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Irak: 118 Kirchen fallen islamischem Terror zum Opfer

5. August 2014 in Weltkirche, 5 Lesermeinungen
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IS zerstört allein 45 christliche Einrichtungen in der Stadt Mossul


Mossul (kath.net/idea) Im Irak sind Christen nicht erst seit dem Vormarsch der Terrorgruppe „Islamischer Staat“ (IS) Anschlägen muslimischer Extremisten ausgesetzt. In den vergangenen zehn Jahren wurden insgesamt 118 katholische, orthodoxe und evangelische Kirchen angegriffen, zerstört oder beschädigt – 45 in Bagdad, 64 in Mossul, acht in Kirkuk und eine in Ramadi. Das geht aus einer Liste hervor, die der assyrische Informationsdienst AINA veröffentlicht hat. Die Welle der Gewalt hat sich seit Anfang Juni erheblich verschärft, als IS mit ihrer Eroberung von Teilen Nordiraks begann. Bis zum 29. Juli wurden laut AINA 45 Kirchen und christliche Einrichtungen in Mossul zerstört, besetzt oder in Moscheen sowie IS-Stützpunkte umfunktioniert. In der zweitgrößten irakischen Stadt lebten 2003 bis zu 200.000 Christen; sie war seit 1.800 Jahren eine der größten christlichen Ansiedlungen des Landes. Inzwischen sind bis zu 25.000 Christen geflohen, nachdem IS sie vor die Wahl gestellt hat, entweder zum Islam überzutreten oder Schutzzölle zu zahlen. Sollten sie beides ablehnen, würden sie umgebracht. Insgesamt sind nach UN-Angaben rund 200.000 Menschen im Irak auf der Flucht. IS hat im Nordirak ein Kalifat ausgerufen, in dem sie das islamische Religionsgesetz, die Scharia, mit brutaler Gewalt durchsetzt. Die sunnitischen Kämpfer gehen nicht nur gegen Christen, sondern auch gegen schiitische Muslime und Jesiden vor, die sie als „Teufelsanbeter“ betrachten.


Deutschland: 100.000 Christen bei Gebetsversammlungen

In Deutschland nahmen am ersten Augustwochenende nach Angaben der hiesigen Erzdiözese der Syrisch-Orthodoxen Kirche von Antiochien (Warburg) etwa 100.000 Christen an Gebetsversammlungen und Schweigemärschen für die verfolgten Christen im Nahen Osten und im Irak teil. Erzbischof Mor Philoxenus Mattias Nayis sagte, es sei die Pflicht aller Christen, ihre Stimme gegen jedes Unrecht zu erheben. Der Diözesanratsvorsitzende Raid Gharib mahnte die internationale Gemeinschaft zum Handeln, weil die gesamte Christenheit im Nahen Osten in Gefahr sei. Die Kirche rief auch zur humanitären Unterstützung der Flüchtlinge und Vertriebenen auf, die ohne jedes Hab und Gut vielfach in Klöstern oder bei Verwandten gestrandet seien.

Kauder: Mossul ist „christenfreie Zone“

Der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Volker Kauder (Berlin), erklärte am 3. August 14 bei der Jahreskonferenz der Deutschen Evangelischen Allianz im thüringischen Bad Blankenburg, noch nie sei die Situation der Christen in vielen Teilen der Welt so dramatisch gewesen wie gegenwärtig. Mossul sei inzwischen eine „christenfreie Zone“. Bundestagsvizepräsident Johannes Singhammer (CSU) sprach sich für die Aufnahme von Christen aus dem Irak in Deutschland aus, weil sie in einem zunehmend christenfeindlichen Umfeld aus überwiegend islamischen Staaten kaum eine sichere Zuflucht fänden. In der „Saarbrücker Zeitung“ rief er ferner muslimische Organisationen in Deutschland auf, sich für die Christen und gegen deren Vertreibung aktiv einzusetzen.


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Lesermeinungen

 ElCid 6. August 2014 

Warum in die Ferne schweifen, ist der Frevel doch so nah?

Auch hierzulande beginnen schon die Angriffe auf Gotteshäuser. Auch hier schweigen die antiklerikalen Medien schon viel zu lange.
Seien es Angriffe mutmaßlicher vereinzelter Muslime (Brandanschlag auf den Wr Neustädter Dom oder die Kirche Maria vom Siege, Vandalenakte im Stephansdom, Lazaristenkirche, Kirchen in Neuottakring und Breitenfeld) oder mutmaßlicher verwirrter Anarchisten (Schmierattacke auf die Karlskirche). Jedenfalls hat die m.E. antirömische Propapanda eines öffentlich rechtlichen Monopolsenders in den letzten Jahren dazu geführt, dass nicht nur nicht über solche Zwischenfälle ausführlich berichtet wird, sondern dass solche Vorfälle vor der Öffentlichkeit weitgehend totgeschwiegen werden. Die Medien tragen an christianophoben Zuständen in unserer Gesellschaft m.E. durchaus Mitschuld.


2
 
 trueman 5. August 2014 

Wie war das wohl mit den Kreuzzügen?

Wenn man sich ansieht, mit welcher Grausamkeit die "wahren" Moslem des IS gegen Andersgläubige vorgehen, dann kann man sich vorstellen, wie die Moslem des Mittelalters vorgegangen sind und dann versteht man auch, dass die Kreuzzüge ursprünglich sehr wohl Verteidigungsoperationen waren, die die Christen im Nahen Osten schützen sollten. Warum die christliche Politik heute zusieht, nachdem ein derartiges blutrünstiges und barbarisches Regime wie der IS sich breit macht, verursacht nur Kopfschütteln und Scham. Was wäre wohl dabei, wenn man ein paar Kampfflugzeuge einsetzen und die Hintermänner und Finanziers kaltstellen würde. Es ist traurig, dass immer so viel Leid geschehen muss, bis reagiert wird. Warum nimmt Österreich nicht die Christen auf, die dort auf der Flucht sind. Sie haben im Gegensatz zu den Moslem keinen, der sie dort unterstützen könnte.


2
 
 doda 5. August 2014 

Eine Unterschrift kann viel bewirken!

Ich schließe mich dem Aufruf zur Unterschrift bei citizengo. org an!


5
 
 christawaltraud 5. August 2014 
 

Situation der Christen dramatisch in vielen Teilen der Welt...

...aber wen interessiert dies wirklich? Eine bescheidene Frage, die ich da zu stellen wage. Doch bin ich überzeugt: wäre hier von ZUM BEISPIEL (!) "homosexuellen Paaren" die Rede und die Stellung der Kirche dazu - es würden sich die Meinungen dazu bereits überschlagen und der Aufschrei gegen "Homophobie" (was auch immer das sein soll?!) wäre nicht zu überhören/überlesen...


7
 
 Martyria 5. August 2014 

Aufruf

Warum hört man hierzulande die Islamverbände nicht laut protestieren gegen das Unrecht, das von ihren Glaubensgenossen (oder auch von Hasspredigern bei uns wie Pierre Vogel) ausgeht?

Um dies anzustoßen, gibt es eine seriöse Aktion von CitizenGO, die sich z.B. auch gegen den Estrela-Bericht der EU gewendet oder für ProLife-Mitglieder eingesetzt hat und echte christliche Werte vertritt:

http://acem.citizengo.org/lt.php?c=311&m=343&nl=7&s=4380eb05183e5eafcacd62e14ab3bfd5&lid=4822&l=-http–citizengo.org/de/10257-islamverbaende-sollen-jeglichen-hass-klar-verurteilen

BITTE UNTERSCHREIBEN!!

DANKE!!

Im umgekehrten Fall würden landesweit die Lichterketten schon von Flensburg bis Berchtesgaden leuchten ...


8
 

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