MTA

"Nach Durchsicht des Videos dieses Ereignisses wird mir übel...".
Sie haben offensichtlich noch nie eine hl.
Messe in Süditalien besucht.Da geht es laut zu, es wird ganz selbstverständlich nach der Predigt geklatscht uam.Das liegt sicher am südländischen Temperament und tut der großen Volksfroemmigkeit keinen Abbruch. Wohl keiner dieser Menschen würde den Hl.Vater als "grinsenden Weissen" bezeichnen.

@Priska

Guten Morgen, ich wünsche auch ihnen einen schönen Tag!

@Tradition und Kontinuität

Gestatten sie mir bitte eine Frage:
Bischof Williamson leugnet bis heute den Holocaust. Wie kann man so eine Person als ehrenwert und verdienstvoll bezeichnen?

@st.georg

Der Zölibat ist kein Dogma. Jeder weiß, dass viele Priester, auch die die ihn einhalten, damit große Probleme haben. Es gibt die geistige, aber eben auch die menschliche Ebene.
Priester betreuen heute oft mehrere Pfarren, was dazu führt, dass sie in keiner mehr zu Hause sind,die Menschen oft gar nicht mehr wirklich kennen. Nicht jeder kann mit dieser Situation umgehen,
viele vereinsamen , werden mit den Jahren verschroben und eigen.
Ich erinnere mich noch gut an die Aussage unseres Pfarrers nach einem Feuerwehrfest:"Jetzt gehen alle nach Hause zu ihren Familien und ich bin wieder allein".
Die Auswahlkriterien für einen Priester, männlich, akademisch gebildet, zoelibataer sind eben gar nicht so leicht erfüllbar.
Der eklatante Priestermangel, zumindest in Europa, muss einem schon zu denken geben.

"Homosexualitaet ist wie eine Missbildung"

Diesen dummen Sager hätte sich Kevin Doran ersparen können.
Ich lasse das Dauerthema Homosexuelle hier beiseite, weil man es ohnehin nicht mehr hören kann.
Menschen mit Down-Syndrom sind sehr oft Menschen mit viel Lebensfreude und ganz
speziellen Begabungen und Bedürfnissen.
Für Doran sind sie also "Missgebildete" und nicht von Gott gewollt.
Wieso werden dann aber Kinder mit Down-Syndrom oder offenem Rücken geboren?

@a.t.m

So schlimm können die Zustände in Schweden nicht sein; Schweden hat die hoechste Geburtenrate in Europa.
Beim PISA-Test schneiden die Schüler so gut ab, dass unser Schulsytem sehr alt ausschaut.

"Amerikanische Bischöfe fördern Unmoral in Kenia"

Bei dem Elend, der unglaublichen sozialen Not und der großen Anzahl AIDS- infizierter
Menschen, auch Kindern, Kondome als unmoralisch zu bezeichnen erscheint mir schon sehr seltsam.
Ich denke, manche Katholiken erregen sich mehr über Kondome, als über Hungersnot und (vermeidbare bzw. bei uns leicht behandelbare) Krankheiten, die vielen Kindern in Afrika großes Leid und sehr oft auch den Tod bringen.
Die mit dieser Thematik täglich konfrontierten Ärzte und Missionare verteilen Kondome seit Jahren ganz selbstverständlich. Man sollte hier nicht aus dem bequemen europäischen Wohnzimmern moralisieren.

@Eremitin

Was soll schlecht sein an einer Urnenbestattung? In jedem Fall ist sie hygienischer als eine Leichenbestattung.

@a.t.m

Ich bin zu 1000 Prozent sicher, dass Franziskus Benedikt keine Befehle gibt, geben kann/geben möchte.
Benedikts Bruder, Georg Ratzinger, sagte vor zwei Jahren in einem Interview, schon ein Jahr vor dem Rücktritt Bescheid gewusst zu haben.Grund dafür seien das hohe Alter und die nachlassende Mobilität des Papstes em. gewesen. Das Gespräch schildert Georg Ratzinger als unaufgeregt.

@a.t.m

Sie mögen Papst Franziskus und seine angedachten Reformen nicht, da werden sie böse und das ist auch ihr gutes Recht.
Nur diese Verschwörungstheorien echter/falscher Papst, sind spätpubertaer.Wir befinden uns nicht in einem Roman von Dan Brown.
Kritik, auch am Papst, ist legitim aber sie sollte nicht so ins Infantile abgleiten, sonst kann man es nicht mehr ernst nehmen.

Eugenia -Pia

Ich unterstelle Gott nicht, Gewalt gegen Kinder zu wuenschen.
Sie haben recht, Kinder haben ein Gerechtigkeitsgefuehl und Strafen oder Zurechtweisungen müssen manchmal sein.
Prügeln, Schlaege gehören nicht dazu, sie zeugen nur von der Schwäche der Eltern.

@Carlus
Natürlich gibt und gab es auch Verbindungen zwischen Priester und Haushälterin wie von ihnen geschildert.
In meinem Fall war es eben ein bisschen anders. Ich erinnere mich noch gut, wie sich Pater Karl und Erika, wenn sie bei meinen Eltern zu Gast waren, zu vorgerückter Stunde an den Händen hielten. Mein Vater sprach über die beiden bis zu seinem Tod mit viel Liebe und Achtung.
Natürlich weiß ich nicht, wie weit die Intimitäten gingen und es interessiert mich aich nicht.
So etwas hat und wird es immer geben. Priester sind auch nur Männer und Menschen.
Schon damals waren die Kommentare der Dorfbewohner verständnisvoll und nur sehr selten gehässig.
Es ist nicht jedem Priester gegeben sein Leben allein zu verbringen.Es wird schon einen Grund haben, warum die Alkoholikerrate bei Priestern so hoch ist.
Wir kennen alle die kirchlichen Vorschriften, aber der Mensch ist eben kein perfektes Wesen.

@Carlus
Staatsanwalt,Verteidiger, das ist ja vollkommen absurd was sie da schreiben.
Ich weiß nicht, was die beiden im Schlafzimmer getan haben oder nicht, es ist mir auch grenzenlos egal. Es wird sowieso viel zu viel über "Schlafzimmetaktivitaeten"spekuliert.
Der Pater und die Lehrerin sind lange tot und werden mir immer, auf Grund ihrer gegenseitigen Liebe, in Erinnerung bleiben.
Da gibt es nichts, was man krampfhaft schlechtreden müsste.
Die ganze Situation war auch in den 1950-Jahren mit Sicherheit kein Einzelfall, so ehrlich sollte man schon sein.

@cyprian
Mein Vater war viele Jahre in besagter Ortschaft als Gemeindearzt tätig und mit dem Pfarrer und der Lehrerin befreundet. Mein Vater (Jahrgang 1917) war Zeit seines Lebens ein vorbildlicher Katholik und Arzt und trotzdem voll Verständnis, zumal es ja auch kein Einzelfall gewesen sein wird.
Zum innerkirchlichen Bekanntheitsgrad:
Damals gab es kaum Fernsehen, kein Internet und, vor allem Dinge die eben so waren wie sie waren, aber es wurde, wenn überhaupt, nur hinter vorgehaltener Hand darüber gesprochen.
Ich erinnere mich noch gut, wie ich gemeinsam mit meinen Eltern den todkranken Pfarrer im Stift besucht habe und er voll Liebe von "seiner Erika"sprach.
Ich denke, man sollte nicht immer über andere urteilen und was die beiden im Schlafzimmer gemacht haben geht uns gar
nichts an.

@cyprian
"Jaeger/Eisele-Fälle" gibt es nicht erst in der "modernen Kirche"Ich erinnere mich noch gut an Pater Karl, der Ende der 1950 Jahre Pfarrer in einer kleinen Gemeinde war.Dieser äußerst liebenswerte Priester lebte, für die ganze Dorfgemeinschaft sichtbar, eine Partnerschaft mit der damaligen Volksschullehrerin ("Erika")
Alle wussten Bescheid, natürlich auch der Bischof.
Als Pater Karl schwer erkrankte pflegte ihn Erika ganz selbstverständlich im Pfarrhaus.
Nachdem es ihm nicht mehr möglich war, ,seinen Dienst als Pfarrer auszuüben, kehrte er
in sein Stift Lilienfeld zurück. Dort war Erika bis zu seinem Tod täglich an seiner Seite. Mir ist niemand bekannt, der damals daran Anstoß nahm.
Diese "Fälle" gibt es also nicht erst in der
"Nachkonzilskirche".