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Irapuato
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DER ANGRIFF AUF DAS CHRISTLICHE KLOSTER MOR GABRIEL. theanti2007 February 03, 2011 WIE TOLERANT IST DER ISLAM - DER ANGRIFF AUF DAS CHRISTLICHE KLOSTER MOR GABRIELMehr
DER ANGRIFF AUF DAS CHRISTLICHE KLOSTER MOR GABRIEL.

theanti2007 February 03, 2011 WIE TOLERANT IST DER ISLAM - DER ANGRIFF AUF DAS CHRISTLICHE KLOSTER MOR GABRIEL
Melania Oana
Warum setzen wir uns nicht ein für das Kloster Mor Gabriel?
Wo sind unser Kirchen in Deutschland und Rumänien warum schweigen wir?

😡
Irapuato
DER ANGRIFF AUF DAS CHRISTLICHE KLOSTER MOR GABRIEL Das syrisch-orthodoxe Kloster Mor Gabriel (auch: Mar Gabriel, aramäisch ܕܝܪܐ ܕܡܪܝ ܓܒܪܐܝܠ, türkisch Deyrulumur Manastırı) ist eines der ältesten christlichen Klöster der Welt. Es liegt im Tur Abdin in der Türkei und ist bis heute eines der bedeutendsten Klöster der Syrisch-orthodoxen Kirche von Antiochien und Sitz des Metropoliten des Tur Abdin.…Mehr
DER ANGRIFF AUF DAS CHRISTLICHE KLOSTER MOR GABRIEL Das syrisch-orthodoxe Kloster Mor Gabriel (auch: Mar Gabriel, aramäisch ܕܝܪܐ ܕܡܪܝ ܓܒܪܐܝܠ, türkisch Deyrulumur Manastırı) ist eines der ältesten christlichen Klöster der Welt. Es liegt im Tur Abdin in der Türkei und ist bis heute eines der bedeutendsten Klöster der Syrisch-orthodoxen Kirche von Antiochien und Sitz des Metropoliten des Tur Abdin. Geschichte [Bearbeiten] Die Türme von Mor GabrielGegründet wurde das Kloster im Jahre 397 von Shmuel (Samuel) und seinem Schüler Samun (Simon). Seine Bedeutung wuchs schnell und im 6. Jahrhundert lebten hier bereits bis zu 1000 sowohl einheimische als auch koptische Mönche. Zwischen 615 bis 1049 befand sich hier der Bischofssitz des Tur Abdin. Einem der Bischöfe, Mor Gabriel (im Amt von 634 von 668), verdankt das Kloster seinen Namen. Im 7. Jahrhundert wurde es nach ihm benannt. Das Kloster war ein wichtiges Zentrum für die syrischen Christen des Tur Abdin. Es unterhielt eine bedeutende Bibliothek, von der heute jedoch nichts mehr erhalten ist (einige Manuskripte werden jedoch unter anderem in der British Library verwahrt), und die Klosterschule spielte nicht nur eine wichtige Rolle für die theologische Ausbildung in der Region und der gesamten syrischen Kirche, sondern bildete auch viele hochrangige Kleriker und Wissenschaftler aus, unter anderem vier Patriarchen, einen Katholikos und 84 Bischöfe. Weithin bekannt wurde Mor Philoxenos von Mabug († 523), ein Gegner des Chalkedonismus. Ein Zitat von ihm beschreibt die damalige Bedeutung des Klosters: Wer siebenmal mit Ehre und Furcht das Kloster besucht, das vom Engel gegründet wurde, erwirbt denselben Verdienst, als ob er Jerusalem besuchen würde. Die Anfang des 6. Jahrhunderts errichtete Kuppel des Klosters besteht aus radial geschichteten Ziegeln und ruht auf Mauern aus Quaderwerk und Mörtelkern. Der Kuppelinnendurchmesser beträgt 11,50 m.[1] Das Kloster war bis 1915 eine selbständige Diözese. In diesem Jahr wurden während des Genozids an den christlichen Minderheiten alle Bewohner des Klosters auf Veranlassung der osmanischen Regierung durch muslimisch - kurdische Agas (Großgrundbesitzer), die in paramilitärischen so genannten Hamidiye-Milizen organisiert waren, umgebracht. Erst 1919 konnte es wieder von syrischen Christen bezogen werden. In den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde mit Renovierungs- und Erweiterungsbauarbeiten begonnen und ein Priesterseminar eingerichtet (welches 1980 von der türkischen Regierung wieder geschlossen wurde). In den folgenden Jahrzehnten wurde die Wasser- und Stromversorgung eingerichtet und eine Straße zum Kloster gebaut. Auch wurde ein Garten zur Selbstversorgung der Bewohner angelegt. Zum Schutz der ausgedehnten Klostergärten und der für die Autarkie des Klosters wichtigen Flächen vor einfallenden Viehherden wurde vor einigen Jahren eine Mauer um das Kloster gebaut. Das Kloster in der heutigen Zeit [Bearbeiten]Heute sind die syrisch-orthodoxen Christen eine Minderheit im Tur Abdin. Das Kloster ist soziales und religiöses Zentrum der Erzdiözese Tur Abdin und Wallfahrtsort. Mit der Weihe des Abtes Mor Timotheos Samuel Aktas zum Erzbischof wurde es 1995 faktischer Bischofssitz des Tur Abdin (anstelle von Midyat). Im Jahre 2007 lebten neben dem Bischof drei Mönche, ungefähr 15 Nonnen, 40 Schüler sowie drei Familien der Lehrkräfte und der das Kloster bewirtschaftenden Arbeiter innerhalb der Klostermauern. Im Jahre 1997 wurde vom Gouverneur der Provinz Mardin ein Verbot gegen die Klöster Mor Gabriel und Zafaran erlassen, ausländische Gäste zu beherbergen und Sprachunterricht in Aramäisch sowie Religionsunterricht zu erteilen. Internationale Proteste haben mittlerweile bewirkt, dass das Beherbergungsverbot wieder aufgehoben ist. Muttersprachlicher Unterricht in Aramäisch ist aber weiterhin untersagt. [2] 2007 wurde der amtierende Abt des Klosters St. Jakob in Salah Daniel Savci zwei Tage lang entführt.[3] 2008 wurde das Kloster Mor Gabriel von drei kurdischen Dörfern wegen „rechtswidriger Ansiedelung“ verklagt.[4] Aktuell ist im Rahmen des daraus resultierenden Gerichtsverfahrens das Kloster seitens staatlicher Behörden in der Türkei durch Enteignung und Auflösung des Klosterbetriebes bedroht.[5] Die Kläger werden durch lokale Politiker der regierenden AKP unterstützt. Die Europäische Union hat zu dem Prozess Beobachter entsandt. Im Mai 2009 hat das Kloster einen Prozess beim Zivilgericht Midyat gegen eine umliegende Gemeinde in Sachen Verwaltungsgrenzen gewonnen. Der Kassationsgerichtshof in Ankara hat das für das Kloster positive erstinstanzliche Urteil aufgrund der Nichtzuständigkeit am 13. August 2010 aufgehoben und verwies die Zuständigkeit an das Verwaltungsgericht Midyat, wo der Fall erneut aufgerollt werden soll. Am 24. Juni 2009 wurde in einem anderen Prozess über 27 Hektar Land zugunsten des Forstamts entschieden. Gegen diese Entscheidung wurde durch den Anwalt des Klosters Berufung eingelegt. In einem anderen Prozess hingegen wurden Ansprüche des Finanzamts Midyat negativ beschieden. Ein weiterer Prozess wurde bis zur Entscheidung des Obersten Berufungsgericht der Türkei in der Forstsache vertagt[6][7] und Mitte Januar 2011 entschieden. Ein Teil dieser Ländereien wurde per Gerichtsbeschluss dem türkischen Staat zugesprochen.[8] Äbte von Mor Gabriel [Bearbeiten]Sabo Güneş, bis 1962 Julius Yeshu Çiçek, 1962–1973 Timotheos Samuel Aktaş, seit 1973 Siehe auch [Bearbeiten]Liste römischer Kuppeln Literatur [Bearbeiten]R.J. Rummel: Death by Government. Genocide and Mass Murder Since 1900, Transactions Publishers, New Brunswick, N.J. 1994, 1995 und 1996, ISBN 1-56000-145-3 Wilhelm Baum: Die Türkei und ihre christlichen Minderheiten: Geschichte - Völkermord - Gegenwart, Kitab Verlag, Klagenfurt-Wien 2005, ISBN 3-902005-56-4 Tessa Hofmann: Verfolgung, Vertreibung und Vernichtung der Christen im Osmanischen Reich 1912-1922. Münster, 2004, ISBN 3-8258-7823-6. Shaw, Stanford J. & Ezel Kural Shaw: Reform, Revolution, and Republic: The Rise of Modern Turkey, 1808-1975, in: Shaw, Stanford Jay, History of the Ottomoman Empire and Modern Turkey, Cambridge University Press, 1977, ISBN 0-521-214491 & ISBN 0-521-29166-6 Weblinks [Bearbeiten] Commons: Kloster Mor Gabriel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien www.morgabriel.org www.beth-kustan.org/mainfrm/d-mor-gabriel.htm www.isidore-of-seville.com/goudenhoorn/52gabriel.html 1600jähriges Jubiläum des Klosters Mor Gabriel www.aktionmorgabriel.de www.csi-schweiz.ch/pdfs/20090216medienm… Hintergrundbericht Gerichtsverhandlung vom 11. Februar 2009 (PDF-Datei; 40 kB) Mündliche Anfrage Europaparlament Bernd Posselt, MdEP zur geplanten Enteignung Aufruf der Aramäischen Föderation in Deutschland zur Enteignungsfrage (PDF-Datei; 128 kB) Frankfurter Rundschau online zur drohenden Enteignung FAZ: Rettet das zweite Jerusalem Einzelnachweise [Bearbeiten]1.↑ Jürgen Rasch: Die Kuppel in der römischen Architektur. Entwicklung, Formgebung, Konstruktion, in: Architectura, Bd. 15 (1985), S. 117–139 (126) 2.↑ Internationale Gesellschaft für Menschenrechte 3.↑ „Der Abt des Klosters im Tur Abdin Daniel Savci befreit“, Suryoyo Online, 30. November 2007 4.↑ „Kurdische Bauern klagen gegen syrisch-orthodoxes Kloster Mar Gabriel“ (lesbar nach kostenloser Registrierung), KAP in kath.web, 29. August 2008 5.↑ „Rettet das zweite Jerusalem!“ FAZ.net, 27. April 2009 6.↑ Artikel auf FAZ.net 7.↑ Meldung auf kathweb.at 8.↑ Radio Vatikan: Türkei: Urteil gegen Mor Gabriel, 28. Januar 2011, abgerufen am 31. Januar 2011 de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Mor_Gabriel