Beate Uhse vermarktet schariakonforme Sexprodukte

Der deutsche Erotikkonzern Beate Uhse will künftig auch in der islamischen Welt Geld verdienen. Das Unternehmen schmiedete eine Kooperation mit dem islamischen Internet-Sexshop El Asira.

Die Internet-Firma aus den Niederlanden vertreibt nun über Beate Uhse 18 schariakonforme Produkte, wie El-Asira-Gründer Abdelaziz Aouragh am Mittwoch gegenüber der Nachrichtenagentur AFP sagte.

Potenzial „riesig“

Der islamische Internetshop hat beispielsweise Cremes und Öle im Angebot, die ohne Alkohol und Gelatine hergestellt wurden und damit religiös unbedenklich sind. Dildos und alle Arten von Pornografie verstoßen dagegen gegen die Regeln der Scharia und werden über das Joint Venture auch nicht vertrieben.

Beate-Uhse-Shop in Hamburg, Straßenfassade

APA/dpa/Kay Nietfeld

Beate-Uhse-Shop in Hamburg

Das Potenzial des muslimischen Marktes mit rund 1,8 Milliarden Menschen sei „riesig“, sagte Aouragh. Der Onlineversand El Asira wurde 2010 gegründet, vor zwei Jahren unterbreitete der in elf europäischen Ländern vertretene Beate-Uhse-Konzern dem kleinen Unternehmen dann ein Angebot zur Zusammenarbeit.

Beide Firmen erwägen auch die Eröffnung einer eigenen Filiale für Scharia-konforme Sexprodukte. Diese könnte laut Aouragh im saudi-arabischen Mekka eröffnet werden. In die Stadt Mekka strömen jedes Jahr Millionen Pilger.

religion.ORF.at/APA/AFP