ratisboner
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Zum Volkstrauertag. Der Volkstrauertag wurde 1919 vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge als Gedenktag für die gefallenen deutschen Soldaten des Ersten Weltkrieges vorgeschlagen. 1922 fand die …Mehr
Zum Volkstrauertag.
Der Volkstrauertag wurde 1919 vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge als Gedenktag für die gefallenen deutschen Soldaten des Ersten Weltkrieges vorgeschlagen. 1922 fand die erste Gedenkstunde im Reichstag statt. 1926 wurde entschieden, den Volkstrauertag regelmäßig am Sonntag Reminiscere (2. Fastensonntag) zu begehen. Seit 1952 wird der Volkstrauertag am 3. November-Sonntag als staatlicher Gedenktag begangen und erinnert an die Gefallenen und Vermissten der beiden Weltkriege. Die zentrale Gedenkstunde zum Volkstrauertag findet jeweils im Deutschen Bundestag statt. Eine Rede und ein Wort des Bundespräsidenten in Anwesenheit des Bundeskanzlers, des Kabinetts und des Diplomatischen Korps ist üblich; ebenso die musikalische Gestaltung, das Spielen der Nationalhymne und des Liedes "Der gute Kamerad". Angelehnt an die Form der zentralen Gedenkstunde werden in allen Bundesländern und den meisten Städten und Gemeinden ebenfalls Gedenkstunden mit Kranzniederlegungen …Mehr
Anemone teilt das
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alfons maria stickler
Diese ganze Diskussion haben wir nur, weil die
Französische Revolution
den allgemeinen Wehrdienst eingeführt hat.Mehr
Diese ganze Diskussion haben wir nur, weil die

Französische Revolution

den allgemeinen Wehrdienst eingeführt hat.
cantate
Na also! Dann war Gehorsam gegenüber Hitler also kein Dienst am Vaterland!
Und außerdem würde Ihre Statement im Umkehrschluss bedeuten, dass die wenigen, die aus christlichem Gewissen den Kriegsdienst verweigert haben, unmoralisch gehandelt hätten.
Dabei war Ihr heiliger Namenspatron doch deren großes Vorbild ...Mehr
Na also! Dann war Gehorsam gegenüber Hitler also kein Dienst am Vaterland!

Und außerdem würde Ihre Statement im Umkehrschluss bedeuten, dass die wenigen, die aus christlichem Gewissen den Kriegsdienst verweigert haben, unmoralisch gehandelt hätten.

Dabei war Ihr heiliger Namenspatron doch deren großes Vorbild ...
ratisboner
Meiner Meinung nach kann ein Staatsmann nie mit einem Land identisch sein...denn das Land ist vordergründig die Nation, die sich aus der Bevölkerung zusammensetzt. Eine einzelne Person kann zwar ein Land vertreten, ist aber nicht identisch damit.
cantate
Gegen Gedenken hab ich ja nichts!
Aber war Hitler jemals identisch mit unserem Vaterland ...?Mehr
Gegen Gedenken hab ich ja nichts!

Aber war Hitler jemals identisch mit unserem Vaterland ...?
ratisboner
@cantate
Natürlich, jeder Krieg ist etwas furchtbares und bringt unsäglich viel Leid über die betroffenen Völker. Aber was spricht dagegen jenen zu gedenken, die am Schlachtfeld ihr Leben gelassen haben. Und selbstverständlich starben Sie für Vaterland und Heimat, denn dieses hatte sie ja zu den Waffen gerufen. Diesem Ruf sind sie treu gefolgt. Somit ist ihr Sterben treuer Dienst am Vaterland.Mehr
@cantate

Natürlich, jeder Krieg ist etwas furchtbares und bringt unsäglich viel Leid über die betroffenen Völker. Aber was spricht dagegen jenen zu gedenken, die am Schlachtfeld ihr Leben gelassen haben. Und selbstverständlich starben Sie für Vaterland und Heimat, denn dieses hatte sie ja zu den Waffen gerufen. Diesem Ruf sind sie treu gefolgt. Somit ist ihr Sterben treuer Dienst am Vaterland.
cantate
@ratisboner
"Selbstverständlich war auch der Kriegsdienst im Ersten und Zweiten Weltkrieg ein Dienst am Vaterland"
Können Sie mal genauer ausführen, worin dieser Kriegsdienst dem Vaterland gedient hat?
Da haben zwei irre Staatsführer ihre Stellung missbraucht, um einen Angriffskrieg zu entfesseln, und die armen Millionen von Männern mussten in diese irrsinnige Kriege ziehen, um andere arme Männer …Mehr
@ratisboner

"Selbstverständlich war auch der Kriegsdienst im Ersten und Zweiten Weltkrieg ein Dienst am Vaterland"

Können Sie mal genauer ausführen, worin dieser Kriegsdienst dem Vaterland gedient hat?

Da haben zwei irre Staatsführer ihre Stellung missbraucht, um einen Angriffskrieg zu entfesseln, und die armen Millionen von Männern mussten in diese irrsinnige Kriege ziehen, um andere arme Männer zu erschießen oder sich von ihnen erschießen zu lassen. (Die angegriffenen haben wenigstens noch einen Dienst in der Verteidigung ihres Landes getan!)

"Die Soldaten haben ihre Pflicht gegenüber dem Vaterland erfüllt"

Sicher haben sie ihre "Pflicht" erfüllt! Was blieb ihnen denn anderes übrig? Aber diese "Pflicht" gegenüber ihren Herrschern war keine ehrbare Sache, sondern ein höchst unmenschlicher Zwang zu einer noch unmenschlicheren Sache! Und auch wenn die Soldaten selbst an irgendeine Art von ehrbarer Pflichterfüllung geglaubt haben, weil es ihnen von ihren Vorgesetzten aus leicht durchschaubaren Gründen eingetrichtert wurde, heißt das noch lange nicht, dass man sie dafür ehren muss, eher zutiefst bedauern und beklagen, dass sie ihr Leben für eine so sinnlose Sache geopfert haben. Und sehr viele werden ihre letzten Lebensminuten sicher nicht in dem schwülstigen Heldenpathos, der aus den Gedichten trieft, verbracht haben, sondern in unsagbarer Verzweiflung über ein so sinnloses Ende!

Und wenn man dann Jesus Christus die Worte: "Weil Du treu wahrst ohn' Zittern und Beben,
Will ich die Krone des Lebens Dir geben!" in den Mund legt, tut man nichts anderes, als die Propaganda der irren Kriegsherren fortzuschreiben.

"Es ist unsere PFLICHT jenen ein ehrendes Andenken zu bewahren, die für die Heimat gefallen sind."

Es war nicht für die Heimat! Was hatte die Heimat denn davon? Nur Leid und Elend bei den Hinterbliebenen. Bis heute!

Und "gefallen" kann ich auch nicht mehr hören! So verharmlost man vielleicht gegenüber den Angehörigen von seinem Schreibtisch aus, was da passiert ist. Aber die Soldaten sind nicht "gefallen", sondern elendiglich verblutet, unter größten Schmerzen, oft tagelang, VERRECKT! Da gibt es auch nachträglich nichts zu beschönigen!

Seien wir froh und dankbar, dass wir eine so lange Zeit schon ohne Krieg leben! Und passen wir auf, dass wir nie wieder die Verharmlosungen derer nachsprechen, die vor den beiden Weltkriegen gar nicht wussten, was Krieg bedeuten kann!
ratisboner
@cantate
Es ist unsere PFLICHT jenen ein ehrendes Andenken zu bewahren, die für die Heimat gefallen sind.Mehr
@cantate

Es ist unsere PFLICHT jenen ein ehrendes Andenken zu bewahren, die für die Heimat gefallen sind.
ratisboner
@cantate
Selbstverständlich war auch der Kriegsdienst im Ersten und Zweiten Weltkrieg ein Dienst am Vaterland und bedarf der Hochachtung und Ehrung der Hinterbliebenen.
Die Soldaten haben ihre Pflicht gegenüber dem Vaterland erfüllt, für die Herrscher können diese nichts.Mehr
@cantate

Selbstverständlich war auch der Kriegsdienst im Ersten und Zweiten Weltkrieg ein Dienst am Vaterland und bedarf der Hochachtung und Ehrung der Hinterbliebenen.

Die Soldaten haben ihre Pflicht gegenüber dem Vaterland erfüllt, für die Herrscher können diese nichts.
cantate
"Für das Vaterland"???
Für den Wahn eines irren Kaisers und eines teuflischen Führers sind in den letzten beiden großen Kriegen millionenfach die Menschen gestorben! Diese "Pflicht" war kein Dienst fürs Vaterland, sondern für die allermeisten der unausweichliche Gehorsam gegenüber den Wahn-Ideen ihrer Kriegsherren!
Vor so viel unvorstellbarem Leid, das sich noch durch die Generationen bis heute …Mehr
"Für das Vaterland"???

Für den Wahn eines irren Kaisers und eines teuflischen Führers sind in den letzten beiden großen Kriegen millionenfach die Menschen gestorben! Diese "Pflicht" war kein Dienst fürs Vaterland, sondern für die allermeisten der unausweichliche Gehorsam gegenüber den Wahn-Ideen ihrer Kriegsherren!

Vor so viel unvorstellbarem Leid, das sich noch durch die Generationen bis heute durchzieht und weiterwirkt, ist jegliche Heroisierung derer, die in den Kriegen völlig sinnlos ihr oft junges Leben verloren haben, eine nachträgliche Verhöhnung der Toten und ihrer Angehörigen!

Die einzige Schlussfolgerung aus diesem unvorstellbaren Wahnsinn kann nur die Erinnerung an das Leid sein, das in keinerweise kitschig heroisiert werden darf!

Wem da noch ein Gedicht über die Lippen kommt, sollte sich fragen, wessen Lied er da eigentlich singt ...
ratisboner
Sie mögen ruhen in Frieden!
ratisboner
@Bibiana
Der Volkstrauertag versteht sich als zentraler Gedenktag für alle Opfer von Krieg, Gewalt und Terror. Natürlich steht das Kriegergedenken vielerorts im Mittelpunkt, weil dies die Leute am meisten betroffen hat.Mehr
@Bibiana

Der Volkstrauertag versteht sich als zentraler Gedenktag für alle Opfer von Krieg, Gewalt und Terror. Natürlich steht das Kriegergedenken vielerorts im Mittelpunkt, weil dies die Leute am meisten betroffen hat.
Bibiana
Nur trauern um die gefallenen Soldaten an der Front? Im letzten Krieg ,der ein totaler war, sollen aber mehr Zivilisten als Soldaten gestorben sein! Darunter schliesslich auch Frauen und Kinder. Wird derer denn nicht gedacht?
ratisboner
"Über die Felder nach blutiger Schlacht
Senkt sich die kalte Wintersnacht,
Decket mit Schleiern die Erde zu,
Bringet viel Not und Sorge zur Ruh',
Küsst sacht die Augen der Tapferen, Braven,
Dass sie im Frieden, im Frieden schlafen.
Abseits am Waldweg, wo Heidekraut
Durch die zerschossenen Bäume schaut,
Liegt ein Soldat, blond ist sein Haar,
Blau ist sein Auge, das fieberstarr
Irret und sucht, sah …Mehr
"Über die Felder nach blutiger Schlacht
Senkt sich die kalte Wintersnacht,
Decket mit Schleiern die Erde zu,
Bringet viel Not und Sorge zur Ruh',
Küsst sacht die Augen der Tapferen, Braven,
Dass sie im Frieden, im Frieden schlafen.

Abseits am Waldweg, wo Heidekraut
Durch die zerschossenen Bäume schaut,
Liegt ein Soldat, blond ist sein Haar,
Blau ist sein Auge, das fieberstarr
Irret und sucht, sah er nicht eben
Bilder der Heimat vorüberschweben?

Da sitzt die Mutter, die sinnt und strickt,
Da ist der Vater, der lacht und nicht,
Und all die Lieben, - nicht weinen, nein,
Seht doch, der höchste Ruhm ist mein:
Windet mir Kränze mit rühriger Hand
Tat meine Pflicht für das Vaterland.

Doch nun seh' ich euch plötzlich nicht mehr,
Und meine Wunde, sie brennt so sehr;
Kameraden, heran an den Feind,
Seht ihr das Licht, wie es grüßet und scheint,
"Sieg", es rauschet wie brandende, Meere,
Liebster Herr Jesus, Dir sei die Ehre!

Über die Felder nach blutiger Schlacht
Geht unser Heiland durch Schrecken und Nacht,
Legt auf die Wunden ganz leise die Hand,
Führet die Helden in himmlisches Land.
Spricht: "Weil Du treu wahrst ohn' Zittern und Beben,
Will ich die Krone des Lebens Dir geben!"
katholik
"Auf fremder, blutgetränkter Au'
Da glänzt ein Kreuz im Morgentau
Dort ruht nach wildem Kampf und Braus
Ein junges Herz für immer aus.
Und auf dem Kreuz, von treuer Hand,
Da steht: Er starb fürs Vaterland!
Entblößt das Haupt, die ihr vorübergeht,
Und sprecht in Andacht still ein kurz Gebet:
Nimm ihn, oh Herr, in deine Herrlichkeit
Und schenke ihm die ew'ge Seligkeit"