Ha! Diese "Seminare" sind häufig nur Wohnheime für junge Männer, wo sie nach Belieben einundausgehen können mit eigenem Schlüssel usw. (Schließlich ist es ja äußerst wichtig, dass der angehende Priester den Kontakt nach draußen nicht verliert.) Das smartphone ist natürlich ein ständiger und unentbehrlicher Begleiter. Auch PC oder laptop dürfen nicht fehlen (natürlich zu "Studienzwecken"). …Mehr
Ha! Diese "Seminare" sind häufig nur Wohnheime für junge Männer, wo sie nach Belieben einundausgehen können mit eigenem Schlüssel usw. (Schließlich ist es ja äußerst wichtig, dass der angehende Priester den Kontakt nach draußen nicht verliert.) Das smartphone ist natürlich ein ständiger und unentbehrlicher Begleiter. Auch PC oder laptop dürfen nicht fehlen (natürlich zu "Studienzwecken"). Selbstverständlich ist auch die mitgebrachte Musikanlage ein "Muss", das dem allgemeinen Wohlbefinden des Seminaristen dient - mit natürlich meist weltlicher, säkularer Musik. - Solch ein "Seminarleben" unterscheidet sich oft kaum von dem eines x-beliebigen Studenten. Die meist völlig abstrakten und eiskalten und leeren "Seminarkapellen" laden kaum zum Verweilen im Gebet ein. Und die "Eucharistiefeiern" dort mit ihrem legeren Geist werden dann später mit in die Gemeinden genommen, wo der Priester (?) eingesetzt wird. Dass natürlich in solch einem Seminarbetrieb die Alte Messe etwas völlig Abstraktes, ja gar Hinderliches ist, liegt auf der Hand. Das würde die "Seminaristen" voll überfordern; sie könnten rein gar nichts damit anfangen -- auch deshalb, weil sie sofort merken würden, dass diese Messe von einem völlig anderen Geist durchdrungen ist als diejenige, die sie kennen, von einer ganz anderen Spiritualität geprägt. In vielen Seminaren macht sich ein rosenkranzbetender Seminarist, der dazu noch vor dem Tabernakel betet, höchst verdächtig. Häufig werden solche Exoten dann vom Regens zur Brust genommen, um nach den Ursachen solcher Auffälligkeiten zu forschen. - Einesteils hat Kardinal Müller Recht: der Alte Ritus wäre der absolute Fremdkörper, der rein gar nicht ins "Seminarleben" passt. - Und was Kardinal Müller anbelangt: manchmal schon zeigte er Ansätze, ein Verteidiger und Förderer der Rechtgläubigkeit zu sein. Doch dann gibt er wieder Sachen von sich, dass einem das Grausen kommt. Er wird seine Zeit im Vatikan eben absitzen, am besten die Schnauze halten und sich seinem greisen Diktator fügen. Der Name Kardinal Müller wird bald im Nebel der Vergessenheit versinken. DOCH: Herr Kardinal, es gibt noch junge Männer, die eine tiefgehende Spiritualität suchen, und deren geistliche Sehnsüchtige und Bedürfnisse in eben gerade diesem alten Ritus gestillt werden. Und diese jungen Seminaristen und Priester finden immer wieder einen Weg zum Alten Ritus und auch einen Weg, diesen zu erlernen - abseits von der scheusslichen, völlig ungeeigneten "Seminarkapelle". Und die Zahl der jungen Kleriker, die von dieser verlogenen, verflachten und unbefriedigenden "katholisch light"-Version die Nase voll haben, nimmt zu ... .