"Menschliches Europa": Tote Hosen, Conchita Wurst ...
In Brüssel wollte die darüber abstimmende Mehrheit *) ein traditionell christliches Europa nicht mehr haben, Stichwort: fehlender Gottesbezug in der Europäischen Verfassung. Umso engagierter bastelt man nun an einem "menschlichen Europa".
"Das Konzert für ein menschliches Europa mit verschiedenen Bands und Musikern am Samstag am Heldenplatz", lautete der Untertitel der Veranstaltung "Voices for Refugees". Diese neue Menschlichkeit äußerte sich gestern in Wien mit plakativem "Hurra" und "Willkommen"; jedenfalls auf kultureller Ebene und vermutlich wohl eher symbolisch von der Ferne - denn die Flüchtenden drängen bekanntlich eher zu den Zügen als zu solchen Veranstaltungen. Das Europa der Menschlichkeit grüßte so gut es dies vermochte - sogar der Bundespräsident nahm daran teil - die geschundenen, erschöpften, teils vom Kriegsgeschehen in Syrien traumatisierte Schutzsuchenden, die seit Wochen zu Zehntausenden unser Land durchqueren, u.a. mit kulturellen Aushängeschildern wie den "Toten Hosen" und der Kunstfigur "Conchita Wurst". Letztere(r) sagte beim gestrigen Auftritt am Wiener Heldenplatz:
"Wir versuchen, eine Stimme für diejenigen zu sein, die nun mal leider viel zu wenig bis gar nicht zuhört. Wir Künstler haben das Privileg, dass wir durch ein Mikrofon, eine Kamera, ein Konzert viele Menschen erreichen. Wenn wir Glück haben, hört man uns zu, und im Idealfall gibt es Menschen, die sich davon inspirieren lassen und ihre Meinung vielleicht noch einmal überdenken. Denn ich glaube, dass Vorurteile ein Riesenproblem sind in dieser Situation, und deswegen habe ich für mich diesen Abend unter das Dach des Zuhörens gestellt ..." www.youtube.com/watch (4:40 - 5:25)
Welche Vorurteile gemeint sind, ist nicht klar ersichtlich in diesen Worten des Herrn Neuwirth alias Conchita Wurst. Künstlern ist es eigen, dass sie der Gesellschaft immer auch eine Botschaft mitgeben wollen und sollen, und zu Wort gekommen sind in erster Linie in der Stadt Wien gestern um einmal mehr vor allem jene, deren "Botschaft" in einer fast schon absurd anmutenden Weise genau konträr zur Kultur der bei uns eintreffenden Schutzsuchenden steht - der allseits bekannten Kultur dieser Kriegsflüchtlinge, Wirtschaftsflüchtlinge, auch so mancher Trittbrettfahrer der gegenwärtig gewaltigen Flüchtlingsströme. Doch dies soll hier nicht das Thema sein. Das Thema ist, was unsere Gesellschaft ihnen zu bieten hat, womit wir sie begrüßen, was wir ihnen als unsere europäischen Werte schmackhaft zu machen versuchen. Und ob sie dies beeindrucken wird können.
Die sogenannten "Toten Hosen" - den Begriff, den sich diese gestern u.a. am Wiener Heldenplatz auftretende Band auf ihre Fahnen geschrieben hat - erklärt Wikipedia so: "Tote Hose ist eine ursprünglich der Jugendsprache entstammende Redewendung und bedeutet: Ereignislosigkeit oder Schwunglosigkeit. Mit dieser Redewendung wird auch die männliche Impotenz beschrieben. Nach dieser Redewendung hat sich die Band Die Toten Hosen benannt." de.wikipedia.org/wiki/Tote_Hose
Es soll nicht die gesamte Veranstaltung hier schlecht geredet werden, steckte doch sicherlich auch das Bemühen dahinter, um Verständnis und Spenden für die mit allerhöchstem Einsatz in der Flüchtlingskrise engagierten Hilfsorganisationen zu werben und exzessiver Fremdenangst eine Absage zu erteilen. Die Künstler haben durch ihren unentgeltlichen Auftritt ihren persönlichen Beitrag dazu geleistet; sie haben das gegeben, was sie zu geben vermögen. Allerdings, andere Künstler wären dazu sicher auch bereit gewesen, solche mit einem normalen familiären Hintergrund, solche mit einer anderen, vielleicht geeigneteren Botschaft gerade für diese Menschen in Not, denen man die guten Seiten unseres Kulturkreises aufzeigen möchte. Unsere Schwulen- und Lesbenfolklore scheint mir jedenfalls nicht das Gelbe vom Ei zu sein.
www.wienerzeitung.at/…/778203_Menschen…
www.heute.at/…/art23652,1218231
www.wien.gv.at/rk/msg/2015/10/05021.html (Das offizielle Wien, 1 Woche vor der Gemeinderatswahl - was von Kritikern im Nachhinein heftig diskutiert wird.)
www.volkshilfe.at/news/fluechtlinge-br… Kunstfigur Conchita Wurst, Stimme der Flüchtlinge
Österreich, so darf man hoffen, ist nicht ganz so moralisch heruntergekommen, wie es sich lautstark bei solch einschlägigen Veranstaltungen immer öfter - und mit öffentlichen Mitteln gefördert - darstellt. Vieles, das durchaus Hoffnung gibt, bleibt hingegen eher im Verborgenen und sollte ja auch hier nicht mein Thema sein. Psst: Es soll angeblich bei uns in Österreich sogar noch richtige Familien auch von Menschen ohne Migrationshintergrund geben, mit Vater-Mutter-Kindern; zwar nur noch selten, aber es gibt sie noch. Auch wenn derzeit in den U-Bahnstationen große Plakate zum Thema Verhütung und Abtreibung eher zur Ausrottung des eigenen Volkes ermuntern. Aber manche scheinen einfach immun zu sein gegen derlei öffentlicher Propaganda. (ziv)
Quellenangabe Foto: www.krone.at/Wien/Wien_100.000_be…
*) www.sueddeutsche.de/politik/dokumentation-d… Die gottlose EU-Verfassung
Hinweis: Für den 18. Juni 2016 ist in Wien wieder der "Marsch für die Familie" geplant; eine gute Möglichkeit, als Katholik in Österreich ein politisches Signal zu setzen.
"Das Konzert für ein menschliches Europa mit verschiedenen Bands und Musikern am Samstag am Heldenplatz", lautete der Untertitel der Veranstaltung "Voices for Refugees". Diese neue Menschlichkeit äußerte sich gestern in Wien mit plakativem "Hurra" und "Willkommen"; jedenfalls auf kultureller Ebene und vermutlich wohl eher symbolisch von der Ferne - denn die Flüchtenden drängen bekanntlich eher zu den Zügen als zu solchen Veranstaltungen. Das Europa der Menschlichkeit grüßte so gut es dies vermochte - sogar der Bundespräsident nahm daran teil - die geschundenen, erschöpften, teils vom Kriegsgeschehen in Syrien traumatisierte Schutzsuchenden, die seit Wochen zu Zehntausenden unser Land durchqueren, u.a. mit kulturellen Aushängeschildern wie den "Toten Hosen" und der Kunstfigur "Conchita Wurst". Letztere(r) sagte beim gestrigen Auftritt am Wiener Heldenplatz:
"Wir versuchen, eine Stimme für diejenigen zu sein, die nun mal leider viel zu wenig bis gar nicht zuhört. Wir Künstler haben das Privileg, dass wir durch ein Mikrofon, eine Kamera, ein Konzert viele Menschen erreichen. Wenn wir Glück haben, hört man uns zu, und im Idealfall gibt es Menschen, die sich davon inspirieren lassen und ihre Meinung vielleicht noch einmal überdenken. Denn ich glaube, dass Vorurteile ein Riesenproblem sind in dieser Situation, und deswegen habe ich für mich diesen Abend unter das Dach des Zuhörens gestellt ..." www.youtube.com/watch (4:40 - 5:25)
Welche Vorurteile gemeint sind, ist nicht klar ersichtlich in diesen Worten des Herrn Neuwirth alias Conchita Wurst. Künstlern ist es eigen, dass sie der Gesellschaft immer auch eine Botschaft mitgeben wollen und sollen, und zu Wort gekommen sind in erster Linie in der Stadt Wien gestern um einmal mehr vor allem jene, deren "Botschaft" in einer fast schon absurd anmutenden Weise genau konträr zur Kultur der bei uns eintreffenden Schutzsuchenden steht - der allseits bekannten Kultur dieser Kriegsflüchtlinge, Wirtschaftsflüchtlinge, auch so mancher Trittbrettfahrer der gegenwärtig gewaltigen Flüchtlingsströme. Doch dies soll hier nicht das Thema sein. Das Thema ist, was unsere Gesellschaft ihnen zu bieten hat, womit wir sie begrüßen, was wir ihnen als unsere europäischen Werte schmackhaft zu machen versuchen. Und ob sie dies beeindrucken wird können.
Die sogenannten "Toten Hosen" - den Begriff, den sich diese gestern u.a. am Wiener Heldenplatz auftretende Band auf ihre Fahnen geschrieben hat - erklärt Wikipedia so: "Tote Hose ist eine ursprünglich der Jugendsprache entstammende Redewendung und bedeutet: Ereignislosigkeit oder Schwunglosigkeit. Mit dieser Redewendung wird auch die männliche Impotenz beschrieben. Nach dieser Redewendung hat sich die Band Die Toten Hosen benannt." de.wikipedia.org/wiki/Tote_Hose
Es soll nicht die gesamte Veranstaltung hier schlecht geredet werden, steckte doch sicherlich auch das Bemühen dahinter, um Verständnis und Spenden für die mit allerhöchstem Einsatz in der Flüchtlingskrise engagierten Hilfsorganisationen zu werben und exzessiver Fremdenangst eine Absage zu erteilen. Die Künstler haben durch ihren unentgeltlichen Auftritt ihren persönlichen Beitrag dazu geleistet; sie haben das gegeben, was sie zu geben vermögen. Allerdings, andere Künstler wären dazu sicher auch bereit gewesen, solche mit einem normalen familiären Hintergrund, solche mit einer anderen, vielleicht geeigneteren Botschaft gerade für diese Menschen in Not, denen man die guten Seiten unseres Kulturkreises aufzeigen möchte. Unsere Schwulen- und Lesbenfolklore scheint mir jedenfalls nicht das Gelbe vom Ei zu sein.
www.wienerzeitung.at/…/778203_Menschen…
www.heute.at/…/art23652,1218231
www.wien.gv.at/rk/msg/2015/10/05021.html (Das offizielle Wien, 1 Woche vor der Gemeinderatswahl - was von Kritikern im Nachhinein heftig diskutiert wird.)
www.volkshilfe.at/news/fluechtlinge-br… Kunstfigur Conchita Wurst, Stimme der Flüchtlinge
Österreich, so darf man hoffen, ist nicht ganz so moralisch heruntergekommen, wie es sich lautstark bei solch einschlägigen Veranstaltungen immer öfter - und mit öffentlichen Mitteln gefördert - darstellt. Vieles, das durchaus Hoffnung gibt, bleibt hingegen eher im Verborgenen und sollte ja auch hier nicht mein Thema sein. Psst: Es soll angeblich bei uns in Österreich sogar noch richtige Familien auch von Menschen ohne Migrationshintergrund geben, mit Vater-Mutter-Kindern; zwar nur noch selten, aber es gibt sie noch. Auch wenn derzeit in den U-Bahnstationen große Plakate zum Thema Verhütung und Abtreibung eher zur Ausrottung des eigenen Volkes ermuntern. Aber manche scheinen einfach immun zu sein gegen derlei öffentlicher Propaganda. (ziv)
Quellenangabe Foto: www.krone.at/Wien/Wien_100.000_be…
*) www.sueddeutsche.de/politik/dokumentation-d… Die gottlose EU-Verfassung
Hinweis: Für den 18. Juni 2016 ist in Wien wieder der "Marsch für die Familie" geplant; eine gute Möglichkeit, als Katholik in Österreich ein politisches Signal zu setzen.