Flash-Mob gegen „Po-Grapschen“
Mit in Farbe getunkten Händen „begrapschten“ sich die anwesenden Personen vor dem Justizministerium gegenseitig. „Die Justiz erteilt einen Freischein zu offenem Sexismus und sexuellen Übergriffen. Das hat einen lautstarken Aufschrei verdient“, begründete Christina Kaiser, Frauensprecherin der Aktion kritischer Schüler_innen (AKS).
APA/Georg Hochmuth
Sexuelle Übergriffe wie „Po-Grapschen“ und ungewollte Küsse sind derzeit nicht strafbar. „Die Aufschrei-Debatte zeigt, dass sexualisierte Gewalt immer noch ein massives Problem darstellt und gleichzeitig ständig von ÖVP und FPÖ verharmlost wird. Sexuelle Übergriffe sind jedoch kein Kavaliersdelikt, sondern gehören endlich strafrechtlich sanktioniert“, forderte Naomi Dutzi von der Sozialistischen Jugend Österreich.
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Iris Schwarzenbacher vom Verband sozialistischer Student_innen (VSStÖ) warf Justizministerin Beatrix Karl (ÖVP) einen „frauenpolitischen Tiefschlaf“ vor. Die angesprochene Justizministerin ist im Ausland. Ihr Sprecher wollte sich zur Flashmob-Aktion nicht weiter äußern. Es sei schon alles gesagt, und die bestehenden Gesetze würden ausreichen.
Link:
- Po-Grapscher ausgeforscht (wien.ORF.at; 2.1.2013)