ROSTOCK: Brutale Sprengung - Am 12. August 2021 jährte sich die Sprengung der katholischen Christuskirche in Rostock zum 50. Male. Sie war die größte katholische Kirche, die seit der "Reformation" am 24.10.1909 in Mecklenburg geweiht wurde. Am 11. April 1944 fiel sie einem Bombenangriff zum Opfer. 8 Menschen hat es im Keller dieser Kirche tödlich getroffen: 3 Priester, 2 Ordensschwestern, eine Gemeindehelferin und 2 Laien. (R.I.P.!) - Nach dem Krieg kamen viele katholische Flüchtlinge nach Rostock. Diese fanden aber nur eine Ruine vor, dahinter aber bereits eine große Notkirche. In atemberaubendem Tempo wurde die Kirche wiederaufgebaut; und am 11.5.47 fand bereits wieder der erste Gottesdienst statt. Jeden Sonntag wurden 6 hl. Messen gelesen. Das musste den kommunistischen Machthabern ein Dorn im Auge sein. Unklugerweise hängte man ein Plakat in den Schaukasten mit Grabsteinen von Marx, Lenin und Stalin mit dem Satz: "Hier ruhen die Leiber derer, die den Untergang der Kirche vorausgesagt haben." Der Schaukasten wurde sofort zerstört. Das sollte langfristig nicht ohne Folgen bleiben: im Jahre 1971 wurde die Sprengung dieses Gotteshauses verfügt. Viele Gläubige protestierten lautstark gegen diesen Plan und bezahlten dafür mit großen persönlichen Schikanen und Benachteiligungen. Am 12. August 1971 wurde dieses satanische Vorhaben ausgeführt: die Kirche wurde in die Luft gesprengt. Heute steht anstelle der Kirche ein "Motel One". Diese Christuskirche lag zentral am Schröderplatz. Später wurde die katholische Gemeinde völlig dezentral an den Stadtrand verbannt, wo heute eine moderne Herz-Jesu-Kirche steht. Noch schlimmer als die Bomben von 1944 sind allerdings die Zeitbomben des 2. Vatikanums, von denen garantiert auch diese Gemeinde in Rostock betroffen ist - wie überall eben.