"...qui pro vobis et pro multis effundetur."

Ich befürworte ja ausdrücklich die Eliminierung der Falschübersetzung durch Unterlassung des "enim" in den Wandlungsworten!

Hat das noch keiner gemerkt???

Jetzt sollen alle Messbücher neu gedruckt werden, damit das "pro multis" richtig übersetzt wird, aber um das "enim" kümmert sich keiner!

Das wird dann der nächste Streit, der sich über Jahrzehnte hinziehen wird!

...qui pro vobis et pro multis effundetur.

Geliebter Flavius...
es ist das ein Link epistulaetiberii.blogspot.com/…/kirchenbanke-ra…, aber zugegeben, diese Frage habe ich mir auch schon gestellt.

Die Zeit des Hl. Augustinus ist zwar vorbei, die Heiden sind geblieben. Nur sind die heute an Verkündigung nicht so interessiert.
Ich denke auch, dass den meisten Predigern das Feuer fehlt, weil sie mit so viel anderem Kram beschäftigt sind, Zölibat, "Weiber" ...um im Sprachgebrauch der Zeit des Augustinus zu bleiben.
Er litt ja auch lange Zeit unter der Entscheidung zwischen Gott und dem "Weib Flora", der Sohn Flavius ist ja zeitgerecht gestorben, um der kirchl. Karriere des Vaters nicht zu schaden. Er, Augustinus, hat sich aber für das radikale Leben in Gott entschieden, deshalb wohl auch das Feuer!!!!

Lesetipp :Vita brevis-Das Leben ist kurz... Jostein Gaarder dtv

@Johannes vom Kreuz
Habe Sie vielleicht nicht ganz verstanden. Wenn es um die Kniebeugen zu den Elevationen geht, stimme ich Ihnen zu. Hier geht es aber darum, wie sich die Diakone während der gesamten Konsekration verhalten sollen. nach den neuen Rubriken ist scheinbar das Knien vorgesehen ("in der Regel"). nach der Wandlung steht er dann wieder am Altar in der Nähe des priesters etwas hinter ihm und dient am Kelch und Buch.
Bei den konzelebrierenden Priestern ist das meiner Meinung nach nicht sinnvoll. Da diese ja mit dem Hauptzelebranten gewissermassen eine moralische Person bilden und mit diesem die Wandlungsworte sprechen und auch zumindest einen Teil der Gesten mit ihm vollziehen sollten. Eher wäre zu prüfen, ob diese nicht auch mit dem Hauptzelebranten die Kniebeuge nach den Elevationen machen sollten anstatt nur -wie von den Rubriken vorgesehen - eine Verneigung.

Frau ElisabethvTh,
Sie schreiben
"Seit einiger Zeit treibt mich die Frage um: Was wohl passiert wäre, wenn man die Kirchenbänke statt der Kommunionbänke aus den Kirchen geworfen hätte?"

Wußten Sie, daß in der frühen Kirche gar keine "Möbel" im "Wohnzimmer des lieben Gottes", also der Kirche standen? Die einzigen liturgischen Gegenstände waren Altar, Ambo und Bischofssitz. Am Beispiel des Heiligen Augustinus kann man erkennen, worauf es damals in der Kirche ankam (lesen Sie www.schule-der-rhetorik.de/augustinus.html). Der Heilige Augustinus hatte ja noch eine Menge "Heiden" bei sich in der Messe. Deshalb kam es ihm darauf an, die Zuhörer in der Messe zu überzeugen. Er mußte sich also bemühen, seine Zuhörer in den Bann zu ziehen nach dem Motto "»In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst.«(Augustinus) Und deshalb versuchte er die Zuhörer mit seiner Rhetorik zu überzeugen. Er predigte manchmal bis zu einer Stunde, ohne daß es seinen Zuhörern langweilig wurde. Aber jetzt kommt der Clou: Die Zuhörer standen und der Bischof saß bei der Predigt.

aber eli,dann hätten die menschen irgendwann eben ihre campingmöbel mitgebracht,klappstühlchen,einfache holzbänke aufgestellt und das wäre sehr unschön....und deine kirche wäre auch leer von menschen,denn die älteren ,die die masse der kirchenbesucher ausmachen,müsste,da sie so lange nicht mehr stehen könnten,zuhause bleiben...keine gute idee oder findest du,dass die messen kürzer sein sollten??????lol

Kirchenbänke raus, Kommunionbänke rein?

Seit einiger Zeit treibt mich die Frage um: Was wohl passiert wäre, wenn man die Kirchenbänke statt der Kommunionbänke aus den Kirchen geworfen hätte? Ich persönlich glaube, es hätte gewaltige Verbesserungen für die Feier der Messe gebracht - vor allem für die Gläubigen, die ihre Teilnahme an der Liturgie, noch etwas empört, aber doch ganz unversucht von einer Bank, neu hätten entdecken können. Die Frage, welcher liturgische Akt im Sitzen vollzogen wird, wäre dann auch leichter zu beantworten.

@azs

"Diakone standen normalerweise bei der Wandlung. Die Liturgie wandelt sich hin zu mehr Ehrfurcht, juchuuh"

Nach den Rubriken der 2. Auflage des Missale Romanum stehen die Diakone bei den Einsetzungworten, aber nach der Editio Tertia von 2002 (die im deutschen Sprachraum noch nicht komplett übersetzt ist und daher noch nicht herausgegeben und gültig ist) knieen die Diakone bei der Wandlung. Da in Rom die Editio Tertia offensichtlich schon gilt (der Papst singt ja auch das "Mysterium fidei", und nicht der Diakon), ist es nichts sehr Verwunderliches, dass die Diakone bei der Wandlung knieen.

Nie ist der Mensch größer als wenn er kniet. Papst Johannes XXIII.


Psalm 95.6
Kommt, laßt uns anbeten und knieen und niederfallen vor dem HERRN, der uns gemacht hat.

Knien ist nicht automatisch ein Zeichen größerer Ehrfurcht als Stehen. In der Antike war etwa das Stehen Zeichen größter Ehrerbietung - nicht zuletzt deswegen heißt es heute noch im 2. Hochgebet (dessen Urtext ja aus dem 2. Jh. ist) "wir danken dir, dass du uns berufen hast, vor dir zu STEHEN und dir zu dienen".

Darin liegt übrigens auch der Grund, warum man im orthodoxen Ritus bis heute nach Möglichkeit komplett von Anfang bis Ende STEHT.

Kardinäle als Diakon: ist für mich wahrscheinlich das größte Geheimnis des Glaubens. Ich habe schon öfter versucht, einen Zugang zu dieser Praxis zu finden und kann mich auch mit diversen Erklärungen und Deutungen dessen gar anfreunden. Unterm Strich halte ich es dennoch eher für verunglückt und verwirrend. Dalmatik und Mitra - echt crazy.

"hier knien doch alle--was will eva eigentlich mit diesen sehr kurzen videos uns zeigen???"

Gute Fragen!

@Latina

Weisst Du es gibt Orte wo die Leute zur Wandlung sitzen oder stehen und munter weiter Kaugummi kauen. Also können dies Kardinäle im hohen Alter als Vorbild dienen.

@Latina

Sie haben nicht konzelebriert.