Die Entchristlichung in Frankreich läuft rasend schnell
In Frankreich verschwindet die christliche Kultur. Das sagte der Chefredakteur Jerome Anciberro der christlichen Wochenzeitung „La Vie“ der Agentur „KNA“. Die Entchristlichung verlaufe „sehr schnell“: „Wenn ich in Deutschland jemanden frage, was Ostern oder Auferstehung bedeutet, wissen die meisten es noch so ungefähr. In Frankreich könnten es vielleicht drei von zehn Leuten erklären.“ Es gebe in Frankreich noch eine katholische Mehrheit, doch die bestehe nur auf dem Papier. Katholiken seien in Frankreich bereits Exoten: „Wenn ein 40-Jähriger seinen Freunden abends in der Bar erzählt, dass er in die Messe geht, steht er im Verdacht, ein Extremist zu sein.“
Zur Familienbewegung „Manif pour tous“ erklärte Anciberro, dass die Katholiken die absolute Mehrheit bilden. Kleine Teile seien evangelisch oder muslimisch: „Die Institution Kirche und die Französische Bischofskonferenz allerdings sind stark im Hintergrund geblieben.“ Sie äußerten nur in einigen Botschaften ihre Besorgnis über Änderungen im Familiengesetz aus – etwa zur künstlichen Befruchtung oder Leihmutterschaft. Der Ton sei bei den Bischöfen deutlich milder als bei „Manif pour tous“.
Anciberro betrachtet die französischen Bischöfe als gespaltenes Reich: „Manche Bischöfe riefen dazu auf, sich an den Protesten zu beteiligen, andere grenzten sich öffentlich ab. Es gibt keine Einstimmigkeit der Kirche bei diesen gesellschaftlichen Fragen.“
Zur Familienbewegung „Manif pour tous“ erklärte Anciberro, dass die Katholiken die absolute Mehrheit bilden. Kleine Teile seien evangelisch oder muslimisch: „Die Institution Kirche und die Französische Bischofskonferenz allerdings sind stark im Hintergrund geblieben.“ Sie äußerten nur in einigen Botschaften ihre Besorgnis über Änderungen im Familiengesetz aus – etwa zur künstlichen Befruchtung oder Leihmutterschaft. Der Ton sei bei den Bischöfen deutlich milder als bei „Manif pour tous“.
Anciberro betrachtet die französischen Bischöfe als gespaltenes Reich: „Manche Bischöfe riefen dazu auf, sich an den Protesten zu beteiligen, andere grenzten sich öffentlich ab. Es gibt keine Einstimmigkeit der Kirche bei diesen gesellschaftlichen Fragen.“