Heiliger Geist – Kraft des Glaubens / Pfingstnovene 2012 Unsere heurige Pfingstnovene mit Betrachtungsimpulsen von Professor Ludwig Mödl (München) nimmt ihren Ausgangspunkt beim dritten Abschnitt des …Mehr
Heiliger Geist – Kraft des Glaubens / Pfingstnovene 2012
Unsere heurige Pfingstnovene mit Betrachtungsimpulsen von Professor Ludwig Mödl (München) nimmt ihren Ausgangspunkt beim dritten Abschnitt des Apostolischen Glaubensbekenntnisses, der vom Wirken des Heiligen Geistes handelt: der Kirche, der Gemeinschaft der Heiligen, der Vergebung der Sünden, der Auferstehung der Toten und dem ewigen Leben. Alles Elemente, die zentral sind in unserem Glauben, aber oft an den Rand geraten sind…
Eremitin
die weißen Tauben sind müde www.youtube.com/watch
elisabethvonthüringen
Allgemein · Vatikan
Die Kindheit Jesu – unter Embargo
Erstauflage: eine Million in neun Sprachen
Im Vatikan wurde heute Vormittag das neue Jesusbuch des Papstes vorgestellt: „Jesus von Nazareth – Prolog: Die Kindheitsgeschichten“. Es ist der dritte Band der Jesustrilogie von Joseph Ratzinger, Benedikt XVI. Genauer gesagt ist es eigentlich der erste Band; denn in dem vorliegenden Buch geht es um …Mehr
Allgemein · Vatikan
Die Kindheit Jesu – unter Embargo

Erstauflage: eine Million in neun Sprachen
Im Vatikan wurde heute Vormittag das neue Jesusbuch des Papstes vorgestellt: „Jesus von Nazareth – Prolog: Die Kindheitsgeschichten“. Es ist der dritte Band der Jesustrilogie von Joseph Ratzinger, Benedikt XVI. Genauer gesagt ist es eigentlich der erste Band; denn in dem vorliegenden Buch geht es um die Geburt und Kindheit Jesu bzw. das, was Lukas und Matthäus darüber in ihren Evangelien berichten. Was in dem Buch drinsteht, darf leider noch nicht verraten werden. Denn obwohl es der Weltöffentlichkeit vor wenigen Stunden in neun Sprachen präsentiert wurde, gibt es eine Sperrfrist bis heute Nacht 24 Uhr. Morgen ist das Buch dann mit einer Erstauflage von einer Million in den Buchhandlungen in rund 50 Ländern weltweit; die Startauflage der deutschsprachigen Ausgabe liegt bei 100.000.
Details zum Inhalt gibt es also erst morgen – oder bei denen, die das Embargo brechen. Soviel vielleicht vorab aus den Text-Steinbrüchen, die nach der Pressekonferenz in Rom freigegeben wurden: „Das Buch ist eine theologische Meditation“ erklärte eine brasilianische Theologin auf dem Podium. Damit dürfte der zentrale Punkt des Werks getroffen sein. Es handelt sich um eine theologische und spirituelle Annäherung an Jesus von Nazareth – mit teils sehr persönlichen Zügen des Autors. Wie schon in den anderen beiden Bänden versucht Benedikt XVI. eine Verbindung von wissenschaftlicher, historisch-kritischer Herangehensweise an die Texte mit einer religiösen Deutung. Wissenschaft/Vernunft und Glaube versucht er zusammenzubringen, um Herkunft, Geburt und Kindheit Jesu zu deuten. Es geht Ratzinger darum, die Historizität der in den Evangelien geschilderten Ereignisse sowie die Gottes-Sohnschaft Jesu plausibel zu machen.
Für Benedikt XVI. klingen etwa in den Kindheitsevangelien bereits die großen Themen des Lebens und der Botschaft Jesu an. Der universale Anspruch Jesu und der christlichen Botschaft sieht er etwa im Hinweis auf die Volkszählung unter Kaiser Augustus bei Lukas angedeutet (Lk 2,1): „Erst in diesem Augenblick, in dem eine Rechts- und Gütergemeinschaft auf breitem Raum besteht [durch das römische Weltreich] und eine universale Sprache einer kulturellen Gemeinschaft die Verständigung im Denken und Handeln ermöglicht hat, kann eine universale Heilsbotschaft, kann ein universaler Heilsbringer in die Welt hineintreten.“ Ein anderes Beispiel sind etwa die Engel bei der Verkündigung der Geburt Jesu an die Hirten. Da sprechen die Engel bereits vom „Messias“ (Lk 2,10f).
Mit der Veröffentlichung des aktuellen Bandes ist ein Herzensprojekt Joseph Ratzingers abgeschlossen. Erstmals sprach er 2002 in einem Interview über seinen Wunsch, ein Jesusbuch zu schreiben. Im Sommer 2004 waren die ersten drei Kapitel fertig; dann kam im April 2005 die Wahl zum Papst. Er nutzte jede freie Minute, um das Werk zu vollenden. Im April 2007 zu seinem 80. Geburtstag kam der erste Band heraus, der die Zeit von Jesu Taufe bis zu „Verklärung“ behandelte. 2010 kam der zweite Band von der Passion bis zur Auferstehung heraus. Jetzt „endlich“, wie Ratzinger im Vorwort schreibt, kommt der dritte Band. Insgesamt umfasst die Trilogie über 1000 Seiten. Bei allen drei Bänden steht an erster Stelle der bürgerliche Name Joseph Ratzinger; erst dann folgt der Papstname. Ratzinger möchte das Buch nicht als lehramtliche Publikation verstanden wissen, sondern als Beitrag zur wissenschaftlichen Diskussion über Jesus von Nazareth.
Kritiker warfen Benedikt XVI. in den vergangenen Jahren immer wieder vor, er kümmere sich zu wenig um die Kirchenpolitik, führe die Kirche nicht richtig, und schreibe stattdessen theologische Bücher. Wer, wenn nicht der Papst, sollte theologische Bücher über Jesus schreiben? Wichtig ist dann, dass seine Mitarbeiter wie etwa der Kardinalstaatssekretär den politischen Part gut abdecken. Ob das der Fall ist, ist ein anderes Thema.
Was der Papst zur Jungfrauengeburt sagt, zum Stern von Betlehem und dem Verhältnis von Glaube und Politik – das kommt nach Ende des Embargos; bis dahin muss die Kindheit Jesu noch etwas warten.
1 Kommentar | (ZDF) Jürgen Erbacher | 20. November 2012 | 16:22 Uhr
elisabethvonthüringen
Gottes Navi – der Heilige Geist
8. November 2012
Jesus hat versprochen, dass der Heilige Geist – u.a. die Power von Gott – uns durch das Leben begleitet. Wohin wir auch gehen, der heilige Geist ist dabei und gibt uns Kraft.
Natürlich hat er noch andere Aufgaben, als Dich zu kräftigen, siehe "Die Jobbeschreibung vom Heiligen Geist"
Heute habe ich dann eine nachdenkenswerte Stelle im 1. Thessalonicher …Mehr
Gottes Navi – der Heilige Geist
8. November 2012

Jesus hat versprochen, dass der Heilige Geist – u.a. die Power von Gott – uns durch das Leben begleitet. Wohin wir auch gehen, der heilige Geist ist dabei und gibt uns Kraft.
Natürlich hat er noch andere Aufgaben, als Dich zu kräftigen, siehe "Die Jobbeschreibung vom Heiligen Geist"

Heute habe ich dann eine nachdenkenswerte Stelle im 1. Thessalonicher 5, 19 gelesen:
"Legt dem Wirken des Heiligen Geistes nichts in den Weg!"
Aha?!
Das sagt der Apostel Paulus – er meint also, wir können Gottes Power Steine in den Weg legen.
Nun, was ist damit gemeint?

Fakt ist, wir können uns für das Wirken des Heiligen Geistes – der Power von Gott – öffnen und verschließen. Das Öffnen beschreibt Paulus als "Wandeln im Geist", klingt irgendwie spuky oder er nennt es "mit dem Geist Schritt halten" oder "den Geist säen".

Im Galater 5, 25-26 schreibt Paulus:
"Wenn wir jetzt durch den Heiligen Geist leben, dann sollten wir auch alle Bereiche unseres Lebens von ihm bestimmen lassen. Lasst uns darauf achten, dass wir nicht stolz werden und uns gegenseitig verärgern oder beneiden."
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17 weitere Kommentare von elisabethvonthüringen
elisabethvonthüringen
Hintergründe
Ein paar politische Hintergründe zu den Initiatoren von "Ökumene jetzt" liefert hier Johannes.
Zu ergänzen wäre vielleicht noch, dass es im Vorfeld solcher Aktionen gewöhnlich auch Treffen und Absprachen mit dem einen oder anderen führenden Kirchenmann gibt. Da der Inhalt der Treffen unbekannt ist, ausnahmsweise gibt es da keine "Leaks", könnte das natürlich auch ein Zusammentreffen …Mehr
Hintergründe

Ein paar politische Hintergründe zu den Initiatoren von "Ökumene jetzt" liefert hier Johannes.

Zu ergänzen wäre vielleicht noch, dass es im Vorfeld solcher Aktionen gewöhnlich auch Treffen und Absprachen mit dem einen oder anderen führenden Kirchenmann gibt. Da der Inhalt der Treffen unbekannt ist, ausnahmsweise gibt es da keine "Leaks", könnte das natürlich auch ein Zusammentreffen sein. Auffällig ist dann aber, wenn die in den Aktionstexten durchscheinende Ekklesiologie, also das Kirchenverständnis, auffallend mit dem übereinstimmt, das auch schon von so einem Kirchenmann vertreten wird.

Ein Beispiel für diese Ekklesiologie liefert das Erlebnis von Kingbear, der in Twitter mit einem Theologiestudenten diskutierte, der vertrat, "die katholische Ekklesiologie sei ein unhaltbares Konstrukt und dürfe daher kein Hindernis für die Ökumene sein".

Kennt man nun diese Voraussetzung, ist man weniger verwundert, dass etwas, das sich ökumenisch nennt und damit vermitteln will, alle christlichen Bekenntnisse einbeziehen zu wollen, dann nicht nur die römisch-katholische Ekklesiologie sondern auch das römisch-katholische Eucharistieverständnis völlig außen vor lässt. Man betrachtet beides eben als "unhaltbares Konstrukt", das "kein Hindernis für die Ökumene sein" darf.
Eine "Ökumene", die mit einer solchen bewussten Ausgrenzung beginnt, verdient allerdings kaum noch diesen Namen.

Allerdings sollte man bedenken, dass sich die betreffenden Politiker gerade dadurch in einem solchen Verhalten bestärkt fühlen, weil sie es von einem angesehenen Theologen und Kirchenmann, oder mehreren, übernommen haben, dass "römisch-katholisch" eine Art Perversion des "ursprünglich Katholischen" sei, und dass sie durch ihr Handeln der "wahren", im Laufe der Jahrhunderte verschüttete Katholizität, die unter römischen Zentralismus und römischer Verbeamtung verschüttet gegangen sei, zum Durchbruch verhelfen wollen.
elisabethvonthüringen
"Ein Vorbild auch für Christen, die bereits katholisch sind."
Das schreibt Ulrich Bausewein in einem Kommentar auf den Online-Seiten des Bistums Würzburg über den suspendierten evangelischen Pfarrer Andreas Theurer, mit dem ich kürzlich für Die Tagespost ein Interview geführt habe:
>>„Warum werden wir nicht katholisch?“ Die Frage stellt der evangelische Ex-Pfarrer Andreas Theurer. Im Juli hat …Mehr
"Ein Vorbild auch für Christen, die bereits katholisch sind."
Das schreibt Ulrich Bausewein in einem Kommentar auf den Online-Seiten des Bistums Würzburg über den suspendierten evangelischen Pfarrer Andreas Theurer, mit dem ich kürzlich für Die Tagespost ein Interview geführt habe:

>>„Warum werden wir nicht katholisch?“ Die Frage stellt der evangelische Ex-Pfarrer Andreas Theurer. Im Juli hat er ein Buch dieses Titels auf den Markt gebracht. Für seine Vorgesetzten und viele evangelische Christen sind Theurers Thesen starker Tobak. Er beneidet die katholische Kirche, weil sie unpopuläre Positionen vertritt und nach außen relativ geschlossen wirkt.<<
Den ganzen Kommentar weiterlesen hier.
elisabethvonthüringen
Sind Glaubende 'dumm'?
Erzbischof Müller, Präfekt der Glaubenskongregation, fordert den Rücktritt des Menschenrechtsbeauftragten Markus Löning (FDP). Löning hatte auf facebook gepostet: „Zu dumm, die Wissenschaft zu verstehen – versuch’s mit Religion.“
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Sind Glaubende 'dumm'?

Erzbischof Müller, Präfekt der Glaubenskongregation, fordert den Rücktritt des Menschenrechtsbeauftragten Markus Löning (FDP). Löning hatte auf facebook gepostet: „Zu dumm, die Wissenschaft zu verstehen – versuch’s mit Religion.“
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elisabethvonthüringen
Die "Entwicklung" Europas schreitet voran
Geistbraus hat es mit diesem Artikel auf den Punkt gebracht:
Wir sind Vatikan!
Und das ist erst der Anfang!
Denn es wird dann keine "Vereinigten Staaten von Europa" geben, sondern man besinnt sich auf die glorreiche Vergangenheit.
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Die "Entwicklung" Europas schreitet voran

Geistbraus hat es mit diesem Artikel auf den Punkt gebracht:

Wir sind Vatikan!

Und das ist erst der Anfang!

Denn es wird dann keine "Vereinigten Staaten von Europa" geben, sondern man besinnt sich auf die glorreiche Vergangenheit.

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elisabethvonthüringen
Fronleichnam, ein Anlass um Danke zu sagen. Die heurige Pfingstnovene (untenstehend) schickte mir ja mein Freund Puchi aus LINZ. Ich freute mich sehr und war überrascht, dass von dort auch mal was Ordentliches kommt...Ich wollt' Puchi schon xmal 😘 dafür...
Doch dann kam sofort die Keule in Form dieses Schreibens:
Liebe Elisabeth!
Sehr lesenswert, besondersfür sie: Sie sind ja auch eine Frau in …Mehr
Fronleichnam, ein Anlass um Danke zu sagen. Die heurige Pfingstnovene (untenstehend) schickte mir ja mein Freund Puchi aus LINZ. Ich freute mich sehr und war überrascht, dass von dort auch mal was Ordentliches kommt...Ich wollt' Puchi schon xmal 😘 dafür...

Doch dann kam sofort die Keule in Form dieses Schreibens:

Liebe Elisabeth!

Sehr lesenswert, besondersfür sie: Sie sind ja auch eine Frau in der Kirche!

Die Frauen zu brüskieren, gefährdet das System Kirche
OÖN Textarchiv 25.05.2012

Bert Brandstetter ist Präsident der Katholischen Aktion Oberösterreich
Die Frauen zu brüskieren, gefährdet das System Kirche
Nichtsgegen eine feierliche Messgestaltung. Pfingsten ist ein idealer Anlass fürAußergewöhnliches in der Kirche. Was in manchen Domkirchen allerdings angebotenwird, verstehen viele Gläubige nur noch schwer. Wenn Kolonnen von mit Brokatbekleideten Männern einziehen, dann ist das wohl kirchliche Dramaturgie vomFeinsten.
Dannist das aber auch die Demonstration einer Kirche, die in ihren Ausdrucksformenvom Zeremonien- und Feiergefühl ihrer Gläubigen meilenweit entfernt ist. EineKirche, die vor allem Schauspiel bietet und damit hofft, den Feiertag zuretten. Es ist auch eine Demonstration der Männerkirche. Wohl gibt es unter denMinistranten immer öfter auch Mädchen, am Altar unter den Zelebranten stehtaber kaum irgendwo ein weibliches Wesen, geschweige denn, eine Frau käme dortzu Wort. Manches Mal schafft es eine Frau bis zur Lesung inklusive Fürbitten,am Ambo ihre Stimme zu erheben. Das Evangelium ist für sie aber tabu. Die Predigt sowieso. Zumindest offiziell. Frauen dürfen das nicht, Rom sieht das sovor.
Immerweniger Katholiken haben aber Verständnis für diese Vorgabe, für die es meinerMeinung nach auch keine logische Erklärung gibt. Bei allem Bemühen um Loyalitätzum Papst in Rom: aber er und die gesamte Kirchenleitung verscherzen es sichauf diese Weise mit der Hälfte ihrer treuesten Anhänger. Als Gläubige sind die Frauen wohl gelitten, als mögliche Amtsträgerinnen sind sie nicht einmal zweiteWahl. Sie so zu brüskieren und aus Prinzip nicht zum Weiheamt zuzulassen,bedeutet in unseren Breitengraden eine massive Existenzgefährdung des Systems Kirche....(ich erspare mir die weitere Schmonzette des besagten Herrn...)

Puchi....herzallerliebster...bitte pfeifen's den guten Bertl z'ruck...solche Ergüsse sind echt nur mehr peinlich..
In Anbetracht solcher Predigten Gottes Revolution! ,solcher Erkenntnisse Es ist schick, sich gegen Rom zu äußern(heute wie damals)! ...derartiger Katechesen Pfingsten12 - Katechese - Georg Mayr-Melnhof und solcher Einblicke ... (Man erinnert sich vielleicht an die berührende Szene der Begegnung eines vietnamesischen Mädchens mit dem Hl. Vater beim WMF in Mailand (Video siehe hier). ...kommt man eigentlich aus dem Staunen nicht mehr heraus, wie altvatterisch und vorgestrig sich manche Pöstcheninhaber verhalten.
Und meinen, mit "Jesus begegnet den brüskierten Frauen" -Gschichterln auch nur eine Seele für das ewige Leben zu retten... 🙄
elisabethvonthüringen
Pfingsten, Dreifaltigkeit und Jahreskreis
Lodovico Carracci († 1619)
Bezeichnete man früher die Sonntage nach Pfingsten noch tatsächlich als "Sonntag nach Pfingsten" und wurde so ein direkter Bezug zum pfingstlichen Mysterium wach gehalten, so ist es heute nurmehr eine recht in der Luft hängende Aufzählung, wenn vom "Sonntag im Jahreskreis" die Rede ist. [Ganz zu schweigen davon, dass einst jeder …Mehr
Pfingsten, Dreifaltigkeit und Jahreskreis

Lodovico Carracci († 1619)
Bezeichnete man früher die Sonntage nach Pfingsten noch tatsächlich als "Sonntag nach Pfingsten" und wurde so ein direkter Bezug zum pfingstlichen Mysterium wach gehalten, so ist es heute nurmehr eine recht in der Luft hängende Aufzählung, wenn vom "Sonntag im Jahreskreis" die Rede ist. [Ganz zu schweigen davon, dass einst jeder Sonntag noch tatsächlich einen eigenen Namen hatte, der sich aus dem Introitus ergab. Und auch unabhängig davon, dass dieser Jahreskreis kein Kreis ist, sondern eher ein Halbkreis... wenn überhaupt ;)]

Was ich aber auch recht schade finde, ist der Wegfall der Präfation von der allerheiligsten Dreifaltigkeit, die früher noch an jedem Sonntag nach Pfingsten Verwendung fand, der keine eigene Präfation hatte. Womit also der Mittelpunkt des christlichen Glaubenslebens, damit auch die Größe des christlchen Mysteriums überhaupt, in der "gewöhnlichen Zeit" beständig präsent gehalten wurde.

»Es ist wahrhaft würdig und recht, billig und heilsam, Dir immer und überall dankzusagen, heiliger Herr, allmächtiger Vater, ewiger Gott. Mit Deinem eingeborenen Sohne und dem Heiligen Geiste bist Du ein Gott, ein Herr: nicht als wärest Du nur eine Person, Du bist vielmehr in drei Personen ein Einziger. Was wir auf Deine Offenbarung hin von Deiner Herrlichkeit glauben, dasselbe glauben wir ohne irgend einen Unterschied auch von Deinem Sohne, dasselbe vom Heiligen Geiste. Und so beten wir beim Lobpreis des wahren und ewigen Gottes in den Personen die Verschiedenheit, in der Natur die Einheit, in der Majestät die Gleichheit an. Diese preisen die Engel und Erzengel, die Cherubim und Seraphim, die nicht aufhören, wie aus einem Munde Tag um Tag zu rufen: Heilig...«

Gut, es gibt auch einige sehr schöne Präfationen die nun stattdessen verwendet werden... aber so eine beständige Erinnerung scheint mir dennoch nicht verkehrt... wie sonst können heutzutage Theologen und kirchensteuerfinanzierte Stuhlwärmer auf die Idee kommen, im Interesse des interreligiösen Dialogs, die Trinität zu dasavouieren?

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist!
elisabethvonthüringen
Pfingst-s-p-l-i-t-t-e-r 😎
Pfingsten ist vorbei, eine gute Gelegenheit ein kurzes Resümee zu ziehen, was sich so über dieses Hochfest bewegt hat.
Es scheint, der Heilige Geist war dieses Jahr sehr wählerisch, wo er wehen wollte und wo nicht.
Das zeigte sich besonders in Rom, wo er den Heiligen Vater beschützt und ein paar andere hinweggefegt hat.
Das Pontifikalamt im Münchner Dom war vom Heiligen …Mehr
Pfingst-s-p-l-i-t-t-e-r 😎

Pfingsten ist vorbei, eine gute Gelegenheit ein kurzes Resümee zu ziehen, was sich so über dieses Hochfest bewegt hat.

Es scheint, der Heilige Geist war dieses Jahr sehr wählerisch, wo er wehen wollte und wo nicht.
Das zeigte sich besonders in Rom, wo er den Heiligen Vater beschützt und ein paar andere hinweggefegt hat.
Das Pontifikalamt im Münchner Dom war vom Heiligen Geist erfüllt: mit einer sehr guten Predigt von Kardinal Marx und wir sind mit vielen guten Gedanken und hochmotiviert hinaus in die Welt gegangen.

Ein besonderes Pfingsten wurde dagegen im Bistum Augsburg gefeiert. Hier wurde das Fest des Heiligen Geistes von einigen „besonders engagierten Katholiken“ schlicht zum Kindergeburtstag umfunktioniert:
In Augsburg wurde mit Tänzern und Gauklern Gottesdienst gefeiert, in Kempten kamen Luftballons zum Einsatz.

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elisabethvonthüringen
Pfingstdessert: Es achte ein jeder auf…
28. Mai 2012 von zeitzubeten.org/author/stefansleben
Hors-d’œuvre und Hauptgang sind gegessen, unsere vorpfingstlichen Gebete und das Ereignis selbst liegen hinter uns – hoffentlich mit viel Ermutigung für jeden Einzelnen! Wie so oft nach großen Feiertagen bleibt die Frage: Was jetzt? Dessert gefällig? Bleiben wir ernsthaft: Pfingsten ist oftmals mit viel …Mehr
Pfingstdessert: Es achte ein jeder auf…
28. Mai 2012 von zeitzubeten.org/author/stefansleben
Hors-d’œuvre und Hauptgang sind gegessen, unsere vorpfingstlichen Gebete und das Ereignis selbst liegen hinter uns – hoffentlich mit viel Ermutigung für jeden Einzelnen! Wie so oft nach großen Feiertagen bleibt die Frage: Was jetzt? Dessert gefällig? Bleiben wir ernsthaft: Pfingsten ist oftmals mit viel Erwartung verknüpft. Niemand geringerer als der Heilige Geist möge uns heimsuchen, [...]
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elisabethvonthüringen
Pfingstprogramm
Samstag vor Pfingsten: Vorbereitungstreffen für den Empfang des Hl. Geistes.
Pfingstsonntag Morgen: Empfang des Hl. Geistes.
Pfingstsonntag Abend: Fest zu Ehren des Hl. Geistes.
Pfingstmontag: Verabschiedung des Hl. Geistes.
Wir freuen uns auf den nächsten Kurzbesuch!Mehr
Pfingstprogramm

Samstag vor Pfingsten: Vorbereitungstreffen für den Empfang des Hl. Geistes.

Pfingstsonntag Morgen: Empfang des Hl. Geistes.

Pfingstsonntag Abend: Fest zu Ehren des Hl. Geistes.

Pfingstmontag: Verabschiedung des Hl. Geistes.

Wir freuen uns auf den nächsten Kurzbesuch!
elisabethvonthüringen
S.Boetel — 28.5.2012 16:08:10:
Stichwort: Predigt bebildern. Es gibt Pfarreien, wo sowas heute schon vorkommt. Eines Sonntags werden ausgedruckte Bilder verteilt, eines anderen schmeisst man den Beamer an...
Das gibt es heute eh schon...incl. ADHS-lobpreisende Jugendliche...
www.loretto.at ...war echt cool die Stimmung dort.
Sr. Roswitha war voll begeistert mit ihren 82 Jahren und "lobpreiste" …Mehr
S.Boetel — 28.5.2012 16:08:10:
Stichwort: Predigt bebildern. Es gibt Pfarreien, wo sowas heute schon vorkommt. Eines Sonntags werden ausgedruckte Bilder verteilt, eines anderen schmeisst man den Beamer an...

Das gibt es heute eh schon...incl. ADHS-lobpreisende Jugendliche...
www.loretto.at ...war echt cool die Stimmung dort.
Sr. Roswitha war voll begeistert mit ihren 82 Jahren und "lobpreiste" kräftig mit!! Sie sagte, dass tatsächlich alle im Dom außer sich gerieten und voll abtanzten...das war an Pfingsten früher nicht anders als heute:

Pfingsten heute und jetzt--- in allen nur möglichen Ausdrucksformen- Sprachen
Alle gerieten außer sich und waren ratlos. Die einen sagten zueinander: Was hat das zu bedeuten? 13 Andere aber spotteten: Sie sind vom süßen Wein betrunken. Die Pfingstpredigt des Petrus 14 Da trat Petrus auf, zusammen mit den Elf; er erhob seine Stimme und begann zu reden:
www.youtube.com/watch 😎
elisabethvonthüringen
Hier läuft seit 11 Uhr die Firmung in Salzburg.. 👍
www.loretto.at/pfingsten/pfingsten12-liv… 😇Mehr
Hier läuft seit 11 Uhr die Firmung in Salzburg.. 👍

www.loretto.at/pfingsten/pfingsten12-liv… 😇
elisabethvonthüringen
9. Tag: 26. Mai / Ich glaube an die Macht des Gebetes
Eröffnung
V:
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
A: Amen.
V: Komm heiliger Geist, erfülle die Herzen deiner Gläubigen,
A: und entzünde in ihnen das Feuer deiner Liebe.
V: Sende aus deinen Geist, und alles wird neu geschaffen,
A: und du wirst das Angesicht der Erde erneuern.
V: Gott, du hast die Herzen der Gläubigen …Mehr
9. Tag: 26. Mai / Ich glaube an die Macht des Gebetes

Eröffnung

V:
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

A: Amen.

V: Komm heiliger Geist, erfülle die Herzen deiner Gläubigen,

A: und entzünde in ihnen das Feuer deiner Liebe.

V: Sende aus deinen Geist, und alles wird neu geschaffen,

A: und du wirst das Angesicht der Erde erneuern.

V: Gott, du hast die Herzen der Gläubigen durch deinen Geist erleuchtet. Gib, dass wir in demselben Geist das, was recht ist, verstehen und seines Trostes uns allezeit

erfreuen, durch Christus, unseren Herrn. A: Amen.

Hinführung

Im Gebet geschieht ein Zweifaches: Ein Mensch hört auf das Wort Gottes und erinnert all das, was im Laufe der Heilsgeschichte von Gott und seinem Reich kundgetan wurde. Sodann bringt er sein eigenes Leben ins Wort, um zu loben oder zu danken, zu bitten oder zu klagen. Er tut dies in der Überzeugung, dass Gott ihn hört. Doch gelegentlich fragt sich der Mensch, ob sein Gebet auch erhört wird.

Lied: Du bist der Quell des Lebens LM 308

Lesung Lk 11,9–13

In jener Zeit sagte Jesus zu seinen Jüngern: Bittet, dann wird euch gegeben; sucht, dann werdet ihr finden; klopft an, dann wird euch geöffnet. Denn wer bittet, der empfängt; wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird geöffnet. Oder ist unter euch ein Vater,

der seinem Sohn eine Schlange gibt, wenn er um einen Fisch bittet, oder einen Skorpion, wenn er um ein Ei bittet? Wenn nun schon ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gebt, was gut ist, wie viel mehr wird der Vater im Himmel den Heiligen Geist denen geben, die ihn bitten.

Stille

Betrachtungs – Impuls:
Professor Ludwig Mödl (München)

„Bittet, dann wird euch gegeben, …“, sagt Jesus. Ist das wirklich so? Die Erfahrung scheint dagegen zu sprechen. So zweifelte ein Zeitgenosse etwa: „Ich habe gebetet, eine krebskranke Mutter möge ihren drei kleinen Kindern erhalten bleiben. Sie ist gestorben. Ich habe gebetet, der Sturm möge am Haus vorübergehen, ohne etwas zu zerstören. Er riss einen Baum aus und deckte das Dach ab.“ Auch Jesus hat den Vater am Ölberg gebeten: „Mein Vater, wenn

es möglich ist, gehe dieser Kelch an mir vorüber.“ Der Kelch ging nicht vorüber. Er musste ihn trinken. Wie steht es also mit unseren Bitten? Nach der Lehre Jesu dürfen wir annehmen: Gott ist zu uns wie ein guter Vater, der seinem Kind nur das Beste will. Gott hört uns, er erhört uns auch – aber nicht unbedingt in dem Sinn, wie wir uns dies gerade wünschen. Zuweilen antwortet er anders, als wir es erwarten. Wenn unsere Gebete nicht so erhört werden, wie wir uns das augenblicklich wünschen, brauchen wir nicht daran zu zweifeln, dass Gott uns hört. Vielmehr dürfen wir darauf vertrauen: Gott weiß besser als wir, was gut für uns ist. Darum sollten wir wie Jesus auch unseren Bitten stets hinzufügen: „…nicht mein, sondern dein Wille soll geschehen“. Gott hat uns in der Taufe „als ersten Anteil am verheißenen Heil“ den Geist geschenkt, von dem der heilige Paulus sagt, dass er sich unserer Schwachheit annimmt: „Denn wir wissen nicht, worum wir in rechter Weise beten sollen; der Geist selber tritt jedoch für uns ein mit Seufzen, das wir nicht in Worte fassen können.“ Dies ist der tiefste Grund unseres Glaubens an die Macht des Gebetes: in der Person des Heiligen Geistes betet Gott selbst in uns. Darum erhört Gott unsere Bitten so, dass es uns letztlich zum Besten, zu unserem Heil gereicht. So dürfen wir überzeugt sein: Was Gott uns gibt, ist gut für uns – selbst wenn wir es nicht sofort verstehen. Mit den Worten des Seligen Pater Rupert Mayer können wir somit beten:

„Herr, wie Du willst, soll mir geschehn, und wie Du willst, so will ich gehn; hilf Deinen Willen nur verstehn.“

Fürbitten

V:
In der Kraft des Heiligen Geistes rufen wir voll Vertrauen zu Gott, unserem Vater:

• Für die Kinder und alle Katechumenen, dass sie gute Lehrmeister des christlichen Betens
finden. – Vater im Himmel: A: Erhöre unser Gebet.

• Für die Ordensleute, die ihr Leben ganz dem immerwährenden Gebet gewidmet haben, dass
ihr Beten fruchtbar werde für das Heil der Welt.– Vater im Himmel: A: Erhöre unser Gebet.

• Für alle, die aus Enttäuschung und Glaubenszweifeln aufgehört haben, zu beten, dass in
ihnen neues Zutrauen zu deiner Güte wächst.– Vater im Himmel: A: Erhöre unser Gebet.

• Für die notleidenden Menschen, besonders in Mittel- und Osteuropa, dass sie aus der Kraft
des Gebets Trost und Hoffnung schöpfen. – Vater im Himmel: A: Erhöre unser Gebet.

V: Ewiger Gott, erhöre unsere Bitten durch Christus, unsern Herrn. A: Amen.

Lied: „Nun lobet Gott im hohen Thron“ (GL 265)

Gemeinsames Gebet: GL 4/6

Segen


Es segne und behüte uns der allmächtige und barmherzige

Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.

Amen.
elisabethvonthüringen
8. Tag: 25. Mai / Ich glaube an die Kraft der Taufe
Eröffnung
V:
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
A: Amen.
V: Komm heiliger Geist, erfülle die Herzen deiner Gläubigen,
A: und entzünde in ihnen das Feuer deiner Liebe.
V: Sende aus deinen Geist, und alles wird neu geschaffen,
A: und du wirst das Angesicht der Erde erneuern.
V: Gott, du hast die Herzen der Gläubigen durch …Mehr
8. Tag: 25. Mai / Ich glaube an die Kraft der Taufe

Eröffnung

V:
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

A: Amen.

V: Komm heiliger Geist, erfülle die Herzen deiner Gläubigen,

A: und entzünde in ihnen das Feuer deiner Liebe.

V: Sende aus deinen Geist, und alles wird neu geschaffen,

A: und du wirst das Angesicht der Erde erneuern.

V: Gott, du hast die Herzen der Gläubigen durch deinen Geist erleuchtet. Gib, dass wir in demselben Geist das, was recht ist, verstehen und seines Trostes uns allezeit

erfreuen, durch Christus, unseren Herrn. A: Amen.

Hinführung

Da die allermeisten Christen in unserem Land als Kleinkinder getauft wurden, ist vielen nicht bewusst, welche Bedeutung dieses Sakrament für die christliche Existenz hat. Die Taufe ist nicht einfach ein „harmloses Ritual“, mit dem die Aufnahme in die Kirche wie die Mitgliedschaft zu einem beliebigen Verein begründet wird. Sie ist vielmehr einer

erneuten Geburt „aus Wasser und Geist“ vergleichbar, durch die man auf geheimnisvolle Weise an Tod und Auferstehung Christi Anteil erhält.

Lied: Öffne mich, heiliger Geist LM 19

Lesung Mk 1,9–11

In jenen Tagen kam Jesus aus Nazaret in Galiläa und ließ sich von Johannes im Jordan taufen. Und als er aus dem Wasser stieg, sah er, dass der Himmel sich öffnete und der Geist wie eine Taube auf ihn herabkam. Und eine Stimme aus dem Himmel sprach: Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Gefallen gefunden.

Stille

Betrachtungs – Impuls:
Professor Ludwig Mödl (München)

Wir können kaum ermessen, was es für die frühen Christen bedeutet hat, zu erfahren, dass Jesus aus dem Wasser gestiegen ist und der Geist auf ihn herabkam. Im Hinblick auf die Schöpfungserzählung im ersten Buch Mose, war für sie klar: wie vor aller Zeit der Geist über dem Wasser wehte und Gott durch sein Wort die Welt erschuf, so stellt Gott nun seinen Sohn als Anfang einer neuen Schöpfung vor. Wasser hat eine dreifache Symbolik. Erstens: Wasser ist nötig, damit Leben existiert. Zweitens: Wasser hat chaotische Züge; denn wenn es über

die Ufer tritt oder sich in Riesenwellen aufbäumt, zerstört es alles. Und drittens: Wasser reinigt, stellt also gleichsam wieder einen Urzustand her, wenn etwas verschmutzt ist.

Auch wir werden in der Taufe mit Wasser berührt. Das erinnert daran: Wir sind Schöpfung,

dem Fleisch nach vergängliche irdische Wesen, geboren, um zu sterben. Doch zugleich spricht der Taufende ein Wort, das ankündigt, was Gott aus unserem Leben machen will: „Ich taufe dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“ Damit wird ausgedrückt: Wer an den dreifaltigen Gott glaubt, für den ändert sich etwas in seinem Urzustand. Es wird ihm die Vergebung der Sünden geschenkt und er wird Christus ähnlich. So ist er wie dieser eine neue Schöpfung. Jesus, der „Erstgeborene der Toten“ ,hat das Menschsein gelebt im Sinne der neuen Schöpfung. Wer sich ihm anschließt, der macht sein Leben zur Hingabe, zum Zeichen des Vertrauens und der Liebe.

So können die Getauften sagen: „Leben wir, so leben wir dem Herrn, sterben wir, so sterben wir dem Herrn. Ob wir leben oder ob wir sterben, wir gehören dem Herrn.“

Ursprünglich – die Ostkirchen haben diesen Brauch bis heute bewahrt – werden die Täuflinge

sogar im Wasser untergetaucht, um symbolisch Sterben und Auferstehung nachzuvollziehen. So werden sie im Bad der Taufe von Sünde und Schuld gereinigt und gleichsam hineingetaucht in die Wirklichkeit unseres Gottes. In der Nennung von „Vater, Sohn und Heiliger Geist“ ist unser Glaube am dichtesten zusammengefasst: Wir glauben an Gott, der

am Anfang gesprochen und die Welt erschaffen hat; wir glauben an Gott, der Mensch geworden ist und uns erlöst hat; wir glauben an Gott, der uns zum neuen Leben in der Gemeinschaft mit ihm befähigt und die Kraft gibt, diesen Glauben zu bekennen.

Fürbitten

V:
Zu Jesus Christus, den Gott als seinen geliebten Sohn geoffenbart hat, lasst uns beten:

• Für die Männer und Frauen in leitenden Ämtern und Funktionen, die besondere
Verantwortung tragen für die Weitergabe der Glaubens, dass sie neue Wege finden, das
Evangelium zu verkünden und Spaltungen der Kirche zu überwinden. – Christus, höre uns.
A: Christus erhöre uns.

• Für alle, die in der Osternacht die Taufe empfangen haben, dass sie die Gnade dieses
Sakraments immer tiefer erfassen und aus ihr leben können. – Christus, höre uns. A:
Christus erhöre uns.

• Für Eltern und Großeltern, Paten und Lehrer, die zuweilen selbst von Glaubenszweifeln
geplagt werden, dass es ihnen gelingt, den ihnen anvertrauten Kindern gute Vorbilder einer
christlichen Existenz zu sein.– Christus, höre uns. A: Christus erhöre uns.

• Für die Menschen, die geprägt wurden durch atheistische Systeme und keinen Zugang zur
Religion gefunden haben, dass sie etwas von der Freude erahnen, dir angehören zu dürfen,
und den Weg zur Wahrheit finden. – Christus, höre uns. A: Christus erhöre uns.

V: Gott, unser Vater, du willst, dass alle Menschen deine Stimme hören und gerettet werden,
dafür danken wir dir und preisen dich alle Tage unseres Lebens. A: Amen.

Lied: „Ich bin getauft und Gott geweiht“ (GL 635)

Gemeinsames Gebet: GL 4/6

Segen


Es segne und behüte uns der allmächtige und barmherzige

Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.

Amen.
elisabethvonthüringen
7. Tag: 24. Mai / Ich glaube an das ewige Leben
Eröffnung
V:
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
A: Amen.
V: Komm heiliger Geist, erfülle die Herzen deiner Gläubigen,
A: und entzünde in ihnen das Feuer deiner Liebe.
V: Sende aus deinen Geist, und alles wird neu geschaffen,
A: und du wirst das Angesicht der Erde erneuern.
V: Gott, du hast die Herzen der Gläubigen durch …Mehr
7. Tag: 24. Mai / Ich glaube an das ewige Leben

Eröffnung

V:
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

A: Amen.

V: Komm heiliger Geist, erfülle die Herzen deiner Gläubigen,

A: und entzünde in ihnen das Feuer deiner Liebe.

V: Sende aus deinen Geist, und alles wird neu geschaffen,

A: und du wirst das Angesicht der Erde erneuern.

V: Gott, du hast die Herzen der Gläubigen durch deinen Geist erleuchtet. Gib, dass wir in demselben Geist das, was recht ist, verstehen und seines Trostes uns allezeit

erfreuen, durch Christus, unseren Herrn. A: Amen.

Hinführung:

Ewig leben, wer möchte das schon! Mancher alte Mensch, der seine Tage als Last empfindet, denkt: „Wenn ich schmerzlos und leise einfach gehen könnte, nicht mehr da sein würde, wie ich einmal nicht da war, das wäre mir eine Erlösung. Niemand müsste trauern, einige würden sich noch eine Zeitlang an mich erinnern, irgendwann wäre ich vergessen. Ich habe mein Leben gelebt, es ist genug!“ Der christliche Glaube gibt uns eine andere Aussicht: Solidarischen Beistand in der Gemeinschaft der Kirche erfahren! Wahre Erfüllung finden! Nicht Episode bleiben im Spiel der Natur! Ewig leben im Angesicht Gottes!

Lied: Du bist der Quell des Lebens LM 308

Lesung Joh 14,1-6

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Euer Herz lasse sich nicht verwirren. Glaubt an Gott und glaubt an mich! Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, hätte ich euch dann gesagt: Ich gehe, um einen Platz für euch vorzubereiten? Wenn ich

gegangen bin und einen Platz für euch vorbereitet habe, komme ich wieder und werde euch zu mir holen, damit auch ihr dort seid, wo ich bin. Und wohin ich gehe – den Weg dorthin kennt ihr. Thomas sagte zu ihm: Herr, wir wissen nicht, wohin du gehst. Wie sollen wir dann den Weg kennen? Jesus sagte zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich.

Stille

Betrachtungs – Impuls:
Professor Ludwig Mödl (München)

Vom Jenseits können wir nur in Bildern sprechen. Was wir „Himmel“ nennen, beschreibt Jesus als „Haus des Vaters“, in dem er seinen Jüngern eine Bleibe bereitet, damit sie dort zusammen mit ihm sein können. Der Himmel ist also eine Art ewige „Wohngemeinschaft“ mit Gott und den Geschwistern im Glauben, d.h. mit denen, die den Willen des himmlischen Vaters erfüllen. An anderer Stelle finden wird das Bild vom Hochzeitsmahl, Beschreibungen

von Friede und vollkommenem Glück im Schauen Gottes „von Angesicht zu Angesicht“. Im Johannesevangelium heißt es: „Das ist das ewige Leben: dich, den einzigen wahren Gott, zu erkennen und Jesus Christus, den du gesandt hast.“ In der Begegnung mit Gott, die im Tod stattfindet, wird dem Menschen klar, wo er Gutes unterlassen und Böses getan hat. Schmerzlich erkennt er seine Mängel. Durch sein Sterben hat er aber keine Möglichkeit mehr, sein Leben zu ändern, Dinge wieder gut zu machen. Wird Gott das Fehlerhafte einfach wegwischen und vergessen? Das entspricht nicht der Gerechtigkeit Gottes und auch nicht seiner grundsätzlichen Absicht, die Freiheit des Menschen ernst zu nehmen. Die kirchliche Lehre vom Fegefeuer kann hier tröstend helfen. Sie geht davon aus, dass Vergebung von Sünden und Heilung von Unvollkommenheiten

in der künftigen Welt möglich sind. Darum ist es sinnvoll, die Verstorbenen im Gebet dem Erbarmen Gottes zu empfehlen. Zugleich schließen wir uns damit selbst in die Gemeinschaft derer ein, die vom göttlichen Erbarmen leben. Das Schicksal des Einzelnen kann nicht von der Erlangung des Heils der Menschheit, ja der Welt als Ganzer, getrennt werden. Und so

bestärkt uns der Glaube an das ewige Leben auch in der Erwartung eines vom Heiligen Geist durchwirkten neuen Himmels und einer neuen Erde.

Fürbitten

V:
Jesus Christus ist zum Vater zurückgekehrt, um uns einen Platz im Himmel zu bereiten.
An ihn wenden wir uns voll Vertrauen:

• Für alle, die Angst haben vor der Zukunft: Erfülle sie mit Hoffnung und Kraft zum
Weiterleben. A: Herr, sende deinen Geist.

• Für die alten Menschen, deren Kontakte immer spärlicher werden: Lass sie nicht
vereinsamen und schenke ihnen deine Nähe. A: Herr, sende deinen Geist.

• Für jene, deren menschliche Beziehungen zerbrochen sind: Bewahre sie vor Verzweiflung
und gib ihnen den Mut, neu zu beginnen. A: Herr, sende deinen Geist.

• Für die Verantwortungsträger in Politik und Wirtschaft: Gib ihnen Besonnenheit und hilf
ihnen, alles zu fördern, was dem Wohl der Vielen dient. A: Herr, sende deinen Geist.

• Für die Verstorbenen, die uns im Glauben vorausgegangen sind: Vollende das Gute in ihrem

Leben und vergib ihnen alles Versagen. A: Herr, sende deinen Geist.

V: Ewiger Gott, du bist ein Gott des Erbarmens und der Gnade. Erhöre unsere Bitten durch
Jesus Christus, unseren Herrn. A: Amen.

Lied: „Nun bitten wir den Heiligen Geist“ (GL 248)

Gemeinsames Gebet: GL 4/6

Segen


Es segne und behüte uns der allmächtige und barmherzige

Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.

Amen.
elisabethvonthüringen
6. Tag: 23. Mai / Ich glaube an die Auferstehung der Toten
Eröffnung
V:
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
A: Amen.
V: Komm heiliger Geist, erfülle die Herzen deiner Gläubigen,
A: und entzünde in ihnen das Feuer deiner Liebe.
V: Sende aus deinen Geist, und alles wird neu geschaffen,
A: und du wirst das Angesicht der Erde erneuern.
V: Gott, du hast die Herzen der Gläubigen …Mehr
6. Tag: 23. Mai / Ich glaube an die Auferstehung der Toten

Eröffnung

V:
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

A: Amen.

V: Komm heiliger Geist, erfülle die Herzen deiner Gläubigen,

A: und entzünde in ihnen das Feuer deiner Liebe.

V: Sende aus deinen Geist, und alles wird neu geschaffen,

A: und du wirst das Angesicht der Erde erneuern.

V: Gott, du hast die Herzen der Gläubigen durch deinen Geist erleuchtet. Gib, dass wir in demselben Geist das, was recht ist, verstehen und seines Trostes uns allezeit

erfreuen, durch Christus, unseren Herrn. A: Amen.

Hinführung

Nach christlicher Vorstellung sind der Glaube an die Auferstehung Jesu – der wie wir als Mensch auf der Erde gelebt hat – und der Glaube an die Auferstehung der Toten untrennbar mit einander verbunden. So dürfen wir hoffen, dass das umfassende Heil, welches Jesus in der Botschaft vom Reich Gottes verkündet hat, auch Vollendung des leibhaftigen Menschen nach dem Tod bedeutet. Durch seinen Geist schenkt Gott Leben – in dieser und der kommenden

Welt.

Lied: Du bist der Quell des Lebens LM 308

Lesung Röm 8,11.14–17

Schwestern und Brüder! Wenn der Geist dessen in euch wohnt, der Jesus von den Toten auferweckt hat, dann wird er, der Christus Jesus von den Toten auferweckt hat, auch euren sterblichen Leib lebendig machen durch seinen Geist, der in euch wohnt. Denn alle, die sich vom Geist Gottes leiten lassen, sind Söhne Gottes. Denn ihr habt nicht einen Geist empfangen, der euch zu Sklaven macht, so dass ihr euch immer noch fürchten müsstet, sondern ihr habt den Geist empfangen, der euch zu Söhnen macht, den Geist, in dem wir rufen: Abba, Vater! So bezeugt der Geist selber unserem Geist, dass wir Kinder Gottes

sind. Sind wir aber Kinder, dann auch Erben; wir sind Erben Gottes und sind Miterben Christi, wenn wir mit ihm leiden, um mit ihm auch verherrlicht zu werden.

Stille

Betrachtungs – Impuls:
Professor Ludwig Mödl (München)

Jeder und jede von uns erinnert sich an Menschen, die gestorben sind: an Vater oder Mutter, Bruder oder Schwester, an Großeltern, an ein Kind, den Ehegatten, Freund oder Freundin. Bilder und Töne durchziehen zuweilen unser Inneres: wir sehen die Gesichter der Verstorbenen, nehmen ihre Gestalt und vertraute Gesten wahr, hören Worte, die sie gesprochen haben. So werden sie uns immer wieder gegenwärtig. Und wir merken: Die Toten sind ein Stück unseres Lebens und Denkens und Fühlens. In uns leben sie weiter. Doch sind sie auch außerhalb unserer Erinnerung noch existent? Ihre Körper liegen verwesend im Grab; das aber, was diese Menschen ausmachte, ihr wirkliches Sein, ihre Seele, wo ist sie?

Wenn wir Verstorbene in uns schon nicht einfach tot sein lassen, sondern sie mehr oder weniger präsent haben, um wie viel mehr Gott! Woran er denkt, das ist wirklich, es existiert. Gott behält alles in Erinnerung, was einen Menschen ausmacht und was in seinem irdischen Leben geworden ist, und er kann es in seinem Reich lebendig werden lassen. Der ewige Vater hat alles erschaffen, um alles in seiner neuen Schöpfung eine Rolle spielen zu lassen.

Wir kennen seinen Plan nicht, aber uns ist gesagt: Ihr seid darin vorgesehen.

Das Gedenken an die Toten hilft uns, die Wirklichkeit unseres endlichen Daseins nüchtern und realistisch zu betrachten und dennoch eine Hoffnung zu haben: „Wenn Jesus – und das ist unser Glaube – gestorben und auferstanden ist, dann wird Gott durch Jesus auch die Verstorbenen zusammen mit ihm zur Herrlichkeit führen.“ Christus ist auferstanden und lebt im göttlichen Bereich. Wer sich ihm angeschlossen hat, der ist gleichsam „Miterbe“ der himmlischen Heimat.

Fürbitten

V:
Zu Gott, der seinen Sohn von den Toten auferweckt hat, beten wir:

• Für die Kranken und Behinderten: Schenke ihnen die Erkenntnis, dass ihr Leben und ihre
Leiden nicht umsonst sind. – Gott des Lebens: A: Höre unser Gebet.

• Für die Sterbenden: Gib ihnen Zuversicht und Beistand in schweren Stunden. – Gott des
Lebens:A: Höre unser Gebet.

• Für die Trauernden: Stärke ihre Hoffnung auf ein Wiedersehen mit den geliebten
Verstorbenen. – Gott des Lebens: A: Höre unser Gebet.

• Für unsere Toten: Lass sie das verheißene Erbe erlangen. – Gott des Lebens: A: Höre unser
Gebet.

V: Gott, unser Vater. Durch deinen Geist schenkst du allem, was ist, Leben. Wir danken dir für deine Liebe und preisen dich jetzt und in Ewigkeit. A: Amen.

Lied: „Komm, heilger Geist, der Leben schafft“ GL241

Gemeinsames Gebet: GL 4/6

Segen


Es segne und behüte uns der allmächtige und barmherzige

Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.

Amen.
elisabethvonthüringen
5. Tag: 22. Mai / Ich glaube an die Vergebung der Sünden
Eröffnung
V:
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
A: Amen.
V: Komm heiliger Geist, erfülle die Herzen deiner Gläubigen,
A: und entzünde in ihnen das Feuer deiner Liebe.
V: Sende aus deinen Geist, und alles wird neu geschaffen,
A: und du wirst das Angesicht der Erde erneuern.
V: Gott, du hast die Herzen der Gläubigen …Mehr
5. Tag: 22. Mai / Ich glaube an die Vergebung der Sünden

Eröffnung

V:
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

A: Amen.

V: Komm heiliger Geist, erfülle die Herzen deiner Gläubigen,

A: und entzünde in ihnen das Feuer deiner Liebe.

V: Sende aus deinen Geist, und alles wird neu geschaffen,

A: und du wirst das Angesicht der Erde erneuern.

V: Gott, du hast die Herzen der Gläubigen durch deinen Geist erleuchtet. Gib, dass wir in demselben Geist das, was recht ist, verstehen und seines Trostes uns allezeit

erfreuen, durch Christus, unseren Herrn. A: Amen.

Hinführung

„Null Toleranz“ hat die Welt in der Regel gegenüber einem Menschen, der etwas tut, was alle abscheulich finden. Kompromisslos muss auch die Kirche Böses und Sünde benennen und anprangern; sie muss aber ebenso gegenüber dem Sünder Gottes Erbarmen spürbar machen; denn sie bekennt im Heiligen Geist: „Ich glaube an die Vergebung der Sünden.“

Lied: Du bist der Quell des Lebens LM 308

Lesung Lk 15,18–24

Der (verlorene) Sohn sagt: Ich will aufbrechen und zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt. Ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein; mach mich zu einem deiner Tagelöhner. Dann brach er auf und ging zu seinem Vater. Der Vater sah ihn schon von weitem kommen und er hatte Mitleid mit ihm. Er lief dem Sohn entgegen, fiel ihm um den Hals und küsste ihn. Da sagte der Sohn: Vater, ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt; ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein. Der Vater aber sagte zu seinen Knechten: Holt schnell das beste Gewand und zieht es

ihm an, steckt ihm einen Ring an die Hand und zieht ihm Schuhe an. Bringt das Mastkalb her und schlachtet es; wir wollen essen und fröhlich sein. Denn mein Sohn war tot und lebt wieder; er war verloren und ist wiedergefunden worden. Und sie begannen, ein fröhliches

Fest zu feiern.

Stille

Betrachtungs – Impuls:
Professor Ludwig Mödl (München)

Zu allen Zeiten gab und gibt es Fehlhaltungen und Handlungen, die Menschen einander nur schwer verzeihen. Doch die Botschaft des Evangeliums lautet: die Güte Gottes ist unendlich. Hier kommt eine Dimension ins Spiel, die alle menschlichen Grenzen sprengt und all unsere Systeme der Gerechtigkeit übersteigt. Jesus sagt uns: Der Ewige schaut auf jeden Menschen mit einem grundlegenden großen Wohlwollen, sogar dann, wenn er Falsches tut, wenn er dem Willen Gottes, den er im Heiligen Geist erkannt hat, zuwider handelt, seiner Bestimmung

nicht entspricht, wenn er also – wie wir es theologisch ausdrücken – sündigt. Sobald ein Mensch sich wieder auf seine eigentliche Berufung besinnt, sobald er zurückkehrt vom

falschen Weg, sobald er wieder in Beziehung zu treten versucht mit seinem Schöpfer, wird er von ihm angenommen, wie weit er sich auch zuvor entfernt haben mag. Dabei ist nicht vergessen, was da schief lief. Und die Folgen des sündhaften Handelns werden

auch noch bleiben. Aber es steht nicht mehr zwischen dem Menschen und dem Vater-Gott;

denn Gott sieht zum einen das Elend des Sünders und zum anderen seinen Willen zur Umkehr. So können wir glauben: bei Gott gibt es Vergebung, auch für ein Versagen, das Menschen nicht so leicht verzeihen. Insofern ist Pfingsten aber auch ein sehr anspruchsvolles

Fest, denn mit der Geistsendung werden die Jünger Jesu in die Verantwortung gerufen,

ebenfalls Sünden zu vergeben. Der Brief an die Epheser mahnt die Christen: „Beleidigt nicht den Heiligen Geist Gottes, dessen Siegel ihr tragt für den Tag der Erlösung… Seid gütig zueinander, seid barmherzig, vergebt einander, weil auch Gott euch durch Christus vergeben hat.“ Die Güte des Vaters wird zwar beim Vergeben

überdeutlich sichtbar, gilt aber immer und für alle; auch für jene, die sich nicht gerade als große Sünder empfinden. Jeder Mensch lebt vom Erbarmen des Ewigen. Deshalb ist es angemessen, dass wir Menschen uns dort, wo ein anderer, ein Sünder, uns aufregt oder schadet oder ungerecht begegnet, an das Erbarmen Gottes erinnern und versuchen, barmherzig zu sein, wie es unser himmlischer Vater ist. Als Beistand dazu ist uns der Heilige Geist gegeben.

Fürbitten

V:
Gott, der barmherzige Vater, hat durch den Tod und die Auferstehung seines Sohnes die Welt mit sich versöhnt und den Heiligen Geist gesandt zur Vergebung der Sünden. Zu ihm wollen wir beten:

• Für die Opfer menschlicher Sünde und Schuld, vor allem die Kinder, die Missetaten und
Versagen ausgeliefert sind, um Trost und Stärke. – Gott, unser Vater: A: Wir bitten dich,
erhöre uns.

• Für die Priester, die als Beichtväter in besonderer Weise Verwalter deiner vielfältigen Gnade
sind, um Weisheit und persönliche Glaubwürdigkeit. – Gott, unser Vater: A: Wir bitten dich,
erhöre uns.

• Für die Völker, Gruppen und einzelnen Menschen, die miteinander verfeindet und
zerstritten sind: um Versöhnung und Frieden. – Gott, unser Vater: A: Wir bitten dich, erhöre
uns.

• Für die Christen, die immer wieder der Umkehr bedürfen, um wahre Erkenntnis ihrer
Sünden und deiner Barmherzigkeit. – Gott, unser Vater: A: Wir bitten dich, erhöre uns.

• Für alle, die ihre Sünden bereuen, um Verzeihung und Mut zu einem neuen Anfang. – Gott,

unser Vater: A: Wir bitten dich, erhöre uns.

V: Gott, unser Vater, du bist gütig und dein Erbarmen währt ewig. Dafür danken wir dir jetzt und allezeit. A: Amen.

Lied: Der Geist des Herrn erfüllt das All GL 249

Gemeinsames Gebet: GL 4/6

Segen


Es segne und behüte uns der allmächtige und barmherzige

Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.

Amen.
elisabethvonthüringen
4. Tag: 21. Mai / Ich glaube an die Gemeinschaft der Heiligen
Eröffnung
V:
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
A: Amen.
V: Komm heiliger Geist, erfülle die Herzen deiner Gläubigen,
A: und entzünde in ihnen das Feuer deiner Liebe.
V: Sende aus deinen Geist, und alles wird neu geschaffen,
A: und du wirst das Angesicht der Erde erneuern.
V: Gott, du hast die Herzen der …Mehr
4. Tag: 21. Mai / Ich glaube an die Gemeinschaft der Heiligen

Eröffnung

V:
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

A: Amen.

V: Komm heiliger Geist, erfülle die Herzen deiner Gläubigen,

A: und entzünde in ihnen das Feuer deiner Liebe.

V: Sende aus deinen Geist, und alles wird neu geschaffen,

A: und du wirst das Angesicht der Erde erneuern.

V: Gott, du hast die Herzen der Gläubigen durch deinen Geist erleuchtet. Gib, dass wir in demselben Geist das, was recht ist, verstehen und seines Trostes uns allezeit

erfreuen, durch Christus, unseren Herrn. A: Amen.

Hinführung

Ein Heiliger soll uns zeigen, wie es gehen kann, sich dem Wirken des Heiligen Geistes zu öffnen. Von Anfang an haben in unserer Tradition die Menschen von anderen Menschen erzählt, wenn sie vom Glauben sprachen. Und sie meinten dabei nicht nur irgendwelche spannenden Lebensgeschichten. Es ging vielmehr um Gottes-Geschichten! Wenn jemand

fragt: „Wer ist dein Gott?“, so können auch wir mit einer Erzählung antworten, wie er sich im

Leben von Menschen als naher Gott, als rettender Gott, als heilender Gott, als liebender Gott erwiesen hat. Die Gemeinschaft der Heiligen ist die Gemeinschaft derer, denen Gott, der Heilige, Anteil gibt am Heil, das uns im Evangelium verheißen ist und insbesondere in den Sakramenten vermittelt wird.

Lied: Du bist der Quell des Lebens LM 308

Lesung 1 Joh 3,1–3

Seht, wie groß die Liebe ist, die der Vater uns geschenkt hat: Wir heißen Kinder Gottes und wir sind es. Die Welt erkennt uns nicht, weil sie ihn nicht erkannt hat. Liebe Brüder, jetzt sind wir Kinder Gottes. Aber was wir sein werden, ist noch nicht offenbar geworden. Wir wissen, dass wir ihm ähnlich sein werden, wenn er offenbar wird; denn wir werden ihn sehen, wie er ist. Jeder, der dies von ihm erhofft, heiligt sich, so wie er heilig ist.

Stille

Betrachtungs – Impuls:
Professor Ludwig Mödl (München)

Heilige sind Interpreten des Evangeliums – zunächst zu ihren Lebzeiten, dann zu jener Zeit, in

der sie als Heilige propagiert werden und darüber hinaus. Leute aus dem „Volk Gottes“ geben für gewöhnlich den Anstoß, dass ein Mensch als Heiliger ausgerufen wird. Der „sensus fidelium“ also der Glaubenssinn des gesamten Gottesvolkes, gewissermaßen sein „gläubiges Fühlen“, erkennt: Hier war ein Menschenleben in besonderer Weise mit Gott verbunden; hier hat der Geist der Heiligkeit gewirkt. Die Verantwortlichen in der Kirche bestätigen

nach einem intensiven Prozess, dass dieser Mensch wirklich vorbildhaft christlich gelebt hat. Er hat, so sagen sie hinzu, das Ziel erreicht, wir dürfen annehmen, dass er nach seinem Tod die Vollendung seines Lebens in der ewigen Gemeinschaft mit Gott gefunden hat. Wenn wir im Glaubensbekenntnis sprechen: „Ich glaube an die Gemeinschaft der Heiligen“,

dann bezeugen wir damit auch unseren Glauben an die jenseitige Welt im göttlichen Bereich, in welcher die Menschen, die ihr Leben nach dem Willen Gottes gestaltet haben, existieren. Wir können dahingehend mit ihnen verbunden sein, dass wir sie als vom Geist Gottes erfüllte Fürbitter anrufen. Dass wir ihre Gemeinschaft betonen, besagt: Wie sehr ein Einzelner auch seinen Weg gegangen ist und als solcher sich vor Gott verantworten muss, er hat schon auf Erden andere Menschen und ihre Gemeinschaften gebraucht, um seinen Weg zu gehen,

und er ist auch in der Zeitlosigkeit des Jenseits in die Schar der Heiligen eingebunden, die allesamt die Heiligkeit Gottes widerspiegeln. In diese Schar eingegliedert zu werden, das sollte unser Ziel sein.

Fürbitten

V:
In den Heiligen schenkt Gott uns leuchtende Zeichen seiner Gnade. Im Vertrauen auf ihre
Fürsprache tragen wir unsere Anliegen vor ihn:

• Steh den Hirten der Kirche in ihrer Aufgabe bei, Menschen den rechten christlichen Weg zu
zeigen. A: Herr, heilige dein Volk.

• Lass die Kinder, Jugendlichen und alle, die auf der Suche nach Orientierung für ihr Leben
sind, gute Vorbilder finden. A: Herr, heilige dein Volk.

• Schenke den Christen in der Diaspora die Erfahrung, dass sie nicht allein sind, sondern in

der Verbundenheit mit der Gemeinschaft der an Christus Glaubenden die notwendige
Unterstützung für ihr kirchliches Leben erhalten. A: Herr, heilige dein Volk.

• Wecke in allen Getauften das Verlangen nach dem Geist der Heiligkeit. A: Herr, heilige
dein Volk.

V: Gott, durch die Teilhabe an den Gütern des

Heils lässt du die Kirche deine Gnade spüren. Dafür loben und preisen wir dich in der
Gemeinschaft mit allen Heiligen jetzt und in Ewigkeit.

A: Amen.

Lied: Komm, Schöpfer Geist kehr bei uns ein GL 245

Gemeinsames Gebet: GL 4/6

Segen


Es segne und behüte uns der allmächtige und barmherzige

Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.

Amen.