Quis ut Deus: Also ihren letzten Beitrag verstehe ich nicht ganz, den nach dem Heiligen Willen Gottes unseres Herrn und in der Glaubenslehre der HRKK gibt es ja keine gültige Ehescheidung, sondern nur eine Eheannullierung? Da die Ehescheidung ja nur weltlich zu sehen ist, warum sollten dann Ehepaare die die ja nur weltlich getrennt wurden, nach dem Kirchenrecht nicht weiterhin zusammenleben???

Gottes und Mariens Segen auf allen Wegen

@ancilla
Nach einer Scheidung darf man nicht mehr zusammenleben,
auch wenn diese Personen z.B. alt wären.
Mann sollte diese Zeit nutzen um Busse zu tun,den man hat sicher auch fehler gemacht das es zu einer Scheidung kam.
beten wir für alle die Geschiedenen,den ein Priester hat mir ganz klar gesagt das der liebe Gott auch die Kraft,Mut etc.(Gnade) dazu gibt allein zu leben!Das ist die Katholische Tradition,und nach der haben wir uns zu richten,sondern ändert alles innerhalb paar Jahren.
Ave Maria...

es heiraten sowieso immer weniger....ehe ohne trauschein ,auch mit kindern ist ja usus.. und diese form nimmt weiter zu....zusammenleben vor der ehe ist auch normal bei den meisten,also die gruppe der "wiederverheirateten geschiedenen" ist ohnehin sehr klein und wenns so weitergeht,erledigt sich alles von selbst....die bischöfe sollten die GESAMTE kirchliche morallehre wieder in den mittelpunkt stellen.

Viel Leid könnte verhindert werden, würde vor einer kirchl. Eheschließung eine umfassende Ehefähigkeitsprüfung gewissenhaft vorgenommen. Auch finde ich es gut, den Heiratswilligen einen Ehevorbereitungskurs anzubieten, wie man den Führerschein auch nicht einfach nur so in die Hand gedrückt bekommt. Und bei jeder weltlichen Scheidung, sollten die Parteien auf die Möglichkeit der Ehegültigkeitsprüfung/ ggf. Anullierung hingewiesen werden. Aber am wichtigsten ist immer die Nächstenliebe, Menschen mit Eheproblemen beistehen und Mut machen zum durchhalten! Gott liebt alle!

@CollarUri:

Ich hatte gedacht, wenn ein Sünder seine Sünde bereut, und verspricht, diese nicht mehr zu tun, werde ihm vergeben.
Ich wusste nicht, dass es möglich ist, eine Sünde zu bereuen, sie seit Jahren nicht mehr getan zu haben und TROTZDEM auch für alle anderen Sünden (und wer von uns sündigt nicht?) keine Vergebung zu bekommen.

@ancilla

ja, solche Dinge habe ich auch schon gehört.
Ich halte das für falsch. Offenbar kennen manche Priester nicht die Worte des Sel. Johannes Paul II. In Familiaris consortio wird klar festgehalten, wie es laufen soll: "Die Wiederversöhnung im Sakrament der Buße, das den Weg zum Sakrament der Eucharistie öffnet, kann nur denen gewährt werden, welche die Verletzung des Zeichens des Bundes mit Christus und der Treue zu ihm bereut und die aufrichtige Bereitschaft zu einem Leben haben, das nicht mehr im Widerspruch zur Unauflöslichkeit der Ehe steht. Das heißt konkret, daß, wenn die beiden Partner aus ernsthaften Gründen - zum Beispiel wegen der Erziehung der Kinder - der Verpflichtung zur Trennung nicht nachkommen können, "sie sich verpflichten, völlig enthaltsam zu leben, das heißt, sich der Akte zu enthalten, welche Eheleuten vorbehalten sind."

Ich kenne gute und aufrichtig,e treue Priester, die hier sicher die Absolution erteilen würden.
Aus einem konkreten Fall weiß ich, dass der Priester (sogar ein "Altritualer") sagte: "An der Küchentüre hat das Interesse der Gemeinde aufzuhören. Basta."

In dem von Ihnen angesprochenen Fall wird das Anstoßnehmen in der Gemeinde höher bewertet, als die Reue der Pönitentin und ihr ehrlicher Vorsatz, enthaltsam zu leben.

Albertus Magnus schrieb:

"Wieviele Leute gehen heute hierzulande noch regelmäßig zur Beichte?
Und die, die wollen, müssen oft nicht unerhebliche Wege zurücklegen um zu einem Beichtstuhl mit einem beichtehörwilligen Priester zu kommen."

Genauso ist es leider! Vor allem am Land ist es meist nicht mehr möglich, öfter als einmal pro Jahr zu beichten, wenn man kein eigenes Fahrzeug besitzt.

Und was wvG (ich kürze es jetzt auch einfach ab) betrifft: ein solcher müsste zuerst seine/n Partner/in - und evtl. Kinder (!) - verlassen, um überhaupt beichten zu dürfen!

Eine Bekannte, seit Jahren in (zweiter) Josephsehe lebende hat mir mal unter Tränen erzählt, ihr wäre die Absolution für alle (!) Sünden verweigert worden, solange sie ihren Mann nicht - räumlich - verlässt!

@Dolfi

ganz recht.
Doch: Wieviele Menschen aus ganz normalen Pfarren kennen Sie, die Bescheid wissen über solche Dinge?
Beichte ist heute fast schon ein Unwort, auch innerkirchlich.

Wieviele Leute gehen heute hierzulande noch regelmäßig zur Beichte?
Und die, die wollen, müssen oft nicht unerhebliche Wege zurücklegen um zu einem Beichtstuhl mit einem beichtehörwilligen Priester zu kommen.

Ich habe den Eindruck, dass die Medien immer dasselbe kopflos und sinnlos dahertrommeln.
Es geht schlicht und ergreifend NICHT um die Verweigerung der hl. Kommunion, ja, es geht ÜBERHAUPT NICHT UM DIE KOMMUNION, vielmehr müsste es heissen: Erzbischof Müller hat bekräftigt, dass geschiedene Wiederverheiratete nicht zur hl. Beichte aus Gründen des Dauerzustabnds der schweren Sünde gehen können (Ehebruch). Dass man ohne Beichte NICHT ZUR KOMMUNION gehen kann, sollte für einen Katholiken mehr als bekannt sein!
Ich finde das Geplänkel mit der "Zulassung" oder "Verweigerung" (völlig dummerweise auch als "WIEDERzulassung" erwähnt) hochgradig ignorant, pauschal und populistisch