Luxemburg: Wen wundert's?
In der Stellungnahme der kath. Kirche zur Reform des Eherechts wird an die vielzitierte Papstaussage"...wer bin dann ich, ihn zu verurteilen?", erinnert.
Weiter verwies sie auf die "Vergebungsbitte der Kirche in Luxemburg im Rahmen des Jubiläums 2000", in der die Kirche die Spannung, die zwischen ihrer zu oft moralisierenden Verküngigung und der heutigen Einstellung der Menschen zur Sexualität besteht,anerkannte und sie Gott und die Menschen. die unter einer erdrückenden Verkündigung des Glaubens gelitten haben,um Vergebung bat.

Bischof Jean-Claude Hollerich hat sich am 12. Februar 1914 bei RTL.Radio-RTL.lu in einem Interview bei den Homosexuellen für die Diskrimination von Seiten der Kirche mit den Worten:"Es tut mir weh und ich hoffe, dass wir nicht noch einmal in einen solchen Fehler verfallen" entschuldigt. Im Interview sagte er u.a. folgendes zur Sexualität- ...Das große Ideal sei Sex in der Ehe, es sei eine wunderbare Sache, aber nach der Realität und den Statistiken sei das bei weitem nicht immer der Fall, darum müsse man realistisch sein, ohne das Ideal aufzugeben.Eine schlimme Sache sei es, wenn Sex als Zeitvertreib oder als eine Art Masturbation mit Hilfe von anderen, nur auf sich bezogen sei. Aber, wenn diese Sexualität Liebe sei und hernach dann in eine Ehe münde, sei das sicher keine schlechte Sache-.