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Schönborn: ‚Dramatische Veränderungen als Chance sehen‘

19. Oktober 2013 in Österreich, 10 Lesermeinungen
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Kardinal bei Wiener Diözesanversammlung: Kein Priestermangel in der Kirche, sondern Christenmangel.


Wien (kath.net/ KAP)
Die "dramatischen Veränderungen" in Kirche und Gesellschaft müssen als Chance gesehen werden, die Menschen neu für den Glauben zu gewinnen. Das könne freilich nur gelingen, wenn Laien und Priester gemeinsam wirken. Mit diesem Appell hat sich Kardinal Christoph Schönborn am Freitagnachmittag an die Delegierten der Vierten Wiener Diözesanversammlung im Stephansdom gewandt. Es brauche eine neue gemeinsame Freude am Christ-sein, so Schönborn: "In dem Maß, in dem unsere Gemeinschaft im gemeinsamen Christ-sein wächst, werden sich auch die meisten Strukturfragen lösen." Die verbleibenden praktischen Details seien dann auch keine unlösbaren Stolpersteine.


Er wünsche sich von der Versammlung neue Impulse für Pfarrgemeinden, Orden und die vielen weiteren kirchlichen Einrichtungen, sagte der Kardinal.

Schönborn unterstrich das "Gemeinsame Priestertum aller Getauften", das freilich dem geweihten Priestertum mit seinen besonderen Aufgaben und Diensten nichts wegnehme. Ausdrücklich dankte der Wiener Erzbischof den Priestern für ihren Dienst an Kirche und Menschen.

Letztlich gebe es keinen Priestermangel in der Kirche sondern einen Christenmangel, und dieser sei dramatisch, so Schönborn.

Der Kardinal sprach einmal mehr auch von einer "dramatischen Zeitenwende", nicht nur in der Kirche, sondern gesamtgesellschaftlich: "Das gesamte Weltwirtschaftssystem steht da wie ein Kartenhaus, das jederzeit zusammenbrechen kann."

Anhand der Zahlen der Stadt Wien machte Schönborn deutlich, dass es unbedingt eine Reform der kirchlichen Strukturen brauche, auch wenn die Strukturfragen nicht an erster Stelle im Erneuerungsprozess stehen. So gebe es in Wien 172 Pfarren und damit deutlich mehr als etwa vor 75 Jahren, "aber nur mehr halb so viele Katholiken". Hätten früher noch 50 bis 60 Prozent der Katholiken ihren Glauben aktiv praktiziert, seien es jetzt vielleicht noch fünf Prozent. Und das Fehlen der Jugend in der Kirche habe letztlich auch mit der demografischen Entwicklung zu tun.

Es sei sinnlos, sich eine Volkskirche wie vor 60 Jahren zurückzuwünschen. Diese Zustände werde es nie mehr geben, zeigte sich der Kardinal überzeugt. Aber: "Der Herr lädt uns ein, die Veränderungen als eine Chance für sein Wirken zu sehen."

Die 1.500 Delegierten zur Wiener Diözesanversammlung beraten noch bis Samstagmittag im Wiener Stephansdom über den Erneuerungsprozess in der Erzdiözese Wien. Feierlicher Abschluss der Versammlung ist um 11.30 Uhr ein festlicher Gottesdienst im Dom, dem Kardinal Schönborn vorstehen wird.

Copyright 2013 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 christina22 5. November 2013 
 

Christenmangel?

Dazu hätte ich eine Idee. Vielleicht sich weniger dem Islam anbiedern und sich stattdessen auf die christlichen Werte besinnen. Und sich um die eigenen Schäfchen kümmern anstatt sich ständig Sorgen um die Befindlichkeiten der Muslime zu machen.


0
 
 humb 20. Oktober 2013 
 

lieber Waldi

das gemeinsame Priestertum wirst du wohl ertragen müssen. Das ist im Hebräerbrief verankert. Und wenn Kardinal Schönborn sagt: " Das könne freilich nur gelingen, wenn Laien und Priester gemeinsam wirken.", dann meint er sicher, dass dies in beide Richtungen funktionieren müsse.


3
 
 Waldhof 20. Oktober 2013 
 

Dramatische Veränderungen

Von welchen dramatischen Veränderungen ist denn hier die Rede ? Die Intriganten sind auf dem weiteren Vormarsch. Aus solchen "Veränderungen" ist keine Chance für etwas Positives zu sehen.


3
 
 Waldi 20. Oktober 2013 
 

Eines habe ich deutlich erkannt,

je mehr Laien sich im Altarraum tummeln, umso mehr Laien bleiben den Gottesdiensten fern. Auch ich bin Laie und kann diese Laien-Mahl-Feiern und Laien-Predigten und all dieses abstoßend Laienhafte nicht mehr ertragen! "Gemeinsames Priestertum aller Getauften", wenn ich das schon höre! Da hat man uns Laien aber gewaltig überschätzt! Stellt wieder "Fachleute" in den Altarraum, lasst wieder gut ausgebildete und wortgewaltige Priester predigen, die einen vom Sitz reißen und zu denen man aufschauen kann - und nicht Laien, die die Leute einlullen und mit langweiligem Geschwätz quälen. Überall werden für die Chefetagen der Konzerne Eliten von Spezialisten herangebildet, nur die Kirche glaubt mit Laien auszukommen. Auch die Sekten wissen, dass sie nur mit wortgewandten Persönlichkeiten Gläubige gewinnen können und sie sind auch sehr erfolgreich, nur die Katholiken schrumpfen in Europa beängstigend!


7
 
 virda99 19. Oktober 2013 

liebe @Ester...

... falls es nicht mehr hören kannst - empfehle ich ohropax.
solltest du dich weiterhin aufregen - empfehle ich psychopax.

du wirst es nicht glauben, aber es gibt mehr als genug menschen, denen es wichtiger ist die meinung des kardinals zu hören, als irgendein hysterisches irgendetwas einer ester.


4
 
 Ester 19. Oktober 2013 
 

Ich kann es nicht mehr hören

mit der Chance die in der Krise steckt, es ist ja wahr! Aber es wird ja seit Jahren erzählt, dass es gar keine Krise gibt, sondern alles, im Vergleich zu früher viel schöner, toller besser und so ist.


5
 
 purple 19. Oktober 2013 
 

Dem Kardinal kann man vertrauen

Als "gelernter" Ordensmann hat er viel Realitätssinn und ein ganz besonderes "Händchen" für diplomatische Lösungen. Keineswegs ist er ein Verfechter des "neuen kirchlichen Liberalismus". Da passt kein Blatt Papier zwischen ihn und Papst Franziskus. Die Neustrukturierung wird eine Erfolgsgeschichte und neuen, christlichen Schwung ins Glaubensleben der Wiener bringen. Qualität statt Quantität mit sehr viel Spirit. Und das beste daran - romtreu!


9
 
 Theodor69 19. Oktober 2013 
 

@Suarez

Wo sehen Sie da einen Gegensatz? Es ist vollkommen lächerlich einen Widerspruch zwischen dem Papst und dem Kardinal zu sehen - und wegen dieses "Widerspruchs" "kommt es Ihnen vor", dass der Glauben ins "ideologische Korsett des neuen kirchlichen Liberalismus" gezwängt wird. Einen Bischof der eine falsche Eidesstattliche Versicherung abgibt wird von Ihnen in Schutz genommen und ein Kardinal der etwas völlig Harmloses sagt, wird gleich in den "neuen kirchlichen Liberalismus" gedrängt. Aber schauen wir mal, wer in einer Woche noch das Vertrauen des Papstes in seiner Position genießt...


6
 
 gema60 19. Oktober 2013 
 

Schlechte Zeiten, großer Glaube.


3
 
 Suarez 19. Oktober 2013 

Diese Zustände werde es nie mehr geben, zeigte sich der Kardinal überzeugt.

Interessante Aussage, steht im kompletten Gegensatz zu dem, was Papst Franziskus noch vor kurzem über das Hinausgehen in die Welt gesagt hat und dass die Kirche sich nicht verschließen dürfe, also sehr wohl den Glauben nach außen tragen müsse.

Mir kommt das so vor, als ob hier einer aus der Position des Klerikers eine Kirche mit nur noch genehmen Christen bauen will, wobei man den Glauben schön ins ideologische Korsett des neuen kirchlichen Liberalismus zwängt.


8
 

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