die auch ich mir stelle. Franziskus pries sie damals als "großartige Ökonomin".

Aber was hat das mit Lebensschutz zu tun? Ganz im Gegenteil: Frau Mazzucato ist ausgewiesene Atheistin und Abtreibungsbefürworterin. Sie ist aber gleichzeitig aufs engste verbunden mit George Soros und dessen Open Society Foundation. Außerdem spielt sie eine tragende Rolle im Weltwirtschaftsforum (WEF) des Herrn Schwab, der eine radikale Neue Weltordnung mittels eines "great reset" propagiert.

Auch dies ist offensichtlich Politik, die Franziskus betreibt. Ich weiß aber wirklich nicht, was solche Personalentscheidungen und der radikale Umbau der Päpstlichen Akademie für das Leben mit dem Auftrag, die Brüder zu stärken (Lk 22, 31-32), zu tun hat.

Ja, auch bin bin irritiert aber inzwischen aufs höchste alarmiert und wachsam.


5
 
 Johannes14,6 6. Oktober 2023 
 

@Jaques

"Wenn ein Papst das noch nicht kapiert hat - nun, dann soll er bei den Dingen bleiben, für die er zuständig ist."

Ich vermute,ER weiß, was er tut.
Und das ist viel tragischer, als wenn man annehmen dürfte, er lässt sich aus Naivität für die Ziele der Globalisten einspannen.

Seit Jahren sprechen die Zeichen, siehe Abu Dhabi, fratelli tutti,Pachamama, die Nähe zu NGOs ungeachtet der Einbeziehung reproduktiver Rechte etc.


5
 
 chorbisch 6. Oktober 2023 
 

@ Jacques

Wobei es ja durchaus umstritten ist, ob es diese "Neue Weltordnung", die Sie meinen, wirklich gibt bzw. überhaupt geben soll.

Das Thema könnte man, wie manche Aussagen zum "Great Reset" oder der "globalistischen Internationale" auch unter die Verschwörungstheorien einreihen.

Man sollte bei der Beurteilung der Aussagen das Papstes auch bedenken, daß er aus einem Kontinent kommt, wo es neben großem Reichtum auch großes Elend gibt. Da wundert es nicht, wenn nach mehr Gerechtigkeit gerufen wird und ich denke, es war auch kein Zufall, daß die "Befreiungstheologie" in Lateinamerika entstanden ist und nicht in Europa oder den USA.


0
 
 Seeker2000 6. Oktober 2023 
 

"Laudate deum" ist einfach nur peinlich

Nicht nur, dass es dem "Verfasser" flächig an Fachkompetenz (und Zuständigkeit) fehlt und er nur Aussagen Dritter aneinanderreiht, sagt er in Nr.24, 29 u 32 noch mehr oder weniger direkt, dass er als oberster Hirte der Kath. Kirche, als Verkünder des Glaubens u die Kirche bzw die Gläubigen selbst aus dem Glauben heraus keine Antwort auf die Situation haben. Nur allgemeines Geschwafel und Polarisierung! Das wird auch ab Nr. 61 nicht besser.
Er stellt wiederholt fest, dass nur die böse Wirtschaft, die Politik und die Egoisten der Industrieländer u der Welt etwas zu sagen haben u etwas bewirken u nur sie Einfluß haben; Er nicht.
Da fragt man sich: ja, warum sagt/schreibt Er dann nicht etwas mit Inhalt und Aussage, das nicht nur billiger Populismus ist?
Die Aussenwirkung von solch einem Meisterwerk ist m. M. nach für die allgem. Wahrnehmung und die Relevanz von "Kirche" für die Welt fatal. Aber sicher sind dann auch "die Anderen" schuld, wenn sie den noblen Inhalt nicht erfassen können.


5
 
 Jaques 6. Oktober 2023 
 

Der päpstliche Ruf nach einer weltweiten Organisation...

mag über eine gewisse Tradition verfügen- aber zur Zeit von Pius XII. und Nachfolgern war dieses Konzept auch noch nicht durch die "Neue Weltordnung" verdorben. Heute bringt die "Neue Weltordnung" und der Ruf nach entsprechenden Organisationen nur mehr Abtreibung, mehr Zwangsbeglückung, mehr Normalisierung massenhafter Homo- Transsexualität und was die anderen Grausamkeiten mehr sind. Wenn ein Papst das noch nicht kapiert hat - nun, dann soll er bei den Dingen bleiben, für die er zuständig ist.


5
 
 heikostir 6. Oktober 2023 
 

Der päpstliche Ruf nach einer weltweiten Organisation,

die mit Autorität ausgestattet ist, das Gemeinwohl zu verwirklichen, gehört zu den päpstlichen Standartforderungen seit spätestens Pius XII. und seinen berühmten Weihnachtsansprachen, in denen er eine neue Weltordnung nach dem II. Weltkrieg fordert. Also wenig spektakulär.

In seiner harschen Kritik an einem egoistisch-westlich-kapitalistischen Lebensstil und Wirtschaftsordnung knüpft Franziskus an den Sozialenzykliken von Johannes Paul II. an.

Es ist immer eine Gratwanderung, wenn sich Päpste in tagespolitische Fragen zu Wort melden oder gar konkrete Lösungsvorschläge anbieten. Auf der anderen Seite ist es genau das, was päpstliche Diplomatie seit Jahrhunderten tut und was unter den Diplomatenpäpsten Leo XIII., Pius XII. und Paul VI. im 20. Jhd. zu einem Höhepunkt kam (ein Lesetip: Ernesti, Friedensmacht. Die vatikanische Außenpolitik sei 1870).


Ganz nebenbei: Wladimir Solowjews „Kurze Erzählung vom Antichrist“, auf die J. Ratzinger gern Bezug nahm, ist sehr lesenswert.


2
 
 Johannes14,6 6. Oktober 2023 
 

@Borromeo

Das sehe ich genauso,es ist gefährlich und nicht Aufgabe des Papstes, die "Kirche in den Sumpf der NGOs zu führen". Auch Kardinal Müller hat sich in diesem Sinne in der letzten Zeit zunehmend klar geäußert.

Mich irritiert seit Jahren die Haltung des Papstes zur Abtreibung. Einerseits verurteilt er sie als "Auftragsmord", andererseits werden A.-Befürworter Mitglieder der Akademiefür das Leben, Bevölkerungsreduktionisten als Gastredner im Vatikan eingeladen, das Pariser Klimaabkommen akzeptiert und eröffnete der Papst18.9.ein Globalisten-Treffen der abtreibungsfördernden Clinton Foundation.


8
 
 Philosophus 6. Oktober 2023 
 

Schuster bleib bei deinen Leisten.

Weihbischof Andreas Laun hat vollkommen recht, wenn er sagt, dass Priester nicht über den Klimawandel predigen sollen, denn davon verstünden sie nichts oder zu wenig. Dieser Grundsatz lässt sich sehr gut auf den derzeitigen Papst anwenden.


9
 
 heikostir 6. Oktober 2023 
 

Der päpstliche Ruf na


0
 
 Zeitzeuge 6. Oktober 2023 
 

Aus semantic.scholar.org:

„Der Papst ist kein Linker, aber er spricht wie ein Linker“, erklärte Alexis Tsipras, nachdem er am 18. September 2014 von Papst Franziskus empfangen worden war.1 Gerade weil der Vorsitzende der Linkspartei Syriza als europäischer Politschreck galt, kam dem Treffen eine besondere Bedeutung zu. Dieser Versuch eines Schulterschlusses überraschte, da Syriza für eine konsequente Trennung von Staat und Kirche eintritt. Tsipras legte auch seinen Amtseid als Ministerpräsident am 26. Januar 2015 nicht wie üblich vor kirchlichen Würdenträgern auf die Bibel, sondern vor dem Staatspräsidenten auf die Verfassung ab.


4
 
 Jothekieker 6. Oktober 2023 
 

Falsche Baustelle

Ein deutsches Onlinemagazin (Cicero) vermutet, daß Franziskus mit dem Pamphlet die "Nützlichkeit der Kirche" beweisen will.
Die Kirche ist dann nützlich, wenn sie die Seelen der Menschen rettet. Ein Mangel auf diesem Gebiet kann durch weltliche Aktivitäten nicht geheilt werden.


8
 
 borromeo 6. Oktober 2023 

Die Reaktionen, egal wie sie ausfallen, sind doch nur konsequent!

Der Papst spricht wie ein Politiker, er schreibt (oder läßt schreiben – Tucho?) wie ein Politiker, und das zu Themen, zu denen er keine ausgewiesene Kompetenz hat. Schon gar nicht in einem – in diesem Falle ist es vielleicht gerechtfertigt, das so zu formulieren – religiös verbrämten Schreiben, einer Apostolischen Exhortation, also einer Ermahnung an die Gläubigen. Eine Ermahung des Kirchenoberhauptes kann ein gutes Mittel in religiösen Fragen sein. Aber als Mittel einer politischen Äußerung im Sinne einer neuen Weltordnung à la Soros & Co.?

Deswegen ist es kein Wunder, daß weltliche Medien dann auch weltlich reagieren und auf dieser Ebene Kritik üben.

Aufgabe des Petrusnachfolgers ist es, die Brüder zu stärken, nicht aber die Kirche in den Sumpf der Politik und der NGOs zu führen! Das gilt im übrigen für das ganze Bischofskollegium, aus dem sich einzelne Bischöfe dazu ja bereits kritisch zu Wort gemeldet haben und dies hoffentlich weiter tun werden. In DIESEM Sinne: Laudate Deum!


15
 
 Uwe Lay 6. Oktober 2023 
 

Der Papst= ein linker Politiker?

Verdienstlich wäre wirklich eine Untersuchung, inwieweit Papst Franziskus Positionen der marxistisch fundierten Befreinungstheologie rezipiert hat und nun als Papst modernisiert. Augenfällig ist ja, daß der Papst regelmäßig eher wie ein linker Weltpolitiker auftritt denn als ein geistliches Oberhaupt.
Uwe Lay Pro Theol Blogspot


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