"Die Väter des ersten Vatikanischen Konzils standen vor der Aufgabe, die Hyperpapalisten des 19. Jahrhunderts auf ihren Platz zu verweisen. Entgegen geläufiger Ansicht hat Pastor Aeternus, das Dekret über die päpstliche Unfehlbarkeit, die Macht des Papsttums nicht ausgeweitet, sondern tatsächlich gemäßigt und begrenzt."
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Herrlich! Um die grausame Realität nicht an sich heranlassen …Mehr
"Die Väter des ersten Vatikanischen Konzils standen vor der Aufgabe, die Hyperpapalisten des 19. Jahrhunderts auf ihren Platz zu verweisen. Entgegen geläufiger Ansicht hat Pastor Aeternus, das Dekret über die päpstliche Unfehlbarkeit, die Macht des Papsttums nicht ausgeweitet, sondern tatsächlich gemäßigt und begrenzt."

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Herrlich! Um die grausame Realität nicht an sich heranlassen zu müssen, ersinnt man lächerliche Phantasiegebilde, die jeder sofort durchschaut, der sich auch nur ein wenig mit dem 1. Vaticanum beschäftigt hat. 🥴
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Der Aufstieg des Hyperpapalismus 20. April 2024 Die in immer kürzeren Abständen aufeinander folgenden Katastrophen des Pontifikats der Selbstherrlichkeit haben den Ton in der …
Immanuel Kant
Alle Macht des Papstes hört da auf, wo mein Gewissen beginnt.
Guntherus de Thuringia
Darum ist Deutschland die Wiege der Reformation und ist die Philosophie des Deutschen Idealismus protestantisch.
Immanuel Kant
Aber Thomas von Aquin sagt dasselbe und Erzbischof Lefebvre hat diese Haltung in die Tat umgesetzt.
Erich Christian Fastenmeier
@Guntherus de Thuringia
Leider können nur wenige hier stringent denken. Viele sind nur in der Lage, Parolen zu wiederholen, was bei dogmatischen Diskussionen immer wieder zu erkennen ist...
@Immanuel Kant
Was sagt Kant denn zum Thema Gewissensbildung? 😉 😇 😎Mehr
@Guntherus de Thuringia

Leider können nur wenige hier stringent denken. Viele sind nur in der Lage, Parolen zu wiederholen, was bei dogmatischen Diskussionen immer wieder zu erkennen ist...

@Immanuel Kant
Was sagt Kant denn zum Thema Gewissensbildung? 😉 😇 😎
Guntherus de Thuringia
Nun, im Prinzip gilt katholisch schon, dass man seinem Gewissen folgen soll, und das kann man bei Thomas von Aquin wohl finden. Doch das Gewissen über Entscheidungen des unfehlbaren Papstes stellen? Das ist kein geringes Problem und bringt Diskussionen ohne Ende, wie hier im Forum zu sehen. -- Die Philosophen des Dt. Idealismus von Kant bis zum späten Schelling waren nun mal alle Protestanten, und …Mehr
Nun, im Prinzip gilt katholisch schon, dass man seinem Gewissen folgen soll, und das kann man bei Thomas von Aquin wohl finden. Doch das Gewissen über Entscheidungen des unfehlbaren Papstes stellen? Das ist kein geringes Problem und bringt Diskussionen ohne Ende, wie hier im Forum zu sehen. -- Die Philosophen des Dt. Idealismus von Kant bis zum späten Schelling waren nun mal alle Protestanten, und das ist kein Zufall. Ihre Systeme wurzelten im Christentum, mehr oder minder klar ersichtlich, aus dem sie frei sogen, was ihnen nötig schien. -- PS. Streng betrachtet waren diese dt. Philosophen trotz des christlichen Humus jedoch keine Christen mehr. (Siehe dazu das Werk von Helmut Groos, Der Deutsche Idealismus und das Christentum - Versuch einer vergleichenden Phänomenologie, München 1927, das gerade hochgeladen wird und Deo volente nachher auf meinem Kanal als pdf heruntergeladen werden kann.)
T H
Und genau dieser sog. "Universalprimat" liefert die heutigen "papsthassenden Papisten" der absoluten Lächerlichkeit aus.
Oenipontanus
So ist es! Aber diese Leute begreifen das nicht, da sie sich nie seriös mit dem 1. Vaticanum beschäftigt haben, sondern nur die Stammtischparolen ihrer jeweiligen Gurus nachplappern.
Erich Christian Fastenmeier
Beschlossen wurde, dass der Papst unfehlbar in Glaubens- und Sittenfragen ist sowie alle päpstlichen Äußerungen verbindlich (!) sind. Das wird als Universalprimat bezeichnet.
Bethlehem 2014
Jeder, der den "Katholizismus" des 19. Jh. kennt, weiß auch, daß es die Meinung gab, der Papst wäre quasi in allen Dingen unfehlbar, nicht nur Dogma und Moal - und nicht nur, wenn er definitiv spricht, sondern in allen Dekreten, Enzykliken usw.
Oenipontanus
Kaum einer hat damals begriffen - und heute begreift es ebenso kaum jemand! - dass der eigentliche Hammer des 1. Vaticanum nicht die (angebliche) Unfehlbarkeit war, sondern der Universalprimat, durch den dem Papst quasi unbegrenzte Macht über die Kirche zugesprochen wurde bzw. die letzten Hintertürchen, die vor 1870 noch bestanden haben mögen, endgültig geschlossen wurden.
Es geht also gar nicht …Mehr
Kaum einer hat damals begriffen - und heute begreift es ebenso kaum jemand! - dass der eigentliche Hammer des 1. Vaticanum nicht die (angebliche) Unfehlbarkeit war, sondern der Universalprimat, durch den dem Papst quasi unbegrenzte Macht über die Kirche zugesprochen wurde bzw. die letzten Hintertürchen, die vor 1870 noch bestanden haben mögen, endgültig geschlossen wurden.
Es geht also gar nicht darum, ob alles, was ein Papst etwa in einer Enzyklika sagt, unfehlbar ist, sondern darum, einfach zu gehorchen und zwar einzig aus dem Grund, weil der Papst es sagt. Ich weiß, dass Sie als Tradi das nicht verstehen können, aber genau so hat Pius IX. und mit ihm die Majorität der Bischöfe die Sache verstanden. Wenn Sie es nicht glauben, dann lesen Sie z. B. Quae in patriarchatu.
Bethlehem 2014
@Oenipontanus ... und der Nachfolger hat es schon wieder ganz anders betrachtet? Da sehen Sie doch die Halbwertzeit der so verstandene Unfehlbarkeit - so es sie denn je gegeben haben soll!
Oenipontanus
@Bethlehem 2014
Wie schon befürchtet, begreifen Sie die Sache immer noch nicht, da Sie immer noch allein von Unfehlbarkeit reden. Der Universalprimat ist das größere Problem, weil er keinerlei Möglichkeit mehr offenlässt, einem Papst zu widersprechen, egal was dieser sagt oder tut.
Ich weiß, jetzt werden Sie wieder die "Tradition" oder sonstige angeblich der Verfügung des Papstes entzogene …Mehr
@Bethlehem 2014
Wie schon befürchtet, begreifen Sie die Sache immer noch nicht, da Sie immer noch allein von Unfehlbarkeit reden. Der Universalprimat ist das größere Problem, weil er keinerlei Möglichkeit mehr offenlässt, einem Papst zu widersprechen, egal was dieser sagt oder tut.

Ich weiß, jetzt werden Sie wieder die "Tradition" oder sonstige angeblich der Verfügung des Papstes entzogene Instanzen aufspazieren lassen, aber im 1870 dogmatisierten Selbstverständnis der Päpste gibt es keine derartige Instanz. Daher auch die Fruchtlosigkeit des ganzen seit inzwischen über 50 Jahren anhaltenden Tradigeheules und -gekeifes.
Bethlehem 2014
@Oenipontanus Na, da bin ich aber froh, daß wenigstens Sie Primat und Unfehlbarkeit in sich vereinen...
Oenipontanus
@Bethlehem 2014
Da ich (ebenso wie Sie) an diesen Unsinn nicht glaube, ist das unwahrscheinlich bis unmöglich! 😋
Girolamo Savonarola
Diejenigen, die den Papst absolut gleichsetzen und vergöttlichen, sollten einmal ihre Haltung anhand des Grundsatzes, "salus animarum suprema lex", überdenken, sofern noch Gehirnwindungen eine Kapazität für eine Aufnahme und Reflexion hergeben.
Erich Christian Fastenmeier
Die meisten Tradis sind nicht in der Lage zwischen "Unfehlbarkeit" und "Verbindlichkeit" zu diffenzieren. Dazu ist ihr Schwarz-Weiß-Denken nicht fähig.
Und jetzt speziell für @Bethlehem 2014: auch fehlbare Entscheidungen des Papstes sind verbindlich. Es geht also nicht um eine "so verstandene Unfehlbarkeit". Sie haben immer noch nicht begriffen, was der auf dem Ersten Vatikanum definierte Primat …Mehr
Die meisten Tradis sind nicht in der Lage zwischen "Unfehlbarkeit" und "Verbindlichkeit" zu diffenzieren. Dazu ist ihr Schwarz-Weiß-Denken nicht fähig.
Und jetzt speziell für @Bethlehem 2014: auch fehlbare Entscheidungen des Papstes sind verbindlich. Es geht also nicht um eine "so verstandene Unfehlbarkeit". Sie haben immer noch nicht begriffen, was der auf dem Ersten Vatikanum definierte Primat bedeutet.
Aber keine Angst, wenn Sie das nicht verstehen, denn selbst die Priesterbruderschaft St. Pius X. hat damit kognitive Probleme.
Oenipontanus
@Erich Christian Fastenmeier
Diesen an sich recht simplen Gedankengang hat schon der Gründer nicht verstanden bzw. nicht verstehen wollen und die theologisch noch unterirdischer angesiedelten Epigonen werden nicht einmal von dem Gedanken angefochten, dass es eine Verbindlichkeit päpstlicher Entscheidungen, die unterhalb der Unfehlbarkeit liegen, gibt. Dabei muss man nur aufmerksam den Text des …Mehr
@Erich Christian Fastenmeier

Diesen an sich recht simplen Gedankengang hat schon der Gründer nicht verstanden bzw. nicht verstehen wollen und die theologisch noch unterirdischer angesiedelten Epigonen werden nicht einmal von dem Gedanken angefochten, dass es eine Verbindlichkeit päpstlicher Entscheidungen, die unterhalb der Unfehlbarkeit liegen, gibt. Dabei muss man nur aufmerksam den Text des Primatsdogmas studieren und darauf achten, wie Pius IX. und seine Oberministranten (= Bischöfe) es verstanden haben, die es als Konstrukteure dieses "Dogmas" (= Unsinn) ja wissen mussten, wenn man sie nicht der vollkommenen Verblödung zeihen möchte.

@Girolamo Savonarola
Die Verabsolutierung des Papsttums geht auf das Konto von Pius IX. und seines Fanclubs und hat sich in der Kirche bis heute gehalten. Ich betone hier zum tausendsten Mal, dass ich persönlich nicht an so schwachsinnige Dinge wie päpstliche Unfehlbarkeit oder Jurisdiktionsprimat glaube und zwar weder in einer milden noch in einer scharfen Variante.
Bethlehem 2014
@Oenipontanus Was nützte dem Papst das Universalprimat, wenn dieses nicht unfehlbar definiert wäre? - Ergo..!
Bethlehem 2014
@Erich Christian Fastenmeier Es sind aber nicht alle fehlbaren Äußerungen des Papstes verbindlich! - Diese Unterscheidung machte schließlich schon der Gründer der FSSPX. Sie ist allerdings auch nicht von ihm erfunden. Jeder, der Scheeben kennt, weiß auch, wie man katholischerseits über das Dogma von 1870 gedacht hat. Wer etwas anderes behauptet, sollte sich vielleicht einfach mal kundig machen …Mehr
@Erich Christian Fastenmeier Es sind aber nicht alle fehlbaren Äußerungen des Papstes verbindlich! - Diese Unterscheidung machte schließlich schon der Gründer der FSSPX. Sie ist allerdings auch nicht von ihm erfunden. Jeder, der Scheeben kennt, weiß auch, wie man katholischerseits über das Dogma von 1870 gedacht hat. Wer etwas anderes behauptet, sollte sich vielleicht einfach mal kundig machen, bevor er anderen falsche Thesen unterschiebt.
Erich Christian Fastenmeier
@Bethlehem 2014
Bringen Sie ein Zitat, in dem Scheeben das schreibt, was Sie eben behauptet haben! 😉 😇
Bethlehem 2014
@Erich Christian Fastenmeier Finde ich jetzt natürlich nicht! Bin unterwegs und habe weder seine Dogmatik, noch seine anderen Bücher griffbereit: liegen gut eingemottet in meiner Vorratskammer.
Ich erinnere mich allerdings, daß er einmal "gesagt" (geschrieben) hat, die Unfehlbarkeit des Papstes werde die "Häresie" des 20. Jh. werden. - Das war mir einleuchtend genung!
Ich glaube, Dörmann hat zu …Mehr
@Erich Christian Fastenmeier Finde ich jetzt natürlich nicht! Bin unterwegs und habe weder seine Dogmatik, noch seine anderen Bücher griffbereit: liegen gut eingemottet in meiner Vorratskammer.
Ich erinnere mich allerdings, daß er einmal "gesagt" (geschrieben) hat, die Unfehlbarkeit des Papstes werde die "Häresie" des 20. Jh. werden. - Das war mir einleuchtend genung!
Ich glaube, Dörmann hat zu diesem Thema noch einiges in seiner Trilogie geschrieben.
Oenipontanus
@Bethlehem 2014
Sehr praktisch, dass Sie gerade kein passendes Scheebenzitat finden! 😬
Girolamo Savonarola
Mit dem Nachfolgenden kann ich mich sehr gut identifizieren: Durch die Selbsterhebung des Papstes hat er sich selbst auch zum Abschuss freigegeben, denn er muss dem Übermenschenbild nun auch gerecht werden und tut es nicht, weil er ein schwacher, irriger Mann ist. Früher - vor dem Dogma - war man eher bereit, das hinzunehmen. Nun aber ist man enttäuscht, "weil er nicht hält, was er verspricht" und …Mehr
Mit dem Nachfolgenden kann ich mich sehr gut identifizieren: Durch die Selbsterhebung des Papstes hat er sich selbst auch zum Abschuss freigegeben, denn er muss dem Übermenschenbild nun auch gerecht werden und tut es nicht, weil er ein schwacher, irriger Mann ist. Früher - vor dem Dogma - war man eher bereit, das hinzunehmen. Nun aber ist man enttäuscht, "weil er nicht hält, was er verspricht" und begehrt gegen ihn auf, schlimmer als je. Das Dogma hat das Gegenteil dessen bewirkt, wozu es so zwanghaft eingeführt werden sollte. Newman schreibt, vorher habe man von Akt zu Akt dem Papst Unfehlbarkeit zugutegehalten, und Zweifelsfälle konnten durchaus auch einmal offenbleiben, es galt nicht so global und wurde auch nicht global eingefordert - und so war es ausgeglichener als nun, und so hätte man es lassen sollen."
Oenipontanus
@Girolamo Savonarola
Das sind, wenn man im Rahmen des Papalsystems denkt, durchaus vernünftige Gedanken!
Bethlehem 2014
@Oenipontanus Nein - da liegen Sie mal wieder völlig falsch: das ist vollkommen unpraktisch!
Leider kann auch ich nicht alles, was ich vor 30 Jahren oder noch länger mal gelesen haben, zitierfähig abrufen. Ich denke aber, das ist menschlich. Alles andere wäre unmenschlich. Bin halt schon durchaus älteren Datums.