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1000plus-Blockade: Vier Bistümer erweisen Caritas einen Bärendienst

3. Juni 2014 in Deutschland, 49 Lesermeinungen
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Was offenbart der Konflikt zwischen der Caritas und 1000plus? Ein Gastkommentar von Michael Schneider-Flagmeyer


Stuttgart (kath.net/Forum Deutscher Katholiken) Der Riss, der durch die Deutsche Bischofskonferenz geht, der aber von offizieller Seite stets bestritten wird, tritt an der Haltung verschiedener Bistümer zur privaten ökumenischen Lebensrechtsorganisation 1000plus/ProFemina e.V. wieder einmal offen zutage. Die Bistümer Augsburg, Speyer und Freiburg hatten den Gemeinden untersagt, Spenden für 1000plus zu sammeln. Ja, das Erzbistum Freiburg verstieg sich sogar dahingehend, dass man den Gemeindepfarrern mit Regressansprüchen drohte.

Nun hat sich dieser Aktion auch das Bistum Rottenburg/Stuttgart angeschlossen, allerdings immerhin mit der Ausnahme, dass der Diözesanbischof Gebhard Fürst persönlich mit seiner Unterschrift dieses Vorgehen durch einen Brief an ProFemina abzeichnete (Näheres hierzu einschließlich des Briefes durch Anklicken der Seite 1000plus finden Sie hier).

Wichtig erscheint uns, dass die Deutsche Bischofskonferenz erst vor wenigen Wochen äußerte, dass sie die Aktion 1000plus „insgesamt positiv einschätzt und mit Sympathie begleitet“.


Warum aber nun diese Aktion der vier Bistümer, die doch offensichtlich im Gegensatz zu der Feststellung der Deutschen Bischofskonferenz steht?

Um die Verwirrung innerhalb der Bischofskonferenz noch komplett zu machen, haben sich die Bistümer Eichstätt und Regensburg im Gegensatz zu den vier genannten FÜR eine Unterstützung von 1000plus ausgesprochen. Während der Rottenburger Weihbischof Renz sich ebenfalls unterstützend für 1000plus eingesetzt hat, hat der Rottenburger Bischof Fürst mit sehr merkwürdigen Argumenten sein Verbot der Unterstützung in seinem Brief gegenüber ProFemina erläutert. Er erklärte unter anderem, „dass, um Spendenmissbrauch zu vermeiden, nicht angemeldete Sammel- und Spendenaktionen innerhalb oder im Rahmen eines Gottesdienstes ohne vorherige Prüfung durch die zuständigen Stellen im Ordinariat (sic) und die Zustimmung des Bischofs nicht gestattet sind“.

Das ist doch eine sehr ungewöhnliche Erklärung, die jeder Praxis in jedem Bistum widerspricht. Bei einer solchen Praxis wäre ja auch jede Sonderkollekte für kirchliche Zwecke, besondere Spendensammlungen für einen mit der Pfarrei befreundeten Missionspriester etc. durch dieses aus Erfahrung sehr langwierige bürokratische Verhalten verunmöglicht.

Hinter dieser Auseinandersetzung innerhalb der Deutschen Bischofskonferenz, die vor den Gläubigen ein sehr schlechtes Zeugnis abgibt, steckt in Wirklichkeit eine ganz andere Aktion, nämlich die der Deutschen Caritas, die in einem Mitte Mai aufgedeckten internen Schreiben großes Interesse daran zeigte, dass 1000plus keine Spendengelder mehr erhält. Offensichtlich wird dieser kleine, sehr effektiv arbeitende Verein als ein Konkurrenzunternehmen empfunden. Es geht also mal wieder ums Geld.

Warum sich Bischof Fürst so ungewöhnlich entgegen der Feststellung der DBK bezüglich 1000plus aus dem Fenster lehnt, wird sicher auch erklärt durch die Tatsache, dass eine Rätin seines Ordinariats, Frau Irme Stetter-Karp, gleichzeitig auch Vizepräsidentin des Deutschen Caritasverbandes und sogar die Gender-Beauftragte der Deutschen Caritas ist. Vor wenigen Wochen war bekanntgeworden, dass der Caritasverband Spendengelder zweckentfremdet, um ein Institut für Gendermainstreaming innerhalb des Verbandes zu errichten, ohne darauf Rücksicht zu nehmen, dass Papst Franziskus Gendermainstreaming als dämonisch bezeichnet hatte. Während man der lauteren Absicht von 1000plus zum Schutz der ungeborenen Kinder die kirchlichen Spenden in den vier Diözesen verweigert, duldet man gleichzeitig die Zweckentfremdung von Spendengeldern für die Armen zu Gendermainstreaming.

Dass dieses Verhalten innerhalb der Kirche deutlich zur Kenntnis genommen wird und auch nicht ohne Folgen für die Caritas bleiben kann, sollte eigentlich in den betroffenen Bistümern jedem klar sein. Hinzu kommt, dass vor gut einer Woche die Deutsche Bischofskonferenz beim Caritasverband deutlich anmahnte, dass das katholische Profil der kirchlich sozial-caritativen Einrichtungen gesichert werden müsse. Dazu gehört sicher auch der Missbrauch von Spendengeldern der Caritas für Gendermainstreaming (die Auflösung der natürlichen Geschlechter), den Bischof Fürst in seinem Schreiben an ProFemina ja ausdrücklich vermeiden will.

Die vier genannten Bistümer haben außer der Demonstration des Risses innerhalb der Deutschen Bischofskonferenz dem Deutschen Caritasverband einen ausgesprochen schlechten Dienst erwiesen. Beabsichtigt hatten sie das Gegenteil.

Spenden für 1000plus/ProFemina kann man überweisen, wenn man kath.net-Link zur Seite 1000plus folgt.


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Lesermeinungen

 newtube 11. Juni 2014 
 

@ Diadochus

In meinem an @ Miriam...gerichteten Beitrag vom 6.6.2014 hatte ich behauptet:"Das gleiche Matthäus Evangelium berichtet an vielen Stellen von den heftigen Worten, die Jesus den Pharisäern entgegen schleuderte: eine derbe, zornige Sprache, die verurteilte und verdammte."
Diese Behauptung hat Leserin @ gertrud am gleichen Tag als unzutreffend zurückgewiesen: "Zornig ja, wild ja, aber nicht verurteilend, gar verdammend."
Ein wenig nach dem Motto, dass es nicht sein kann, was nicht sein darf.
Dass meine Beschreibung die Sprache Jesu in Mt 23 und in den eschatologischen Texten zutreffend abbildet, ist wohl unbestreitbar.
Ihre Behauptung, dass diese Texte heutzutage gerne ausgeblendet werden, (da sie in der Ideologie einer ad absurdum geführten "Frohbotschaft" als Fremdkörper wirken), trifft zweifelsohne zu.
Sie sind, jedoch, eine klare Aussage über die schicksalhaften Konsequenzen eines bestimmten Verhaltens, und, wie Sie schreiben, ein Ruf zur Verantwortung.


2
 
 Diadochus 8. Juni 2014 
 

newtube

Danke für Ihre Schriftzitate. Diese werden heute gerne ausgeblendet. Jesus weiß um die Bedeutung der irdischen Zeit. Es ist die Stunde der Entscheidung, in der sich die Ewigkeit entscheidet. Jesus warnt, es uns nicht zu leicht zu machen. Den Himmel gibt es nicht für eine Packung Kaugummi. Ja, Jesus rüttelt wach. Die Bistümer und jeder Einzelne stehen in der Verantwortung. Auf 1000plus bezogen heißt das, den Verein nicht zu behindern. Er dient dem Leben. Er dient Mutter und Kind. Zu wem können Mütter denn gehen?


4
 
 newtube 7. Juni 2014 
 

@ gertrud

Es geht nur um die Sprache, die Jesus gebraucht hat - um nichts anderes.
Bleiben Sie beim Thema!


4
 
 gertrud mc 7. Juni 2014 
 

@newtube

ALLE diese von Ihnen angeführten Stellen kenne ich sehr gut - und nein, ich glaube an keinen Kuschelgott, sondern an einen Gott der Liebe.
Außerdem beziehe ich diese Stellen nicht nur auf die Anderen, z.B. Pharisäer usw., sondern durchaus auch auf mich selber.
Aber gerade Mk. 16,16 zeigt doch ganz stark, wie sehr Jesus das Heil der von Ihm so Angesprochenen am Herzen liegt! Nicht Zorn ist das Gegenteil von Liebe , sondern die Gleichgültigkeit! Manchmal ist der Zorn, diese gewaltige Sprache das letzte Mittel, Jemanden aufzurütteln. Aber IMMER ist es Seine Liebe!
Und auch die Verfluchten haben sich dann leider! letztlich selber für ein Leben ohne und gegen Gott entschieden. Gott spricht nur aus, was eben IST!
Oder glauben Sie etwa, Er freut sich darüber, wenn Er diese Menschen, die sich nicht von Ihm retten ließen, wegschicken muss? Besser, wenn sie selber von Ihm weggehen wollen?
Die Frage geht nicht um Honig oder Essig, sondern was WIR tun, dass möglichst viele JA zu Gott sagen!


3
 
 newtube 7. Juni 2014 
 

Es kann nicht alles Honig sein - 5 und Ende

Finsternis! Dort wird er heulen und mit den Zähnen knirschen."
Wie der Herr mit dem unbarmherzigen Gläubiger oder mit den bösen Winzern umgeht, kann in Mt 18,34-35 bzw. 21,40-41 gefl. gelesen werden.
Der Evangelist anmerkt:"Als die Hohenpriester und die Pharisäer seine Gleichnisse hörten, merkten sie, dass er von ihnen sprach" (Mt 21,45-46), und wollten ihn verhaften lassen.
Eine detaillierte Analyse der Charakterzüge und Missetaten, bis auf Mord, die Jesus ihnen vorwirft, würde den hier vorgegebenen Rahmen sprengen.
Ich glaube, jedoch, den Erweis für meine Aussagen zu der Sprache Jesus, mit den von mir zitierten neutestamentarischen Texten erbracht zu haben.
Der evangelische Theologe Friedrich Wilhelm Graf bedauerte einst die Überzahl an evangelischen Pfarrerinnen mit der Bemerkung, sie boten den Gläubigen einen Kuschelgott mit schlechtem Geschmack.
Durch einen unbiblischen Überfluss an Honig und einen Mangel an Salz in unserem Jesus-Bild riskieren wir das Selbe.


3
 
 newtube 7. Juni 2014 
 

Es kann nicht alles Honig sein - 4

Er ist der Stein, den die Bauleute verworfen haben:"Und wer auf diesen Stein fällt, der wird zerschellen; auf wen der Stein aber fällt, den wird er zermalmen" (Mt 21,44).
Mk 16,16:"Wer glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet, wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden."
Eschatologisch:
Mt 24,50-51:"dann wird der Herr an einem Tag kommen, an dem der Knecht ihn nicht erwartet [...] und der Herr wird ihn in Stücke hauen und ihm seinen Platz unter den Heuchlern zuweisen. Dort wird er heulen und mit den Zähnen knirschen."
Mt 25,41-46:"Dann wird [der Menschensohn] sich auch an die auf der linken Seite wenden und zu ihnen sagen: Weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel bestimmt ist. [...]
Und sie werden weggehen und die ewige Strafe erhalten."
Mt 25,29-30:"Denn wer hat,dem wird gegeben, und er wird im Überfluss haben; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er hat. Werft den nichtsnutzigen Diener in die äußerste


3
 
 newtube 7. Juni 2014 
 

Es kann nicht alles Honig sein - 3

So erscheint auch ihr von außen den Menschen gerecht, innen aber seid ihr voll Heuchelei und Ungehorsam gegen Gottes Gesetz" (Mt 23,27-28).
Mt 12,34 (an die Pharisäer): "Ihr Schlangenbrut, wie könnt ihr Gutes reden, wenn ihr böse seid?"
Mt 11,23:"Und du, Kafarnaum, meinst du etwa, du wirst bis zum Himmel erhoben?
Nein, in die Unterwelt wirst du hinabgeworfen."
Mt 10,34-35:"Denkt nicht, ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, um Frieden zu bringen, sondern das Schwert.
Denn ich bin gekommen, um den Sohn mit seinem Vater zu entzweien und die Tochter mit ihrer Mutter ..."
Mt 18,6:"Wer einen von diesen Kleinen, die am mich glauben, zum Bösen verführt, für den wäre es besser, wenn er mit einem Mühlstein um den Hals im tiefen Meer versenkt würde."
Mk 9,47:"Wenn dich deine Hand zum Bösen verführt, dann hau sie ab; es ist besser für dich verstümmelt in das Leben zu gelangen, als mit zwei Händen in die Hölle zu kommen, in das nie erlöschende Feuer."


3
 
 newtube 6. Juni 2014 
 

Es kann nicht alles Honig sein - 2

Der klassische Topos ist Matthäus, Kapitel 23. Die Sprache Jesus ist erschütternd. Sie richtet sich gegen die Schrisftgelehrten und die Pharisäer.
Er nennt sie Heuchler (22,15; 23: 13,15, 23, 27, 29), blinde Führer (23,16), Blinde (23:19,26), blinde Narren (23,17) , Nattern und Schlangenbrut(23,33), weiß angestrichene Gräber voll Knochen, Schmutz und Verwesung (23,27-28), Söhne der Prophetenmörder (23,31).
Diene der folgende Text als "pars pro toto":"Weh euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler. [...] Damit bestätigt ihr selbst, dass ihr die Söhne der Prophetenmörder seid. Macht nur das Maß eurer Väter voll! Ihr Nattern, ihr Schlangenbrut! Wie wollt ihr dem Strafgericht der Hölle entrinnen?" (Mt 23, 29-33).
Oder dieser:"Weh euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr seid wie die Gräber, die außen weiß angestrichen sind und schön aussehen: innen aber sind sie voll Knochen, Schmutz und Verwesung. So erscheint auch ihr von außen den Menschen ...


3
 
 mirjamvonabelin 6. Juni 2014 
 

Ja so,

@gertrud mc
habe ich es gemeint.
Beim lesen des Postings
@newtube @neri5
wurde mein Kopf langsam heiß.
Bin nämlich ein Hitzkopf, habe mir selber dadurch auch oft geschadet und mußte mich selber wieder beruhigen. Nur hätte ich es nicht öffentlich machen sollen.
Entschuldigung.

Aber Kuschelmenschen empfinde ich nicht sanft,
Jesus schon.
Jesus verwandelt mich, heilt mich, begegnet mir so sanft das es mir meistens erst hinterher bewußt wird, wenn überhaupt.


1
 
 newtube 6. Juni 2014 
 

@ Miriamvonabelin: es kann nicht alles Honig sein ...

Der Gebrauch der Ironie im menschlichen Diskurs ist völlig legitim, ist ein nicht wegzudenkendes Element der menschlichen Sprache, hat eine lange Tradition in der klassischen Literatur und stößt in keiner Weise gegen das Gebot der Nächstenliebe, zumal ich in meinem Kommentar mich auf Institutionen beziehe und nicht auf einzelne Menschen.
Der Gebrauch der Ironie hängt vom Urteil der praktischen Vernunft darüber ab, wie
eine bestimmte Wahrheit in einer gegebenen Situation am besten an den Mann gebracht werden kann. Neri5 hat darauf hingewiesen.
Unseren Herr und Heiland Jesus Christus mit Sanftmut zu identifizieren, bedeutet, aus ihm einen Kuschelmenschen mit schlechtem Geschmack zu machen.
Jesus konnte zornig sein, sogar gewalttätig, wie bei der Vertreibung der Geldwechsler vom Tempel. Das gleiche Matthäusevangelium berichtet an vielen Stellen von den heftigen Worten, die Jesus den Pharisäern entgegen schleuderte: eine derbe, zornige Sprache, die verurteilte und verdammte.


4
 
 mirjamvonabelin 6. Juni 2014 
 

Sanftmütig

@neri5
bin ich in keiner Weise.
Trotzdem,
mit Speck fängt man Mäuse und
mit einen Tropfen Honig, fängt man mehr Fliegen als mit einem Fass Essig.
Der Vergleich hinkt natürlich...
Aber wenn wir auch dreinschlagen sollten wir sachlich bleiben...
Ironie und Zynismus liegen mir viel näher, ich muß mir ständig vor Augen halten, das es besseres gibt...

Ja, auch Jesus hat den Tempel geräumt, er ist auch Gott und Gott ist die Liebe, was ich von mir nicht sagen kann, das ich mit Liebe streng sein kann, eher Rechthaberisch.


1
 
  5. Juni 2014 
 

Meint doch Bischof Fürst tatsächlich

„dass, um Spendenmissbrauch zu vermeiden, nicht angemeldete Sammel- und Spendenaktionen innerhalb oder im Rahmen eines Gottesdienstes ohne vorherige Prüfung durch die zuständigen Stellen im Ordinariat (sic) und die Zustimmung des Bischofs nicht gestattet sind“.
Gibt es denn Anlaß dafür anzunehmen daß die Kollekten in der Kirche mißbräuchlich verwendet werden und deshalb der Genehmigung durch den Bischof persönlich bedürfen.
In diesem Fall sollten diese Mißbräuche dringend offen gelegt werden.

Solange auf einmal in unserer Diözese derart drastische Maßnahmen vonnöten sind um Kollekten in den Pfarreien durchzuführen, sollte diese vielleicht gar nicht mehr in der Kirche stattfinden.

Den Kirchgängern ist soviel Mißtrauen eigentlich nicht zumutbar, obliegt es doch eigentlich jedem selbst für welchen Zweck er bereit ist zu spenden und wieviel.


4
 
 neri5 5. Juni 2014 
 

Sachlichkeit und Sanftmut ist nicht immer die geeignete Sprache

mirjamvonabelin, es gibt genügend Situationen wo wir mit Sachlichkeit und Sanftmut keinesfalls weiterkommen, wo das Gegenüber leider Sachlichkeit und Sanftmut nicht versteht.

Gerade bei der Tempelreinigung zeigt uns doch Jesus welche Sprache bei den Händlern und Käufer im Tempel angewendet werden muß.....

(Mt 21,12-13): „Jesus ging in den Tempel und trieb alle Händler und Käufer aus dem Tempel hinaus; er stieß die Tische der Geldwechsler und die Stände der Taubenhändler um und sagte: In der Schrift steht: Mein Haus soll ein Haus des Gebetes sein. Ihr aber macht daraus eine Räuberhöhle.“

Wir sollten uns nicht immer wie die ,,Lieben und Sanftmütigen,, verhalten.....


3
 
 mirjamvonabelin 5. Juni 2014 
 

@newtube

sie haben so recht, genau meine Sprache.
Doch jedesmal wenn ich vor meinen Kindern in diesem Ton rede, sagen sie zu mir: "Aber Mama..."
Auch wenn wir am liebsten dreinschlagen würden, kommen wir so nicht weiter,
Ironie und Zynismus steht uns Katholen nicht gut.
Für mich ist es nicht leicht, meine Ironie und Zynismus zu verbergen und nicht offen auszusprechen.
Sachlichkeit und Sanftmut steht uns besser zu Gesicht.
Jesus, sanftmütig und demütig vom Herzen, bilde unser Herz nach deinem Herzem.


3
 
 newtube 4. Juni 2014 
 

Ach, die liberalen Bistümer ...

Wenn es um Geld geht,versteht das EB Freiburg wirklich keinen Spaß.
Ganz anders, wenn es um den Glauben und um die Glaubenspraxis geht.
Was kümmert die liberalen Bistümer, wenn die Caritas mit Pro Familia zusammenarbeitet und die Gender Ideologie für die Kindergärten propagiert, solange die Schatulle nicht tangiert wird?
Und nun kommen ausgerechnet diese ... diese ... 1000plus/Pro Femina Störenfriede (aber, im Gegensatz zur Caritas, echt katholisch) die auch um finanzielle Unterstützung bitten.
Besser solche Frechheiten und solches "katholisches" Humbug im Keim zu ersticken, zu verbieten und mit Regressdrohungen zu belegen, oder?
Was soll dieser Integralismus, dieser Fundamentalismus bei der Schwangeren-Konflikt-Beratung?
Die Kirche muss offen zur Welt bleiben, ja ein bisschen Welt schadet ja nicht, dialogfähig und wohl auch ökumenisch sein. Was soll das Plärren ausgerechnet um Embrionen?
Haben diese Katholibans nichts besseres zu tun, als Unruhe in die Geld Szene zu bringen?


7
 
 Der Nürnberger 4. Juni 2014 

Richtig

in diesem Artikel geht es um die Machenschaften des deutschen Caritasverbandes und einzelner Diözesan-Caritasverbänden. Erst kürzlich war hier in diesem Forum zu lesen, welche Gedanken der Präsident des DCV und der Vize-Präsident bezüglich Arbeitsrechtsfolgen und des Aufrufes an die Diözesan-Verbände, sich für ein Verbot von Aktionen einzusetzen, haben.
Vertrauen wir auf unsere Gebete, die weit wirkungsvoller sind, als wir manchmal annehmen.
Was mich wundert: warum ist die Presse so still? Ist doch ein tolles Thema, wieder mal gegen die Kirche, noch dazu die RKK, zu wettern. Nun gut, die brauchen wir nicht auch noch dazu. Ich hoffe im Sinne von Hr. Schneider-Flagmeyer, daß die Kirchenleitung hier die richtigen Entscheidungen treffen wird.


1
 
 mirjamvonabelin 4. Juni 2014 
 

Nein,

Holunder muß sich nicht rechtfertigen.
Es ist gut das sie ihre Meinung sagt.
Jeder hat andere Beweggründe, andere Erfahrungen.
Caritas war auch einmal gut.
Ich bin der Meinung, das man über Abtreibung reden soll, andere sind der Meinung man soll darüber nicht reden.
Es ist gut, das wir als röm. kath. Christen miteinander im Gespräch sind, dann könnan wir auch unseren Glauben bezeugen und sachlich mit nichtkatholiken reden.

@gertrud mc
Danke das sie über Rahels Weinberg geschrieben haben, nicht alle wissen von dieser Hilfe.
Ich denke das viele Betroffene auch keine Hilfe suchen weil sie denken "mir kann man sowieso nicht helfen".
Früher dachte ich auch das man nach einer Abtreibung unheilbar ist.

Niemand soll denken, das ich irgendjamanden verurteile, ich habe großes Mitleid mit Frauen und allen Beteiligten, es geht immer ums ewige Leben.


4
 
 rosmargareta 4. Juni 2014 
 

zu Holunder

Warum muss sich jetzt holunder rechtfertigen, die nur ihre persönliche Meinung geäußert hat, was ihr gutes Recht ist. - Hier geht es aber doch um die Machenschaften der Caritas und das Verhalten einiger Bischöfe.


1
 
 Der Nürnberger 4. Juni 2014 

Liebe Holunder,

Schade, daß Sie es als Zwang ansehen, mit dem Thema Abtreibung nach dem Gottesdienst konfrontiert zu werden. Wenn Sie den Fernseher einschalten, werden Sie zwangsweise mit Themen konfrontiert, die Sie vielleicht in keinster Weise interessieren.
Solange bei uns in Deutschland de facto eine Großstadt jährlich durch Abtreibung "ausradiert" wird, muß dieses Thema immer wieder aufgegriffen werden.


6
 
 Diasporakatholik 4. Juni 2014 
 

Unsere Antwort:

KONSEQUENTER BOYKOTT fast aller KOLLEKTEN schon seit Monaten [u.a. Caritas, Kirchenheizungskosten, Katholikentag, Orgel, etc., etc.... ].

Das eingesparte Geld sammeln wir in einem Glas und zahlen es aufs Konto der Stiftung "Ja zum Leben (u.a. 1000plus)".
Wir fühlen uns als einfache Katholiken ohne Ämtchen ("Weltchristen") seitdem befreit und nicht mehr ganz so ohnmächtig einigen z.T. sehr selbstherrlichen Hauptamtlichen gegenüber!


5
 
 gertrud mc 3. Juni 2014 
 

Bei Rachels W. werden u.a. den Frauen auch Embryos übergeben, einer oder mehrere...ich habe keine negativ geschockte Frau gesehen, nur tränenüberströmte, die diese Embryos mit so einer Liebe überschüttet haben... bevor sie sie dann am nächsten Tag in der Hl.Messe Gott wieder übergaben.
Selten hab ich in einem "christlichen Milieu" so viel ehrliche Liebe, Reue, Annahme und Vergebung erlebt. Keine Härte, keine Verurteilung. Großartige Mitarbeiterinnen, Priester, Psychologen.
Die Frauen waren ohnehin schon verletzt und bestraft genug. Eine wurde vom "Partner" mit einer schweren Geschlechtskrankheit angesteckt und dann schwanger sitzengelassen... eine Andere jahrelang gleich von mehreren Verwandten missbraucht...
Selten habe ich die barmherzige Liebe Gottes in einem "christlichen Milieu" so stark gespürt als dort. Diese Frauen wurden meine Schwestern.
Manche sind vl. nur egoistisch, die abtreiben, aber ich denke doch, sehr viele tun es unter großem Druck und Not.


6
 
 mirjamvonabelin 3. Juni 2014 
 

@Holunder

das mit meiner Mutter ist 40 Jahre her. Ich habe auch 6 Kinder und 6 Enkel.
Warum glauben sie, das Gottesdienstbesucher, nicht mit diesem Thema konfrontiert werden sollen?
Pater Pio hat auch so manche geschockt, um sie zur Umkehr zu bewegen.
Da fällt mir spontan ein Gedicht von Reinhold Stecher ein:
Nur den Betern kann es noch gelingen
die Täter werden nie den Himmel zwingen ....
Als in Jugoslawien in den 90er Jahren der Krieg ausgebrochen ist, war mein erster Gedanke: "klar, jatzt ist der Krieg offen, jetzt sieht man die Folgen der Abtreibung", entschuldigung, ich kann mich nicht so gut ausdrücken.
Für mich war es damals klar, das es die Folgen der Abtreibungen waren.
Das war ganz selbstverständlich, drum finde ich es wichtig, bei jeder Gelegenheit, an jedem Ort über Abtreibung und Folgen zu reden.
Es sind exentielle Fragen und die gehören, meiner Meinung nach, in die Kirche. Die röm. kath. Kirche ist keine Kuschelreligion, meiner Meinung nach, aber ich kann mich auch irren.


4
 
 Libero 3. Juni 2014 
 

@Holunder

Was bitteschön meinen Sie mit "Zwang"?
Wenn am Ende des Gottesdienstes ein tolles Pro-Life-Projekt vorgestellt wird, wird Ihrer Meinung nach zur "Konfrontation" mit einem Thema "gezwungen", das hier nicht hingehört?
Soll also das wirkliche Leben, die schiere Not und die Tragödie tausender Menschen, über die in der Gesellschaft niemand spricht, auch noch in der Kirche totgeschwiegen werden?
Der hl. Johannes Paul II. zählt genau DAS zum KERN des kirchlichen Verkündigungsauftrags:
"Darum muss jede Bedrohung der Würde und des Lebens des Menschen eine Reaktion im Herzen der Kirche auslösen, sie muss sie im Zentrum ihres Glaubens ... treffen, sie muss sie miteinbeziehen in ihren Auftrag, in der ganzen Welt und allen Geschöpfen das Evangelium vom Leben zu verkünden.“ (Evangelium vitae, Nr. 3)
"Zwang" üben doch im Gegenteil gerade jene Bistümer aus, die die Freiheit der Pfarreien, selbst über Babyflaschen-Aktionen zu entscheiden, ausschalten und Verbote aussprechen!!!


6
 
 Steve Acker 3. Juni 2014 
 

Institut für Gendermainstreaming ?

Gibt es über diesen Vorgang, dass die Caritas dafür Gelder abzwackt, nähere Infos?
Das wäre der absolute Oberhammer !


5
 
 Steve Acker 3. Juni 2014 
 

Holunder

ich glaub nicht dass jemand gezwungen wird,sich mit dem Thema zu befassen.
Die Infoveranstaltungen finden nach dem Gottesdienst statt. Wer das nicht hören will, kann ja gehen.
Zu den Plastikembryonen: was soll daran schockierend sein? Wir haben alle mal so ausgeschaut.Ich find es total wichtig,
dass sich jeder das mal vor Augen hält.
Wesentliches Argument der Abtreibungsbefürworter ist, es handle sich ja nur um einen "Zellhaufen".


5
 
 resistance 3. Juni 2014 
 

Ein jeder zeigt Gesicht

Auch Übles kann gute Folgen haben:
- ProFemina wird beworben!
- Die Caritas demaskiert sich als gewöhnlicher Sozialkonzern mit Regenbogenstreifen!
- Bischöfe zeigen Gesicht!


5
 
 Holunder 3. Juni 2014 
 

@ mirjamvonabelin

Ich möchte nur noch etwas klar stellen: Ich bin natürlich absolut gegen Abtreibung, und ich habe auch nicht die Beratungspraxis von 1000plus kritisiert. Was mir lediglich nicht gefällt, ist, dass man Menschen, die sich zum Gottesdienst versammeln, zwingt, sich mit dem Thema konfrontieren zu lassen. Das mit Ihrer Mutter tut mir sehr Leid.


1
 
 mirjamvonabelin 3. Juni 2014 
 

Natürlich

müßte man vorher was tun.
Aufklärung tut not, über die Abtreibunsfolgen zu reden.
Aber vor lauter Angst, das die Frauen schockiert sein könnten die abgetrieben haben, schweigt die ganze Welt über die Folgen der Abtreibung, man kehrt es unter den Teppich.
Aber ob man darüber redet oder nicht, die Frauen leiden meist hoffnunslos weil sie nicht wissen, an wen sie sich wenden können.
1000plus ist der letzte Versuch einem Kind das Leben zu retten und Frauen vor einem grausamen Elend zu bewahren.


6
 
 neri5 3. Juni 2014 
 

1000plus/Pro Femina steht voll im Einklang mit der Lehre der kath. Kirche

Die Tatsache von über 100 000 Abtreibungen jährlich allein in unserem Land muß doch die Daseinsberechtigung von 1000plus/Pro Femina bestätigen.
Jede Kritik und jeder Streit ist überflüssig, ja sogar schädlich für das Engagemant gegen Abtreibung!


7
 
 Quirinusdecem 3. Juni 2014 
 

@Holunder

...ich kann Sie auf der einen Seite verstehen und ich gebe ihnen vollkommen Recht. Da es die Jungfrauengeburt soviel ich weiß nur einmal gegeben hat, müssen die potentiellen Väter viel stärker in und zur Verantwortung herangezogen werden. Das gleiche gilt für die Eltern der betroffenen Beteiligten. Von uns als Gesellschaft mal ganz zu schweigen. Wir sind nicht (mehr) in der Lage den Menschen den Zusammenhang von Liebe, Sex und Verantwortung zu vermitteln. Ist ohne Gott auch schwierig... Aber die Zumutung von Nachbildungen eines Embryos in der Kirche kann ich nicht verstehen. Das Bild des auf brutalste Weise gequälten und gekreuzigten zeigt uns doch, das es gerade der Zumutung bedarf um wach zu werden......


8
 
 Feinsinniger 3. Juni 2014 
 

@Holunder (2)

Noch etwas zu Ihrem zweiten Post: Dass Frauen in Not meistens von ihrer allernächsten Umgebung - also natürlich auch von den Vätern - im Stich gelassen oder sogar unter Druck gesetzt werden, ist - natürlich - der Hauptgrund für die massenhaften Abtreibungen! Also massenhafte unterlassene Hilfeleistung!!
Genau deshalb ist die Arbeit von 1000plus doch so dringend nötig und muss mit aller Kraft gefördert werden und nicht torpediert!!


8
 
 Feinsinniger 3. Juni 2014 
 

@Holunder

Also Ihre Kritik an 1000plus geht doch ziemlich ins Leere.
Wer die Arbeit kennt - und als Spender kenne ich sie gut - weiß, dass ein Beratungsstil, wie Sie ihn implizieren, mit der Wirklichkeit von 1000plus rein gar nichts zu tun hat!
Warum, meinen Sie, bleiben schwangere Frauen in Not oft über viele Wochen im intensiven Email-Kontakt mit den Beraterinnen von 1000plus/Pro Femina, bezeugen große Dankbarkeit für den Trost und den Beistand, den sie bekommen, und das zuhauf?
Wer - und sei es ein Bischof - in Kauf nimmt, eine derart hilfreiche Pro-Life-Arbeit, wie sie durch 1000plus tagtäglich geleistet wird, durch den Hinauswurf aus einem katholischen Bistum zu schwächen und vielleicht sogar kaputt gehen zu lassen, der versündigt sich schwer und verdunkelt das Zeugnis der Kirche für das Leben!


11
 
 Gladium 3. Juni 2014 
 

Rom muß eingreifen!

Im Fall 1000plus/Pro Femina e.V. muß Rom handeln und eingreifen. Der Weg der Beschwerde über die Nuntiatur ist richtig. Die von den Bistümern ausgesprochenen Verbote schaden dem Lebensschutz. Tausendenm, ja vielleicht zehntausenden Ungeborenen könnte ohne diese blödsinngen Verbote das Leben gerettet werden!
Rom muß aber auch an anderer Stelle schnellstens eingreifen. Der Gender-Skandal bei der Caritas schreit zum Himmel. Wenn da nicht rechtzeitig Einhalt geboten wird, geht unsere Hl. Kirche hier in Deutschland im Homo- und Genderwahn unter. Dann haben die Homos, die Abtreibungsindustrie und die sie steuernden Freimaurer ganze Arbeit geleistet!
Wehret den Anfängen! Es muß hart durchgegriffen werden!


9
 
 Holunder 3. Juni 2014 
 

@Der Nürnberger

Nein, ich habe keine Wut auf die Männer. Ich bin aber der Meinung, dass zu wenig danach gefragt wird, warum Frauen abtreiben. Sicher gibt es Frauen, die aus rein egoistischen Gründen abtreiben. Wenn man aber genauer hinschaut, sieht man, dass die Frauen meistens in einer Notlage sind, wenn sie sich zu einer Abtreibung entschließen. Ich erzähle Ihnen sicher nichts Neues, wenn ich sage, dass die Verantwortung schon viel früher beginnt. Hier muss man ansetzen. Das wäre auch ein sinnvolles Betätigungsfeld für die Caritas. Die Jugendlichen darüber aufzuklären, was Liebe wirklich ist und wie man Liebe in einer Ehe leben kann.


4
 
 Tonia 3. Juni 2014 
 

@Holunder

Positive Nebenwirkung
Selbsterkenntnis ist der erste Schritt auf dem Weg der Besserung, sagt ein Sprichwort. Im Blick auf das ewige Heil kann so ein Schock sehr positiv sein.Er kann Anstoss zur Reue sein und Anstoss zu einer Beichte sein in der Sündenvergebung erlangt und so den Frieden mit Gott und dem abgetriebenen Kind gefunden wird. Gibt es etwas wünschenswerteres?


8
 
 girsberg74 3. Juni 2014 
 

„Die vier genannten Bistümer haben außer der Demonstration des Risses innerhalb der Deutschen Bischofskonferenz dem Deutschen Caritasverband einen ausgesprochen schlechten Dienst erwiesen. Beabsichtigt hatten sie das Gegenteil.“

Überlegung:
Möglicherweise haben diese Bistümer nur etwas statuiert, was unter der Decke bei der Caritas schon lange läuft.


4
 
 Der Nürnberger 3. Juni 2014 

Lieber Herr Schneider-Flagmeyer,

da stellt sich dann doch für mich die Frage, warum dieser obige Artikel dann hier erscheint, wenn das Thema doch bekannt ist und, auch meiner Meinung nach, richtigerweise hinter den Kulissen besprochen wird.

@Holunder: Nun sehe ich beim Anblick eines Embryos wahrlich nichts schockierendes, eher etwas wachrüttelndes, was zu begrüßen ist.

"Meine Meinung ist, dass man, um Abtreibungen zu verhindern, das Verantwortungsgefühl der Männer stärken müsste."
Höre ich aus Ihrem Beitrag hier etwas Wut auf die Männer?


4
 
 M.Schn-Fl 3. Juni 2014 
 

@Holunder

Die sehr eindrückliche und wirksame "Embryo-Aktion" stammt nicht vom Verein 1000plus sondern vom Verein "Durchblick".
Diese Aktion wurde von der heutigen Ministerpräsidentin des Saarlandes ausdrücklich verteidigt und der Bischof von Trier Dr. Ackermann hatte die Distanzierung seines Bistumssprechers von der Aktion schnell und deutlich zurückgenommen.
Übrigens: ein Schock kann manchmal sehr heilsam sein.


13
 
 M.Schn-Fl 3. Juni 2014 
 

Lieber @Nürnberger

Wir dürfen sicher sein, dass der Herr Nuntius die Vorgänge in Deutschland sehr sorgfältig zur Kenntnis nimmt.
Nur werden die Dinge hinter den Kulissen diskutiert und ausgetragen, was ja auch sehr richtig ist.
Bereits beim 1. "Dialogprozess" in Mannheim im August 2012 hat als Vertreter des Forums Deutscher Katholiken dort schiftlich Prälat Prof. Dr. Lothar Ross ausführlich zur "Kirchlichkeit der Caritas" Stellung genommen. siehe:
http://blog.forum-deutscher-katholiken.de/?cat=4&paged=2


7
 
 neri5 3. Juni 2014 
 

SpatzInDerHand

Besten Dank für Ihren Kommentar zu Holunder


6
 
 Chris2 3. Juni 2014 
 

Wieder mal reingefallen

Ich dachte zuerst, womöglich würden unerlaubt Kollektenmittel weitergegeben. Denkste. Dank der Babyfläschchen ist nun wirklich jede Vermischung und Verwechslung ausgeschlossen und man hat außerdem genügend Zeit, sich zu informieren und dann in Ruhe zu entscheiden. Was die Verbote betrifft, so sind mit FR und R-S mal wieder die üblichen Verdächtigen dabei. Der Nachfolger Zollitschs ist jedenfalls nicht zu beneiden und wird unser Gebet dringend benötigen, wenn er dort den katholischen Glauben wieder heimisch machen will...


4
 
 Holunder 3. Juni 2014 
 

@Spatz in der Hand

Ich arbeite nicht bei der Caritas. Ich bin katholisch, habe 6 Kinder und bin Hausfrau. Vielleicht gehe ich zu sehr von mir aus, aber mich beeindruckt die plastische Darstellung eines Ungeborenen in der 12. Woche sehr. Einen Schock davontragen könnte dadurch jemand, der selbst abgetrieben hat oder ein Kind verloren hat. Und das sind in der Regel nicht die Jugendlichen, sondern erwachsene Frauen. Meine Meinung ist, dass man, um Abtreibungen zu verhindern, das Verantwortungsgefühl der Männer stärken müsste. Denn eine Frau, die sich sicher fühlt, hat keinen Grund abzutreiben.


3
 
 SpatzInDerHand 3. Juni 2014 

@Holunder: SCHOCK für Jugendliche, wenn sie einen Plastikembryo sehen? Wie bitte?

Informieren Sie sich einfach mal ungefiltert, welche Themen und wieviel Brutalität sich heutige Jugendliche freiwillig in Film und Computerspielen "reinziehen", und dann sprechen wir weiter drüber, ob ausgerechnet die naturgetreue Darstellung eines Ungeborenen eine "SCHOCK" auslösen kann.

Oder müssen wir bald die jungen Leute auch davor bewahren, dass sie in einen Kinderwagen schauen - sie könnten ja einen "SCHOCK" davontragen?!

(Kleine Frage am Rande: Arbeiten Sie zufällig bei der Caritas? Sie brauchen nicht zu antworten, denn ein "Ja" wird wohl nicht kommen und ein "Nein" ist nicht unbedingt aussagekräftig).


17
 
 Muddel 3. Juni 2014 

Entweltlichung setzt sich fort

Die von Papst Benedikt angemahnte Entweltlichung innerhalb der Kirche setzt sich fort. Ich danke dem Hl. Geist, dass alle Mißstände Schritt für Schritt aufgedeckt werden. Für die Caritas spende ich schon lange nichts mehr ...


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 Holunder 3. Juni 2014 
 

Sensibilität

Der Verein 1000plus führt nicht einfach nur Spendensammlungen durch. Die aktuelle Aktion mit den Babyflaschen funktioniert so, dass vor der Kirche ein Info-Stand aufgebaut wird, in der Kirche ein kurzer Vortrag gehalten wird und nach dem Gottesdienst Babyflaschen verteilt werden, die die Kirchenbesucher zu Hause mit Geld füllen und wieder mitbringen sollen. Man muss sich einmal überlegen, wer in die Kirche geht. Das sind vor allem ältere Personen, die oft schon viel Leid erlebt haben. Durch das Vorgehen der 1000plus-Vertreter können Erinnerungen geweckt werden und Schuldgefühle ausgelöst bzw. an die Oberfläche geholt werden. Noch schlimmer finde ich die Aktion mit den Embryonenmodellen, die 1000plus früher durchgeführt hat. Mit solchen Schock-Methoden sollte man Jugendliche konfrontieren, damit sie gar nicht erst ungewollt schwanger werden. Aber gerade für die Kirchenbesucher sind solche Methoden nicht geeignet, und ich kann verstehen, dass einige Bischöfe dagegen vorgehen.


0
 
 nemrod 3. Juni 2014 
 

Die Caritas ist eh nur noch ein großes Sozialunternehmen mit dem Nameszusatz katholisch. Da geht es nur noch um Geld... Ein großes Wirtschaftsunternehmen nicht mehr!


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 neri5 3. Juni 2014 
 

Für Caritas wird es Zeit sich endlich neu zu orientieren

Nicht nur wir ,,einfache Christen,, müssen umkehren und sich neu orientieren. Die Bischöfe müssen sich endlich etwas einfallen lassen, wie das Konzept des kirchliche Giganten Caritas neu Ausgerichtet werden kann (besonders was die Verbandspitze und ihre Ansichten Betrifft).
Sonst bleibt nur noch Kopfschütteln für den Nächstenliebe-Giganten übrig.


15
 
 Bastet 3. Juni 2014 

Meines Erachtens ist jedes gerette Kind äßerst wichtig. Es ist mir ganz egal von welcher Organisation. Wobei ich mir bei den Zielen der Caritas nicht mehr so sicher bin.


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 Wastl 3. Juni 2014 

Spendengeldmissbrauch

Ihr könnt nicht Gott und dem Mamon dienen. Das es der Caritas offensichtlich wichtiger ist den Genderwahn zu unterstützen, gibt es von mir keine Spenden mehr. Das Spendengeld ist bei 1000plus/ProFemina besser investiert.


15
 

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